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KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart | Themen | bpb.de

KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart

Als Außenlager des Konzentrationslagers Dachau wurde 1944 die Lagergruppe Mühldorfer Hart, bestehend aus den Lagern Mettenheim I und Waldlager V/VI, errichtet. Die Häftlinge der Lager wurden in der Umgebung von Mühldorf zum Arbeitseinsatz gezwungen. Auf der Baustelle des Rüstungsprojektes, das unter dem Decknamen "Weingut I" geführt wurde, entstand ein Rüstungsbunker für die Produktion der Messerschmitt 262, ein Militärflugzeug mit Stahltriebwerken. Das Gelände eines ehemaligen Bekleidungslagers der Luftwaffe wurde zu dem Lager Mettenheim I umfunktioniert. Im Waldlager V/VI lebten die Häftlinge in Erdhütten. Noch bevor die US-Armee das Konzentrationslager Mühldorfer Hart befreien konnte, wurden die Inhaftierten mit der Bahn abtransportiert. Ende April 1945 konnten sie bei Tutzing und Seeshaupt befreit werden.

Dank des bürgerschaftlichen Engagements begann ab den späten 1970er Jahren die Aufarbeitung der lokalen NS-Geschichte in Mühldorf. Aus der Arbeitsgemeinschaft "Für das Erinnern" wurde 2002 der Verein "Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte Mühldorfer Hart e. V.", der die Gedenkorte betreut.

Öffnungszeiten

öffentliche Führungen durch die Bunkeranlage werden an einigen Sonntagen angeboten. Bitte erkundigen Sie sich auf der Website unter Termine.

Kontakt
Für das Erinnern – KZ-Gedenkstätte im Mühldorfer Hart e. V.
Oberreith 4
83567 Unterreit
Bundesland Bayern

Telefon: +49 8073 1661

Externer Link: http://www.kz-muehldorfer-hart.de/
Externer Link: jkwag@web.de

Lage