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Bürgerhaus Gailingen - Zentrum jüdischer Geschichte und Kultur | Themen | bpb.de

Bürgerhaus Gailingen - Zentrum jüdischer Geschichte und Kultur

Dort, wo in Gailingen am Hochrhein einst die Synagoge stand, erinnert heute eine Gedenkstätte an die Geschichte der Juden in der Stadt. In der Pogromnacht 1938 zerstörten Nationalsozialisten das 1836 eingeweihte Gebetshaus. Am 20. Oktober 1940 wurden die jüdischen Bürgerinnen und Bürger in das Lager Gurs deportiert. Unversehrt erhalten blieb das jüdische Schulhaus, erbaut in den Jahren 1845 bis 1847, unter dessen Dach sich früher auch die Rabbiner- und Lehrerwohnung sowie eine Mikwe (Ritualbad) befanden.

Heute beherbergt es das Dokumentationszentrum und ein Museum zur fast 300-jährigen jüdischen Geschichte und Kultur Gailingens und der Region. Authentische Kultgegenstände und andere Exponate berichten vom Alltag in und um Gailingen, das noch Mitte des 19. Jahrhunderts die größte jüdische Landgemeinde und von 1827 bis 1925 Bezirksrabbinat im Großherzogtum Baden war. Von 1870 bis 1884 amtierte hier ein jüdischer Bürgermeister.

Neben der Synagoge und dem jüdischen Schulhaus gab es am Ort ein Altersheim, eine Gründung von Juden aller 13 badischen Rabbinatsbezirke, und ein jüdisches Krankenhaus. Der jüdische Friedhof gehört mit über 1.600 Grabstellen zu den größten in Baden. Der Verein, 1997 von Bürgern gegründet, setzt sich als Träger des Dokumentationszentrums und des Museums auf vielfältige Weise für die Bewahrung der Erinnerung ein.

Pädagogisches Angebot

Führungen nach Absprache, Lesungen, Vorträge, Ausstellungen

Öffnungszeiten

Werktags 9.00 bis 16.00 Uhr und am Wochenende nach vorheriger Anmeldung.

Kontakt
Verein für jüdische Geschichte Gailingen e.V.
Ramsener Straße 12
78262 Gailingen am Hochrhein
Bundesland Baden-Württemberg

Telefon: 07734 934226
Telefax: 07734 934227

Externer Link: http://www.jm-gailingen.de
Externer Link: jued.geschichte.gailingen@t-online.de

Lage