Das Fort Oberer Kuhberg, Teil einer um Ulm angelegten Festungsanlage, wurde von November 1933 bis Juli 1935 als Konzentrationslager genutzt. Es diente in erster Linie zur Einschüchterung und Inhaftierung politischer Regimegegner und Oppositioneller. So zählten der SPD-Reichstagabgeordnete Kurt Schumacher und der KPD-Landtagsabgeordnete Alfred Haag zu den Inhaftierten. Nach der Auflösung des Lagers im Juli 1935 wurden einige der Gefangenen ins Konzentrationslager Dachau verschleppt.
Das Gelände und die Gebäude des Forts Oberer Kuhberg blieben von den Kriegszerstörungen oder auch von größeren Umbauten in der Nachkriegszeit verschont. Seit 1960 steht das Gelände unter Denkmalschutz. Ehemalige Häftlinge und engagierte Bürgerinnen und Bürger setzen sich seit den 1970er Jahren für die Gründung eines Dokumentationszentrums am historischen Ort ein. Im Jahr 1985 konnte die Gedenkstätte eröffnet werden. Zu sehen sind heute u.a. die unterirdischen Verliese und Sonderhaftzellen, die Räume der Verwaltung des Konzentrationslagers sowie eine im Jahr 2011 überarbeitete Dauerausstellung.
Pädagogisches AngebotBesuchergruppen werden nach Absprache individuell betreut, für Schulklassen steht ein breites Spektrum von Lernangeboten zur Verfügung; "Schüler führen Schüler", Lehrerfortbildungen
ÖffnungszeitenSonntag: 14.00 - 17.00 Uhr
Öffentliche Führungen finden sonntags um 14.30 Uhr statt.
Besuche von Schulklassen und anderen Gruppen - mit Führungen, Projekten, etc - sind auch während der Woche, nach Anmeldung (mindestens 14 Tage vorher) möglich.
Kontakt
Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm, e.V. - KZ-Gedenkstätte; Geschäftsstelle, Archiv und Bibliothek
Büchsengasse 13
89073 Ulm
Bundesland Baden-Württemberg
Telefon: +49 (0)731 21312
Telefax: +49 (0)731 9214056
Externer Link: http://www.dzok-ulm.de
Externer Link: info@dzok-ulm.de
Lage
Hochsträß 1
89081 Ulm