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KZ-Gedenkstätte Beendorf | Themen | bpb.de

KZ-Gedenkstätte Beendorf

Zum Schutz vor alliierten Luftangriffen wurden ab 1944 weite Teile der Berliner Rüstungsindustrie in unterirdische Produktionsanlagen u.a. nach Beendorf bei Helmstedt verlegt. Es wurden zwei Außenlager des Konzentrationslagers Neuengamme errichtet – ein Männer- und ein Frauenlager. Die Häftlinge wurden für die Herstellung von Munition eingesetzt und mussten in zwei Salzbergwerken Teile für das Flugzeug Me 262 und die Raketen V1 und V2 für die Berliner Askania-Werke und das Luftfahrtgerätewerk Hakenfelde GmbH herstellen. Im April 1945 wurde das Lager geräumt und die Inhaftierten wurden in das Auffanglager Wöbbelin transportiert. Während die männlichen Gefangenen dort blieben, wurden die Frauen weiter in Hamburger Außenlager gebracht.

Da Beendorf im Grenzsperrgebiet der DDR lag, konnte auf dem ehemaligen Lagergelände keine Gedenkstätte errichtet werden. In den 1960er Jahren wurde jedoch in der Ortsmitte ein Mahnmal für die Opfer des Außenlagers Helmstedt-Beendorf eingeweiht. Auf Initiative des Beendorfer Schuldirektors wurde Anfang der 1970er eine Beschäftigung mit der Lagergeschichte angeregt und von Schülerinnen und Schülern eine Ausstellung erstellt. 1996 wurde diese grundlegend überarbeitet.

Öffnungszeiten

Nach Vereinbarung

Kontakt
KZ-Gedenkstätte Beendorf
Rundahlsweg 7 (in der Bernhard-Becker-Grundschule)
39343 Beendorf
Bundesland Sachsen-Anhalt

Telefon: +49 (0) 39050- 2239

Externer Link: http://www.kz-gedenkstaette-neuengamme.de

Lage