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NS-Dokumentationszentrum München | Themen | bpb.de

NS-Dokumentationszentrum München

Seit dem 1. Mai 2015 hat München mit dem NS-Dokumentationszentrum einen neuen zentralen Lern- und Erinnerungsort, der an die Verbrechen der NS-Diktatur erinnert und sich mit ihren Ursachen, Ausprägungen und Folgen bis in die Gegenwart auseinandersetzt. Das NS-Dokumentationszentrum befindet sich am Standort des ehemaligen "Braunen Hauses", der Parteizentrale der NSDAP. Der weiße Kubus des Neubaus setzt einen Kontrapunkt gegen die noch erhaltenen Parteigebäude in seiner Nachbarschaft und ermöglicht zugleich vielfältige Sichtbezüge, die in das Ausstellungskonzept mit aufgenommen wurden. Das Dokumentationszentrum versteht sich als ein offenes und lebendiges Haus der Information und Diskussion. "Was hat das mit mir zu tun? Was geht mich das heute noch an?" sind Ausgangsfragen, welche die Dokumentation an den Besucher stellt. Die Dauerausstellung behandelt auch die Frage "Warum München?". So wird die Geschichte des Nationalsozialismus in München, die besondere Rolle der Stadt im Terrorsystem der Diktatur und der schwierige Umgang mit dieser Vergangenheit seit 1945 dokumentiert. Dieses geschieht auf mehreren Etagen mit Fotografien, Dokumenten und Texten sowie Filmen und Medienstationen. Eine Bibliothek mit Rechercheplätzen lädt zur weiteren Vertiefung ein.

Pädagogisches Angebot

Das NS-Dokumentationszentrum bietet ein breit gefächertes Programm der historisch-politischen Bildungsarbeit. Grundprinzip des Ausstellungs- und Bildungskonzepts ist das Erkennen, Lernen und Verstehen am historischen Ort. Inhaltlich orientiert sich das Angebot an den Leitthemen der Dauerausstellung. Das Spektrum der Bildungsangebote ist vielfältig, die Themen und Formate sind auf unterschiedliche Zielgruppen zugeschnitten.
Gruppen und Schulklassen können Rundgänge, Seminare, Fortbildungen und Workshops buchen, die unter anderem den verschiedenen Jahrgangsstufen und Schularten oder speziellen Berufsgruppen angepasst sind. Informationen zu Themen und Anmeldung finden sie unter ##link|Bildungsangebote|http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de/bildungsangebote## und hier ##link|Veranstaltungen|http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de/veranstaltungen##
Einzelbesuchern stehen Mediaguides in acht Sprachen und mit verschiedenen thematischen Schwerpunkten zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es Angebote für Menschen mit Lernschwierigkeiten, etwa einen Mediaguide und ein Begleitheft in "Leichter Sprache".
Als Lernort möchte das NS-Dokumentationszentrum München auch außerhalb des eigenen Hauses zu einer Auseinandersetzung mit der NS-Geschichte anregen. Dazu wurde eine GPS-basierte Smartphone-App entwickelt, welche die Perspektive auf die Stadt und ihre Umgebung richtet: Auf einem Stadtplan lassen sich 119 Orte mit einem direkten Bezug zum Thema Nationalsozialismusmus lokalisieren.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag, 10-19 Uhr (erweitere Öffnungszeiten für angemeldete Schulklassen, Gruppen und Seminarteilnehmer, Anfragen unter +49 (0)89-67007 (Anfragen Bildungsarbeit) oder bildung.nsdoku@muenchen.de

Kontakt
NS-Dokumentationszentrum München, Eine Einrichtung der Landeshauptstadt München
Brienner Straße 34
80333 München
Bundesland Bayern

Telefon: +49 (0)89 233-67000 (allgemeine Anfragen)
Telefax: +49 (0)89 233-28977

Externer Link: http://www.ns-dokumentationszentrum-muenchen.de
Externer Link: info@ns-dokumentationszentrum-muenchen.de

Lage