Die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas bietet neben ihrem Hauptinternetauftritt noch eine Jugendwebsite an, auf der sie Lebensgeschichten von Kindern und Jugendlichen darstellt, die im Nationalsozialismus verfolgt wurden. Anhand ihrer Biografien werden fünf Kinder und Jugendliche vorgestellt, die exemplarisch für unterschiedliche nationalsozialistische Verbrechen an Kindern stehen.
So werden anhand von Georges‘ Geschichte die medizinischen Versuche an Kindern im KZ-Neuengamme bei Hamburg nachgezeichnet, während die Geschichte der an Down-Syndrom erkrankten Christa exemplarisch für die Euthanasie-Verbrechen an Kindern mit Behinderungen steht. Das Schicksal von Karl erzählt von der Verfolgung der Sinti und Roma durch die Nationalsozialisten und enthält einige der Zeichnungen Karls, die er nach seiner Befreiung aus dem Konzentrationslager Flossenbürg gemalt hat. Des Weiteren erfährt man von den Lebensläufen des Polen Walerjan, der mit 16 Jahren zur Zwangsarbeit auf einem Bauernhof gezwungen wurde und der Tschechin Marie, die im Alter von 10 Jahren von SS-Soldaten als „rückdeutschungsfähig“ eingestuft und nach Deutschland in die Adoption gegeben wurde.
Die Lebensläufe enthalten Quellenmaterial in Form von Fotos, Bildern und Briefen. Die Website stellt zusätzliche Informationen zu weiterführenden Links, Filmen und Literatur bereit. Die Materialen können ebenfalls im Ganzen als PDFs heruntergeladen werden.
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