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Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas | Themen | bpb.de

Denkmal für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma Europas

Lange Zeit wurde der Völkermord an europäischen Sinti und Roma in der öffentlichen Gedenkkultur nur wenig beachtet. Im Jahr 1992 hatte die Bundesregierung die Errichtung eines Denkmals beschlossen. Durch Differenzen über den Widmungstext verzögerte sich der Bau. Das Denkmal, nach einem Entwurf des israelischen Künstlers Dani Karavan, wurde schließlich am 24. Oktober 2012 eingeweiht. Es befindet sich im Berliner Tiergarten, unweit des Reichstages, und besteht aus einem schwarzen, kreisrunden Wasserbecken, mit einer versenkbaren Stele in Form eines Dreieckes, die an die „Winkel“ erinnern soll, die Sinti und Roma im KZ als Kennzeichnung tragen mussten. Auf diese Stele soll täglich eine frische Blume gelegt werden. Auf dem Rand des Wasserbeckens ist das Gedicht "Auschwitz" des Italieners Santino Spinelli, selbst Angehöriger der Roma, in Englisch, Deutsch und Romanes zu lesen:

"Eingefallenes Gesicht / erloschene Augen / kalte Lippen / Stille / ein zerrissenes Herz / ohne Atem / ohne Worte / keine Tränen."

Darüber hinaus informiert eine Chronologie des Völkermordes an den Sinti und Roma über deren Verfolgung während der Zeit des Nationalsozialismus.

Pädagogisches Angebot

Workshops für Schülerinnen und Schüler der Sekundarstufen I und II

Öffnungszeiten

jederzeit zugänglich

Kontakt
Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas
Georgenstraße 23
10117 Berlin
Bundesland Berlin

Telefon: +49 (0)30 26394336
Telefax: +49 (0)30 26394321

Externer Link: http://www.stiftung-denkmal.de/
Externer Link: besucherservice@stiftung-denkmal.de

Lage
Simsonweg/Scheidemannstraße – zwischen Brandenburger Tor und Reichstagsgebäude
10117 Berlin