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Mahnmal "Damit wir nicht vergessen" von der Stiftung Scheuern | Themen | bpb.de

Mahnmal "Damit wir nicht vergessen" von der Stiftung Scheuern

Mit dem Mahnmal „Damit wir nicht vergessen“ erinnert die Stiftung Scheuern an die Opfer des Nationalsozialismus. Die damalige Pflege- und Heilanstalt Scheuern wurde von den Nationalsozialisten als sogenannte Zwischenanstalt und vorletzte Station für die Opfer auf dem Weg in den gewaltsamen Tod genutzt.

Im Jahr 2000 wurde seitens der Stiftung Scheuern ein Denkmal für die Opfer der nationalsozialistischen "Euthanasie" auf dem Heimgelände errichtet. Mit dem Mahnmal, das der Aschaffenburger Künstler Christian Rudolph geschaffen hat, gedenkt die Stiftung der Opfer. Aus fünf großen, rostenden Stahlplatten sind Sätze oder Satzfragmente herausgebrannt. Sie stammen aus Briefen und Aufzeichnungen von Menschen, die in der Anstalt Scheuern auf ihren Abtransport warteten. Die Briefe wurden nie abgeschickt. Zerkleinertes Granitgestein bildet den Untergrund und kann die Kohle symbolisieren, mit der die Verbrennungsöfen der Tötungsanstalten beheizt wurden. Zwei große „unbeschriebene Buchseiten“ aus Edelstahl, die in etwa 15 Meter Entfernung gegeneinander gelehnt stehen, versinnbildlichen Gegenwart und Zukunft und erlauben dem Betrachter außerdem einen persönlichen Blick auf die Geschichte. Außerdem erinnern eine Stolperschwelle und ein Gedenkstein auf dem nahen Friedhof an die Opfer des nationalsozialistischen Regimes. Besuchergruppen sind nach Terminabsprache herzlich willkommen.

Das Mahnmal befindet sich auf dem Gelände der Stiftung Scheuern und ist für jedermann zugänglich.

Kontakt
Mahnmal "Damit wir nicht vergessen"
Am Burgberg 16
56377 Nassau-Scheuern
Bundesland Rheinland-Pfalz

Telefon: +49 (0)260 49790
Telefax: +49 (0)260 4979109

Externer Link: http://www.stiftung-scheuern.de
Externer Link: info@stiftung-scheuern.de

Lage
Am Burgberg 16
56377 Nassau-Scheuern