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Ehemaliges Konzentrationslager Sachsenburg | Themen | bpb.de

Ehemaliges Konzentrationslager Sachsenburg

Im Mai 1933 wurde eines der "frühen" Konzentrationslager in Sachsenburg errichtet. Die ersten Häftlinge wurden zunächst im Schloss Sachsenburg untergebracht und wurden zum Aufbau des Lagers auf dem Gelände einer ehemaligen Spinnerei eingesetzt. Nachdem die Baracken fertiggestellt waren, mussten die "Schutzhäftlinge", politisch Verfolgte und Gegner des NS-Regimes, unter unmenschlichen Bedingungen im nahegelegenen Steinbruch arbeiten und den Bau von Uferbefestigungen übernehmen. Im Sommer 1937 wurde das KZ-Sachsenburg aufgelöst und die meisten Häftlinge wurden nach Sachsenhausen und Buchenwald verlegt.

In der Nachkriegszeit sammelten Lehrerinnen und Lehrer aus der Umgebung Materialien über das Konzentrationslager Sachsenburg, nutzten diese für den Unterricht und richteten eine Ausstellung in den Gebäuden der alten Spinnerei ein. Zudem wurde 1968 ein Mahnmal für die Opfer des Konzentrationslagers aufgestellt. Nach 1990 wurde die Ausstellung geschlossen und es gab Pläne zur Neugestaltung des historischen Ortes. Im Sommer 2009 wurde eine Arbeitsgemeinschaft gegründet, deren Ziel es ist, mit Unterstützung der Stadt Frankenberg in Sachsenburg eine Gedenkstätte zu errichten.

Kontakt
LAG "KZ Sachsenburg" e.V.
Bahnhofstraße 1
09669 Frankenberg, OT Sachsenburg
Bundesland Sachsen

Telefon: +49 (0)371 425517

Externer Link: info@vvn-bda-chemnitz.de

Lage
Schloss Sachsenburg
09669 Frankenberg