Seit Ende des 18. Jahrhunderts hatte es in Frankenthal bereits eine Synagoge gegeben. Diese war der wachsenden jüdischen Gemeinde jedoch bald zu klein geworden, sodass 1880 ein Neubau geplant und 1885 eingeweiht wurde. Während der Pogrome im November 1938 wurde ein Großteil der Inneneinrichtung der Frankenthaler Synagoge zerstört und Feuer gelegt. Dank der raschen Feuerlöschung wurde das Gebäude nur wenig beschädigt. Die jüdische Gemeinde brach auseinander; Einige Mitglieder emigrierten, die meisten wurden deportiert und starben später in Vernichtungslagern. Von den überlebenden Jüdinnen und Juden lebten einige in der Nachkriegszeit wieder in Frankenthal.
Auf dem Platz der ehemaligen Synagoge wurde am 9. November 1977 zur Erinnerung an die Frankenthaler jüdische Gemeinde ein erster Gedenkstein gesetzt. Die Einrichtung einer Gedenkstätte ist bereits seit 1988 von der Stadt geplant und konnte bis heute wegen fehlender Gelder nicht realisiert werden. Um die Erinnerung dennoch wachzuhalten, gründete sich im Jahr 1992 der "Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal". Mit verschiedenen Gedenk- und Bildungsveranstaltungen sowie Projekten (z. B. Stolpersteine) erinnert er an Opfer des Nationalsozialismus und setzt sich mit der regionalen NS-Geschichte auseinander. Die Geschichte der jüdischen Gemeinde dokumentiert der Förderverein in dem Online-Angebot (Externer Link: www.juden-in-frankenthal.de).
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Förderverein für jüdisches Gedenken Frankenthal
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