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Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur und für die Opfer der NS–Militärjustiz | Themen | bpb.de

Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur und für die Opfer der NS–Militärjustiz

In der Zitadelle Petersberg in Erfurt befand sich seit 1913 eine preußische Militär-Haftanstalt, die nach 1918 an die Polizei übergeben wurde. In der Zeit des Nationalsozialismus wurden in der Zitadelle politische Gefangene inhaftiert. Im Kommandantenhaus der Festung war zudem seit 1935 das Kriegsgericht 409 ID der Wehrmacht untergebracht. Hier wurden während des Krieges Deserteure zum Tod verurteilt. Einige der Verurteilten wurden direkt auf dem Gelände erschossen.

Auf Initiative verschiedener Vereine und Bürgerinnen und Bürger, wie Gewerkschaften, Friedensgruppen, Opfer des Nationalsozialismus, Kirchenvertreterinnen und Künstlern, wurde 1995 ein Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur am historischen Ort auf dem Petersberg errichtet. Die Entstehung des Mahnmals, nach einem Entwurf des Erfurter Künstlers Externer Link: Thomas Nicolai, war nicht unumstritten und wurde von Diskussionen begleitet. Das Mahnmal besteht aus acht Metallstelen, von denen sieben in "starrer, disziplinierter Haltung" dargestellt sind. Eine ist "individuell geformt", wendet sich aus der Reihe ab und symbolisiert den Deserteur.

Öffnungszeiten

Das Gelände ist frei zugänglich.

Kontakt
Denkmal für den unbekannten Wehrmachtsdeserteur und für die Opfer der NS–Militärjustiz
Petersberg
99084 Erfurt
Bundesland Thüringen

Externer Link: http://de.wikipedia.org/wiki/Deserteurdenkmal_(Erfurt)
Externer Link: aaa.nicolai@web.de

Lage