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Gedenkstätte Konzentrationslager Engerhafe | Themen | bpb.de

Gedenkstätte Konzentrationslager Engerhafe

Im Oktober 1944 übernahm die SS ein bereits 1942 errichtetes, leer stehendes Barackenlager im ostfriesischen Engerhafe (Kreis Aurich) und baute es zu einem KZ-Außenlager um. Am 21. Oktober 1944 wurden Häftlinge aus dem Konzentrationslager Neuengamme nach Engerhafe gebracht. Sie mussten dort auf engstem Raum unter unmenschlichen Bedingungen leben. Trotz mangelhafter Ernährung wurden sie zu schwerster körperlicher Arbeit beim Panzergrabenbau (Friesenwall) um Aurich gezwungen. Innerhalb kurzer Zeit erkrankten und starben zahlreiche Menschen. Bereits nach zwei Monaten wurde das Lager wieder aufgelöst und die überlebenden Häftlinge zurück in das Stammlager Neuengamme transportiert.

Seit den 1980er Jahren finden jährliche Gedenkveranstaltungen statt. Durch die Initiative von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrenden des Gymnasiums in Aurich und mit finanzieller Unterstützung der Gemeinde Südbrookmerland wurde 1990 auf dem Friedhof ein Mahnmal mit den Namen der Verstorbenen errichtet. In den nachfolgenden Jahren kam es zu einer intensiven Auseinandersetzung mit der regionalen NS-Geschichte. In diesem Zusammenhang wurde im Jahr 2009 der "Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe" gegründet, der sich vor Ort für eine wissenschaftliche und pädagogische Auseinandersetzung mit dem ehemaligen Lager einsetzt. Im historischen alten Pfarrhaus in unmittelbarer Nähe des ehemaligen Geländes des Konzentrationslagers wurde eine Ausstellung eröffnet.

Pädagogisches Angebot

Führungen für Schulklassen und Gruppen (Margritt Kubik-Harms, Tel.: 04942 4082, kubik-harms@web.de)

Öffnungszeiten

Ein Besuch der Gedenkstätte ist nach Anmeldung jederzeit möglich.

Kontakt
Verein Gedenkstätte KZ Engerhafe e.V.
Kirchwyk 5
26624 Südbrookmerland-Engerhafe
Bundesland Niedersachsen

Externer Link: http://www.gedenkstaette-kz-engerhafe.de
Externer Link: info@gedenkstaette-kz-engerhafe.de

Lage