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Gedenk- und Dokumentationsstätte \"Opfer politischer Gewaltherrschaft\" 1930-1945/1945-1989 | Themen | bpb.de

Gedenk- und Dokumentationsstätte \"Opfer politischer Gewaltherrschaft\" 1930-1945/1945-1989

Das Polizei- und Gerichtsgefängnis in Frankfurt/Oder wurde bereits 1812 errichtet. Von 1933 bis 1945 wurde das Gefängnis durch die Gestapo mitgenutzt. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nutzte der sowjetische Geheimdienst bis 1950 das Gefängnis und übergab es dann dem Ministerium für Staatssicherheit der DDR (MfS). Zwischen 1950 und 1952 wurden in der Haftanstalt auch Hinrichtungen vollstreckt. Bis 1969 nutzte das MfS die Untersuchungshaftanstalt, nach Fertigstellung eines Neubaus in der Otto-Grotewohl-Straße 53 (heute: Robert-Havemann-Straße 11) zog das MfS dorthin und übergab das alte Gebäude der Volkspolizei, die das Gefängnis bis zum Ende der DDR weiter als Untersuchungsgefängnis führte.

1990 wurde die Haftanstalt geschlossen. Die Frankfurter Musikschule sowie die Stadt- und Regionalbibliothek zogen ein. Auf Initiative einer 1990 gebildeten Arbeitsgruppe des Runden Tisches in Frankfurt/Oder wurde 1994 im Erdgeschoss des Hauses eine Gedenkstätte eröffnet, die an die Opfer der politischen Gewalt in den drei unterschiedlichen Verfolgungsperioden erinnert. Das Städtische Museum Viadrina verantwortet die Darstellungen zur NS-Zeit, der Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen (BStU) betreut die Ausstellung zu der Zeit nach 1945.

Öffnungszeiten

Dienstag und Donnerstag: 10.00 - 17.00 Uhr Mittwoch und Freitag nach Voranmeldung

Kontakt
Gedenk- und Dokumentationsstätte \"Opfer politischer Gewaltherrschaft\" 1930-1945/1945-1989
Collegienstraße 10
15230 Frankfurt (Oder)
Bundesland Brandenburg

Telefon: +49 (0)335 6802712
Telefax: +49 (0)335 4015611

Externer Link: http://www.museum-viadrina.de
Externer Link: verwaltung@museum-viadrina.de

Lage