Während der Zeit des Nationalsozialismus produzierten die Frankfurter Adlerwerke fast ausschließlich für die Rüstungsindustrie. Dazu wurden während des Krieges Zwangsarbeiter eingesetzt, ab August 1944 kamen auch KZ-Häftlinge hinzu. Sie wurden in einem neu errichteten Außenlager des KZ-Natzweiler, das den Decknamen "Katzbach" erhielt, untergebracht. Die meisten KZ-Häftlinge waren Inhaftierte des Warschauer Aufstandes, die über die Konzentrationslager Buchenwald und Dachau nach Frankfurt kamen. Sie wurden gezwungen Ersatzteile für Panzer und weitere militärische Kraftfahrzeuge für die Wehrmacht herzustellen. Viele litten Hunger, hatten mit Krankheiten zu kämpfen und starben an Entkräftung. Bevor die Alliierten das Lager befreien konnten, wurden die Gefangenen Ende März 1945 nach Buchenwald transportiert.
In einem Online-Angebot dokumentiert die Initiative gegen das Vergessen e.V. die Geschichte des Zwangsarbeiterlagers anhand vieler ausgewerteter Dokumente und Zeitzeugengespräche. Einzelne Biografien geben den vielen ehemaligen Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeitern ein Gesicht. Zudem organisiert die Initiative Begegnungen mit Überlebenden und engagiert sich für den Bau einer Gedenkstätte vor Ort.
Kontakt
Initiative gegen das Vergessen LAGG eV.
Kleine Hochstrasse 5
60311 Frankfurt am Main
Bundesland Hessen
Externer Link: http://kz-adlerwerke-frankfurt.de
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