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Denkmal \"Der verlassene Raum\" | Themen | bpb.de

Denkmal \"Der verlassene Raum\"

Der Koppenplatz, am Rande des ehemaligen Scheunenviertels, war lange Zeit ein Zentrum jüdischen Lebens in Berlin; zahlreiche jüdische Einrichtungen waren hier bis 1933 verwurzelt. In der öffentlichen Gedenkkultur der DDR war die nationalsozialistische Judenverfolgung jahrelang ausgeschlossen. Dies änderte sich erst in den späten 1980er Jahren. Anlässlich des 50. Jahrestages der Novemberpogrome von 1938 schrieb der Magistrat von Berlin (Ost) 1988 einen Denkmalwettbewerb aus.

Der Gewinnentwurf des Bildhauers Karl Biedermanns in Zusammenarbeit mit der Landschaftsarchitektin Eva Butzmanns besteht aus einem Tisch und zwei Stühlen auf einem Parkettboden. Einer der Stühle ist umgestürzt. Das Denkmal soll an die Deportationen der Juden aus dem Scheunenviertel während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern. Auf dem Parkettboden ist ein Zitat aus Nelly Sachs Gedicht "O die Schornsteine" zu lesen. 1996 wurde das Denkmal im Rahmen des Programms "Kunst im Stadtraum" eingeweiht.

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Der verlassene Raum
Koppenplatz
10115 Berlin
Bundesland Berlin

Lage