Im November 1944 wurden jüdische Häftlinge aus dem Konzentrationslager Stutthof nach Hailfingen transportiert. Hailfingen wurde damit ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof. Die bereits entkräfteten Häftlinge mussten umfangreiche Um- und Ausbaumaßnahmen auf dem Militärflugplatz durchführen. Das hierzu benötigte Baumaterial musste von den Häftlingen in nahe gelegenen Steinbrüchen abgebaut werden. Aufgrund der harten Arbeitsbedingungen, der unzureichenden Unterbringung in einem Hangar sowie der brutalen Behandlung durch die Wachmannschaften starben viele der Häftlinge.
Eine kritische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit setzte in der Region zögerlich ein. Ende 2008 erschien der Dokumentarfilm "Das KZ-Außenlager Hailfingen/Tailfingen" von Bernhard Koch, der in Zusammenarbeit mit dem Verein "Gegen Vergessen - Für Demokratie" entstand. Im Juni 2010 wurde ein Mahnmal für die Opfer des Lagers eingeweiht. Auf Initiative von Bürgerinnen und Bürgern wurde ein multimedialer Ausstellungsraum im Tailfinger Rathaus eingerichtet und eine Ausstellung zur Geschichte des Zwangsarbeiterlagers eröffnet.
Pädagogisches AngebotVerschiedene Führungen mit und ohne Praxis-Module
Projekttag
Schulklassen werden durch "Jugend-Guides" betreut
Seminarraum mit der Möglichkeit auf das Archiv des Dokumentationszentrums mit über 1000 Quellen zuzugreifen.
Anmeldungen über Andreas Kroll
fuehrungen@kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de
oder 0170-8610129
Dokumentationsraum im Rathaus Tailfingen Sonntag: 15.00 - 17.00 Uhr
Das Mahnmal am Westende der ehemaligen Startbahn (südlich der Landesstraße L1359 Tailfingen–Öschelbronn) sowie der Gedenkpfad sind jederzeit zugänglich.
Kontakt
KZ Gedenkstätte Hailfingen-Tailfingen/ Walter Kinkelin
Schlehenweg 32
71126 Gäufelden
Bundesland Baden-Württemberg
Externer Link: http://www.kz-gedenkstaette-hailfingen-tailfingen.de
Lage
Hauptstraße 39
71126 Gäufelden-Tailfingen