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Ehemalige Synagoge Haigerloch | Themen | bpb.de

Ehemalige Synagoge Haigerloch

In der Pogromnacht im November 1938 wurde die 1783 eingeweihte Synagoge in Haigerloch verwüstet, zahlreiche Wohnhäuser wurden beschädigt und Männer der jüdischen Gemeinde willkürlich verhaftet. Die Stadt Haigerloch übernahm das jüdische Gotteshaus, ließ die Emporen abreißen, die Thora-Nische und die Eingangstür zumauern und eine Balkondecke einziehen, um das Gebäude als Turnhalle zu nutzen. Bis 1941 gelang einigen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde Haigerloch die Flucht, dennoch wurden die meisten bis 1942 in Konzentrationslager deportiert.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam das ehemalige Synagogengebäude in Privatbesitz und wurde als Kino, Lebensmittelmarkt und als Lagerraum genutzt. Im Jahr 1999 erwarb die Stadt Haigerloch und der "Gesprächskreis Ehemalige Synagoge Haigerloch e. V." das Gebäude. Nach Baumaßnahmen und Restaurierungsarbeiten wurde die frühere Funktion des Gebäudes wieder sichtbar und es wurde eine Erinnerungsstätte am historischen Ort errichtet. Im Innenraum der Synagoge ist eine Ausstellung zu Spuren jüdischen Lebens in der Region Hohenzollern zu sehen.

Pädagogisches Angebot

Zu folgenden Themen können individuell für Schulklassen und Gruppen Rundgänge und Projekte vereinbart werden:
Dialog der Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam
Jüdische Frauen in Haigerloch
Vorbilder entschiedenen Lebens: Persönlichkeiten der jüdischen Gemeinde Haigerlochs

Unterrichtsmaterialen für die Sekundarstufen I und II

Öffnungszeiten

donnerstags von 14 - 19 Uhr (vom 1.4. bis 30.10.) samstags und sonntags jeweils von 11 - 17 Uhr (ganzjährig)

Kontakt
Gesprächskreis ehemalige Synagoge Haigerloch e.V.
Weildorfer Kreuz 22
72401 Haigerloch
Bundesland Baden-Württemberg

Telefon: 07474/958065 oder 07474/2737

Externer Link: www.synagoge-haigerloch.de
Externer Link: medien-und-dialog@t-online.de

Lage
Gustav-Spier-Platz 1
72401 Haigerloch