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Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen | Themen | bpb.de

Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen

Nach der Bombardierung der Friedrichshafener Industrieunternehmen, die im Zweiten Weltkrieg Rüstungsgüter herstellten, sollten diese unterirdisch bombensicher verlagert werden. Für diesen Zweck wurden Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau nach Überlingen gebracht, für die das Außenkommando bei Aufkirch errichtet wurde. Die KZ-Häftlinge schufen von Oktober 1944 bis April 1945 im Westen der Stadt Überlingen ein rund vier Kilometer langes Stollensystem, das nicht vollendet wurde. Den Aushub beim Bau dieses "Goldbacher Stollens" schütteten sie in den Bodensee, auf ihm wurde der Überlinger Campingplatz errichtet.

Gegen Kriegsende wurden die Häftlinge nach Allach bei München zurücktransportiert, das komplette Lager Aufkirch wurde in Brand gesteckt. Die meisten Verstorbenen wurden auf dem KZ-Friedhof Birnau bestattet.

Seit den 1980er Jahren bietet der Verein "Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen e. V." Führungen im Goldbacher Stollen an.

Pädagogisches Angebot

Öffentliche Führungen finden an jedem ersten Freitag eines Monats um 17.00 Uhr statt; zusätzliche Führungen für Gruppen sind nach Absprache möglich.

Kontakt
Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Überlingen e.V.
Postfach 101214
88642 Überlingen
Bundesland Baden-Württemberg

Externer Link: http://www.stollen-ueberlingen.de/
Externer Link: info@stollen-ueberlingen.de

Lage
Obere Bahnhofstraße (neben Wirtshaus Zum Felsen)
88662 Überlingen