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Das Konzentrationslager Kochendorf | Themen | bpb.de

Das Konzentrationslager Kochendorf

Im Neckartal, zwischen Heidelberg und Heilbronn, bestand von September 1944 bis März 1945 in unmittelbarer Nähe zum Ortskern Kochendorf und dem Salzbergwerk ein Außenlager des Konzentrationslagers Natzweiler-Struthof. Die KZ-Häftlinge mussten das Salzbergwerk zu einer unterirdischen und somit vor alliierten Luftangriffen sicheren Rüstungsfabrik umbauen. Durch die schwere Arbeit, Hunger und Folter überlebten viele Gefangene die Haft in Kochendorf nicht. Kurz vor Kriegsende wurde das Lager aufgegeben und die Häftlinge wurden auf Fußmärsche zu anderen Lagern im Landesinnern, bis nach Dachau getrieben.

In der Gemeinde Bad Friedrichshall-Kochendorf fand zunächst keine Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit statt. Die Spuren des ehemaligen Lagers sind fast vollständig verschwunden. Fünfzig Jahre nach Kriegsende wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung errichtet. Durch bürgerschaftliches Engagement und der gegründeten Miklos-Klein-Stiftung (nach einem im KZ-Kochendorf getöteten ungarischen Juden benannt) wurde 1998 eine Dauerausstellung zum Konzentrationslager in dem Salzbergwerk eröffnet.

Öffnungszeiten

Die Ausstellung im Salzbergwerk ist von Mai bis Oktober für Besuchende geöffnet.

Kontakt
Das Konzentrationslager Kochendorf
Straße?
74177 Kochendorf
Bundesland Baden-Württemberg

Externer Link: http://www.kz-kochendorf.de/index.html

Lage
Bergrat-Bilfinger-Straße 1
74177 Bad Friedrichshall-Kochendorf