Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

KZ-Gedenkstätte Hessental | Themen | bpb.de

KZ-Gedenkstätte Hessental

Auf dem Gelände eines Barackenlagers, das zuvor vom benachbarten Fliegerhorst Hessental als Ersatzteillager und vom Reichsarbeitsdienst (RAD) genutzt wurde, entstand im Oktober 1944 das Außenlager Schwäbisch Hall-Hessental. Organisatorisch war es dem Konzentrationslager Natzweiler-Struthof im Elsass zugeordnet. Die KZ-Häftlinge wurden im Umfeld der Rüstungsproduktion des Hessentaler Fliegerhorstes eingesetzt. Dort und im angrenzenden Waldgebiet "Hasenbühl" waren im Frühjahr 1944 Anlagen zur Endmontage und zum Einfliegen des Strahljägers Me 262 entstanden. Die Situation im Lager, Mangelernährung und schwere Arbeit forderten viele Todesopfer unter den Häftlingen. Anfang April 1945 wurden sie auf den Todesmarsch Richtung KZ Dachau geschickt, viele starben auf dem Weg an Entkräftung oder wurden erschossen.

Der Verein "Initiative KZ-Gedenkstätte Hessental e. V." entwickelte zusammen mit der Stadt Schwäbisch Hall ein Konzept zur Errichtung eines Lern- und Erinnerungsortes auf dem ehemaligen Lagergelände in Hessental. Am 5. April 2001 wurde die Gedenkstätte mit einem Stelenfeld und einer in einem Reichsbahnwaggon untergebrachten Dokumentation eröffnet.

Pädagogisches Angebot

öffentliche Führungen, Projekttage, "Schüler führen Schüler", Organisation von Gedenkstätten-Rundfahrten zu Orten jüdischen Lebens und von NS-Verbrechen im Landkreis Schwäbisch Hall

Öffnungszeiten

Das Gelände der Gedenkstätte ist frei zugänglich. Der Waggon ist an den Wochenenden (außer im Winter) und nach vorheriger Anmeldung geöffnet.

Kontakt
KZ-Gedenkstätte Hessental
Karl-Kurz-Straße
74523 Schwäbisch Hall, Hessental
Bundesland Baden-Württemberg

Telefon: +49 (0)791 857562 oder +49 (0)791 51377

Externer Link: http://www.kz-hessental.de
Externer Link: folker.foertsch@t-online.de

Lage