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Gedenktafel Klöckner-Hütte (ehemaliges Konzentrationslager Riespott) | Themen | bpb.de

Gedenktafel Klöckner-Hütte (ehemaliges Konzentrationslager Riespott)

"Am Riespott" in Bremen-Osterort bestand ab 1932 ein Barackenlager des "Freiwilligen Arbeitsdienstes" (FAD), in dem das NS-Regime ab 1935 politische Gegner inhaftierte. Nach Kriegsbeginn 1939 wurden hier Kriegsgefangene aus Osteuropa interniert und zur Zwangsarbeit auf der Norddeutschen Hütte AG (Krupp-Konzern) eingesetzt. Im Sommer 1944 übernahm die SS das Lager, ordnete es dem Konzentrationslager Neuengamme als Außenlager zu und ließ von KZ-Häftlingen den Bau des U-Boot-Bunkers "Hornisse" durchführen. Anfang April 1945 wurde das Lager geräumt. Über Bremen-Farge wurden einige der Häftlinge zurück in das Stammlager Neuengamme transportiert, die anderen Häftlinge wurden zu Fuß oder per Bahn in das Auffanglager Sandbostel bei Bremervörde gebracht, wo britische Truppen sie schließlich befreiten.

Durch das Engagement der "Kollegengruppe der Klöckner-Hütte Bremen" konnte 1984 auf dem Gelände der Stahlwerke Bremen (bis 1994 Klöckner-Hütte Bremen) eine Gedenktafel zur Erinnerung an das Lager und die Schicksale der Häftlinge angebracht werden.

Der U-Boot-Bunker "Hornisse" ist heute Fundament eines Verwaltungsgebäudes einer Spedition. Dort gibt es bisher keinen Hinweis zur NS-Geschichte des Ortes.

Öffnungszeiten

Die Gedenktafel ist nur nach Anmeldung bei den Stahlwerken Bremen zugänglich.

Kontakt
Betriebsratsbüro der Stahlwerke Bremen
Auf den Dehlen 35
28237 Bremen
Bundesland Bremen

Telefon: +49 (0)421 6482258

Lage