Das historische Gebäude von 1907 wurde als Polizeikommissariat in der Cranger Straße, im Ortsteil Gelsenkirchen-Erle, errichtet und 1931/32 durch einen Anbau erweitert. Nach der Machtübertragung an die NSDAP 1933 besetzten die Ortsgruppenleitung Buer-Erle der NSDAP und die örtlichen Sturmabteilungen (SA) das Haus. Eine Wandinschrift mit dem 25-Punkte-Programm der NSDAP von 1920 wurde angebracht.
In der Nachkriegszeit waren in dem historischen Gebäude verschiedene öffentliche Einrichtungen untergebracht: Bis in die 1950er Jahre diente es der Stadt-Sparkasse, die Polizei übernahm das Gebäude bis 1976, dann wurden dort eine Außenstelle des Einwohnermeldeamtes der Stadt Gelsenkirchen und eine Lehrwerkstatt für Näherinnen eingerichtet, in den 1980er Jahren wurde eine Zweigstelle der Gelsenkirchener Stadtbibliothek in dem Haus untergebracht. Die von der NSDAP angebrachte Wandinschrift wurde unmittelbar nach dem Ende der NS-Diktatur übermalt, sodass sie in Vergessenheit geriet. Im Jahr 1986 wurde sie wiederentdeckt, und im Zuge der Auseinandersetzung mit der Geschichte des Hauses wurde beschlossen, eine Dokumentationsstätte über die Zeit des Nationalsozialismus in Gelsenkirchen einzurichten. Diese wurde mit einer Dauerausstellung im Jahr 1994 eröffnet.
Pädagogisches AngebotFührungen nach Vereinbarung
Projektbegleitung
Seminare
Nutzung der Präsenzbibliothek
Dienstag bis Freitag: 10.00 - 17:00 Uhr sowie nach telefonischer Vereinbarung.
Während der Schulferien und an Feiertagen geschlossen.
Kontakt
Dokumentationsstätte "Gelsenkirchen im Nationalsozialismus"
Cranger Straße 323
45891 Gelsenkirchen
Bundesland Nordrhein-Westfalen
Telefon: +49 (0)209 169-8557
Telefax: +49 (0)209 169-8553
Externer Link: http://www.gelsenkirchen.de/dokumentationsstaette_gelsenkirchen_im_nationalsozialismus
Externer Link: birgit.klein@gelsenkirchen.de
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