Die im alten Ortskern von Assenheim gelegene Synagoge wurde 1862 eingeweiht. In der Zeit des Nationalsozialismus wanderten die meisten der in Assenheim lebenden jüdischen Familien aus. Während der Novemberpogrome 1938 wurde die Synagoge verwüstet und es gab Übergriffe auf jüdische Gemeindemitglieder. Einige wurden in das Konzentrationslager Buchenwald verschleppt. Das Synagogengebäude fiel nach 1938 an die Gemeinde der Stadt Assenheim.
Nach dem Krieg nutzte es der zurückgekehrte jüdische Überlebende Max Liebmann. 1953 kaufte die Stadt das Gebäude und übergab es der örtlichen Feuerwehr, die es bis 1980 als Gerätehaus nutzte. Danach stand es einige Jahre leer. Von 1988 bis 1990 wurden die Einrichtungen der Feuerwehr abgebaut, das Bauwerk wurde wieder in seine ursprüngliche Form gebracht und saniert. Seit dieser Zeit wird die ehemalige Synagoge von den Assenheimer Vereinen, der Schule und den Gremien der Stadt als Ausstellungs- und Vortragsraum, für Lesungen und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt.
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