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Initiative "Moosburg Online" - Das Kriegsgefangenenlager Stalag VII A | Themen | bpb.de

Initiative "Moosburg Online" - Das Kriegsgefangenenlager Stalag VII A

Im September 1939, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs, wurde in Moosburg das Kriegsgefangenen-Mannschafts-Stammlager (Stalag) VII A errichtet. In einem Teil des Lagers wurden auch inhaftierte sowjetische Offiziere untergebracht. Am 29. April 1945 befreiten US-amerikanische Truppen die Gefangenen.

Nach Kriegsende nutzten die Alliierten das Moosburger Lager zur Internierung deutscher Zivilisten, die das NS-Regime unterstützt hatten. Ab 1948 entstand auf dem ehemaligen Lagergelände Wohnraum für Heimatvertriebene. Mit der Zeit kamen Handwerks- und Gewerbebetriebe hinzu, und es gründete sich ein neuer Stadtteil, die Moosburger Neustadt. 1949 wurde der Friedhof für die Kriegsgefangenen als einfache Rasenfläche umgestaltet, die Toten wurden auf andere Friedhöfe überführt (Bad Tölz, Schwabstadl bei Landsberg, München). In der Folgezeit verkam das Gelände, es wurde landwirtschaftlich und sogar als Müllkippe genutzt. Schließlich übernahm die Stadt Moosburg das Areal und errichtete 1982 in Erinnerung an die Kriegsgefangenen ein großes Holzkreuz und einen Gedenkstein.

Die Initiative "Moosburg Online" informiert seit 1998 auf ihrer Webseite in vier Sprachen (deutsch, russisch, englisch, französisch) und anhand vieler Quellen, Zeitzeugenberichten und Fotos ausführlich über die Geschichte des Kriegsgefangenenlagers und die Nachkriegsnutzung des Lagers.

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