Die Synagoge Freudental, 1770 erbaut, ist ein bedeutendes Kulturdenkmal der Stadt. Bis zur Zerstörung bei den Novemberpogromen 1938 war sie religiöser und kultureller Mittelpunkt der jüdischen Gemeinde im württembergischen Unterland. Die Synagoge wurde im klassizistischen Baustil gebaut, der geringfügig durch mehrfache Renovierungen verändert wurde. 1926 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Bei den Novemberpogromen wurde die Synagoge schwer verwüstet, das Gebäude selbst wurde jedoch nicht zerstört. Auch den Krieg überstand das Gebäude ohne Schaden zu nehmen.
Nach dem Krieg wurde die Synagoge unter verschiedenen Besitzern als Lager, Turnhalle, Werkstatt und Stall benutzt. Die jüdische Gemeinde Stuttgart, der das Gebäude 1949 zurückgegeben wurde, verkaufte es an einen Handwerksbetrieb weiter. Als 1979 der Besitzer ein Abbruchgesuch einreichte, gründete sich 1980 ein Förderverein, der sich für den Erhalt der Synagoge und der Nebengebäude einsetzte. Im März 1981 konnten die Gebäude vom Förderverein erworben werden. 1985 begannen umfassende Renovierungen und der Umbau der Synagoge. 1991 ging die Synagoge mit den Nebengebäuden in den Besitz des Landkreises über. 2003 fand eine weitere Renovierung statt.
Heute beherbergt die Ehemalige Synagoge das Pädagogisch-Kulturelle Centrum mit Tagungsstätte. Das PKC - Ehemalige Synagoge hat pädagogische, kulturelle und wissenschaftliche Aufgaben. Schwerpunktthemen sind die jüdische Kultur und Geschichte, sowie Demokratieerziehung, Toleranz und Völkerverständigung.
Pädagogisches AngebotFührungen, Jugendbildungsakademie, Tagungsstätte für Seminare, Lerntage für Schulklassen und Gruppen der Erwachsenenbildung
ÖffnungszeitenBesichtigung, Führungen und Lerntage nach Vereinbarung
Kontakt
Pädagogisch-Kulturelles Centrum Ehemalige Synagoge Freudental e. V.
Strombergstraße 19
74392 Freudental
Bundesland Baden-Württemberg
Telefon: 07143/24151
Telefax: 07143/28196
Externer Link: http://www.pkc-freudental.de
Externer Link: info@pkc-freudental.de
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