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Streiflichter - aus jüdischer Vergangenheit in Hamburg | Themen | bpb.de

Streiflichter - aus jüdischer Vergangenheit in Hamburg

Das Projekt "Streiflichter – aus jüdischer Vergangenheit in Hamburg" des Joseph-Carlebach-Instituts (JCI) ist eine virtuelle Ausstellung, die sich mit den persönlichen Geschichten und Schicksalen von Joseph Carlebach und seiner Familie sowie ihrem direkten Umfeld vor und während des Zweiten Weltkrieges in Hamburg auseinandersetzt. Joseph Carlebach war ein deutscher Rabbiner, Naturwissenschaftler und Schriftsteller. Als einer der letzten orthodoxen Rabbiner in Deutschland gab Joseph Carlebach Anweisungen für ein gutes jüdisches Leben unter den erschwerten Lebensbedingungen, schickte u.a. Trostbriefe in diverse Konzentrationslager und ertrug die Schikanen der Gestapo würdevoll. Ende des Jahres 1941 wurde er mit seiner Familie in das Konzentrationslager Jungfernhof in der Nähe von Riga (Lettland) deportiert, wo er sich weiterhin stark für die anderen Gefangenen einsetzte. Er organisierte Schulunterricht und Gottesdienste und spendete seinen Mitgefangenen Trost. Bereits kurze Zeit später, im März 1942, wurde er zusammen mit seiner Frau und seinen drei jüngsten Töchtern im Wald von Biķernieki bei Riga erschossen. Die fünf älteren Kinder waren zu diesem Zeitpunkt bereits in England in Sicherheit, der jüngste Sohn überlebte den Krieg in diversen Konzentrationslagern.

Der Fokus der vorgestellten Geschichten soll jedoch nicht auf dem Holocaust, sondern auf ihrem Leben in Hamburg liegen. Dieser Aufgabe widmet sich Streiflichter, indem es die exemplarischen Lebensläufe aus den persönlichen Archiven seiner Familie sowie auch von Freunden und Bekannten rekonstruiert und anhand von Fotos, Liedern und Videos sowie diverser Textquellen dokumentiert.

Kontakt
Joseph Carlebach Institut (JCI)
Bar-Ilan Universität
52900 Ramat Gan, Israel
Bundesland Online-Angebot

Externer Link: http://www.jci.co.il/Streiflichter/
Externer Link: gillism@mail.biu.ac.il

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