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Alte Synagoge Selm-Bork | Themen | bpb.de

Alte Synagoge Selm-Bork

Das genaue Baujahr der Synagoge im Ortsteil Bork ist bis heute nicht bekannt. Bereits 1818 wurde sie jedoch im Häuserverzeichnis der Stadt erwähnt. Über hundert Jahre diente der Gebetsraum der etwa aus elf Familien bestehenden jüdischen Gemeinde in Bork und Selm. In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde die Synagoge geplündert und die Inneneinrichtung zerstört. Die Gemeinde wurde gezwungen das Gotteshaus zu verkaufen, das danach profan als Kohlelager genutzt wurde. Die jüdische Gemeinde überlebte den Nationalsozialismus nicht. Bis Juli 1942 wurden die letzten noch nicht deportierten oder geflüchteten Juden aus Selm und Bork in Konzentrationslager verschleppt.

Noch bis in die 1980er Jahre wurde die ehemalige Synagoge in Bork als Lagerraum genutzt. 1983 wurde sie schließlich als eine der wenigen erhaltenen Landsynagogen in Westfalen unter Denkmalschutz gestellt. Nach einer Restaurierung wurde sie 1994 der Öffentlichkeit als "Kulturstätte mit mahnendem und erinnerndem Charakter" übergeben. Heute finden dort Kulturveranstaltungen statt, zudem nutzt sie die jüdische Gemeinde im Münsterland und Ruhrgebiet für Gottesdienste. Im Vorraum erinnern Biografien an die jüdischen Familien in Selm und Bork.

Öffnungszeiten

nach Vereinbarung unter der Telefonnummer +49 (0)2592 92214

Kontakt
Alte Synagoge Selm-Bork, c/o Volkshochschule der Stadt Selm
Willy-Brandt-Platz 2
59379 Selm
Bundesland Nordrhein-Westfalen

Telefon: +49 (0)2592 9220

Externer Link: http://www.ns-gedenkstaetten.de/nrw/selm-bork
Externer Link: vhs@stadtselm.de

Lage