Der jüdische Altwarenhändler Max Seligmann zog mit seiner Frau und fünf Kindern 1919 in das ca. 200 Jahre alte Fachwerkhaus in Rosbach, das der Familie als Wohn- und Arbeitsplatz diente. Ab 1938 trennten sich die Wege der Familie. Die Eltern Max und Maria Seligmann überlebten den Nationalsozialismus und bezogen bald nach Kriegsende wieder ihr Haus in Rosbach. Der älteste Sohn Alfred emigrierte mit seiner Frau Hilde nach Argentinien, während seine vier Geschwister zusammen mit ihren Ehepartnern und Kindern dem nationalsozialistischen Terror zum Opfer fielen. Im Jahr 1957 kamen auch Alfred und Hilde Seligman mit zwei ihrer drei inzwischen in Argentinien geborenen Kinder aus der Emigration nach Rosbach zurück.
Um die Geschichte des jüdischen Lebens an der Sieg einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, stellte Hilde Seligmann das Haus ihres verstorbenen Schwiegervaters dem Rhein-Sieg-Kreis zur Verfügung. Im August 1994 wurde an diesem Ort die Gedenkstätte "Landjuden an der Sieg" eröffnet.
Pädagogisches AngebotFührungen durch die Ausstellung, Vorträge
Öffnungszeiten01. März - 30. November Mittwoch: 14.00 - 16.00 Uhr an diversen Sonntagen: 14.00 - 17.00 Uhr
Gruppenführungen außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung
Kontakt
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