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Denkmal für das KZ-Außenlager Auer-Werke in Oranienburg | Themen | bpb.de

Denkmal für das KZ-Außenlager Auer-Werke in Oranienburg

Dem Rüstungsbetrieb der Auergesellschaft AG war von Juli 1943 bis zum März 1945 ein Außenlager des Konzentrationslagers Sachsenhausen angeschlossen. Zur Verrichtung der Zwangsarbeit wurden Häftlingsfrauen aus Ravensbrück sowie männliche Gefangene aus Sachsenhausen in das Außenlager verlegt. Die Auer-Werke waren ursprünglich im Besitz eines jüdischen Eigentümers, der pharmazeutische und kosmetische Artikel herstellte. Nach seiner Enteignung wurde das Werk auf die Produktion von Gasmasken und Gasgeräte umgestellt. Die Unterbringung und Arbeitsbedingungen der Häftlinge waren unzureichend, zudem waren sie Schikanen und Schlägen durch die Wachmannschaften ausgesetzt.

Am 15. März 1945 trafen alliierte Luftangriffe Oranienburg. Da die Frauen ihren Arbeitsplatz während des Angriffs nicht verlassen durften und es keine Schutzräume für sie gab, starben zahlreiche von ihnen, viele wurden verletzt.

Am Ort des Außenlagers wurde eine Wohnsiedlung errichtet. Ein Findling mit einer Gedenktafel erinnert an die NS-Geschichte des Außenlagers.

Kontakt
Denkmal für das KZ-Außenlager Auer-Werke
Lehnitzstraße/Lindenring
16515 Oranienburg
Bundesland Brandenburg

Lage