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Museum Judengasse in Frankfurt am Main | Themen | bpb.de

Museum Judengasse in Frankfurt am Main

Das Museum Judengasse am Börneplatz ist eine Dependance des Jüdischen Museums in Frankfurt. Die Frankfurter Judengasse war über 400 Jahre Zentrum jüdischen Lebens der Stadt. Lange Zeit lag sie als Getto außerhalb der Stadtmauer. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Judengasse abgerissen, und ein Großteil der jüdischen Bevölkerung zog in die nahe gelegenen Häuser im Ostend um. 1882 entstand auf dem Börneplatz am südlichen Ende der ehemaligen Judengasse eine neue Synagoge. Während der Novemberpogrome 1938 wurde diese durch die Nationalsozialisten zerstört.

Nach 1945 geriet die Geschichte der ehemaligen Judengasse in Vergessenheit; das Gebiet wurde als Parkplatz, Tankstelle und Blumengroßmarkt genutzt. Als die Stadtwerke ihr neues Verwaltungszentrum dort errichten wollten, wurden archäologische Reste der Frankfurter Judengasse ausgegraben. Es entstanden bundesweite Debatten, wie mit den freigelegten archäologischen Funden umgegangen werden sollte.

Im Jahr 1992 wurde schließlich das Museum Judengasse eröffnet, das die Geschichte der Straße, ihrer Bewohnerinnen und Bewohner über einen Zeitraum von mehr als 300 Jahren dokumentiert. Grundmauern von fünf Wohnhäusern, zwei Ritualbäder, zwei Brunnen und ein Kanal stehen im Mittelpunkt der Ausstellung. Sie stammen überwiegend aus dem 18. Jahrhundert, die ältesten Teile reichen jedoch bis in das 15. Jahrhundert zurück.

Pädagogisches Angebot

Führungen durch die Ausstellung, Oskar und Emilie Schindler-Lernzentrum

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10.00 – 17.00 Uhr Mittwoch: 10.00 – 20.00 Uhr

montags geschlossen

Kontakt
Museum Judengasse
Kurt-Schumacher-Str. 10
60311 Frankfurt am Main
Bundesland Hessen

Telefon: +49 (0)69 2977419
Telefax: +49 (0)69 21230705

Externer Link: http://juedischesmuseum.de
Externer Link: info@juedischesmuseum.de

Lage