Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Villa Merländer e. V. - NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld | Themen | bpb.de

Villa Merländer e. V. - NS-Dokumentationsstelle der Stadt Krefeld

Die Villa in der Friedrich-Ebert-Straße wurde in den Jahren 1924/25 errichtet und gehörte dem Krefelder Seidenhändler Richard Merländer. Aufgrund seiner jüdischen Herkunft wurde er während der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, musste seine Firmenanteile aufgeben und wurde zum Verkauf seines Hauses gezwungen. Im Juli 1942 wurde er in das Konzentrationslager Theresienstadt verschleppt und von dort im September 1942 in das Vernichtungslager Treblinka deportiert.

Die Villa Richard Merländers wurde in einen Hotelbetrieb umgewandelt, mehrfach wechselte das Haus den Besitzer. Im Jahr 1989 wurde es schließlich von der Stadt Krefeld angemietet. In dieser Zeit wurden die jahrzehntelang durch Tapeten verdeckten Wandbilder des Künstlers Heinrich Campendonk aus dem Jahr 1925 wiederentdeckt, die er im Auftrag von Richard Merländer erstellt hatte. Daraufhin entschied die Stadt Krefeld, in der Villa ein Dokumentations- und Begegnungszentrum zur Geschichte Krefelds im Nationalsozialismus einzurichten. Im Jahr 1991 konnte die NS-Dokumentationsstätte eröffnet werden. Die Wandgemälde wurden freigelegt und restauriert und sind heute ebenso wie die Dauerausstellung und die Installation "Luftschutzkeller" in der Villa Merländer zu sehen.

Pädagogisches Angebot

Führungen durch die Ausstellung

Öffnungszeiten

Jeden vierten Sonntag im Monat: 14.00 - 17.00 Uhr Mittwoch (außer in den Schulferien NRW): 10.00 - 12.00 Uhr sowie nach Vereinbarung

Kontakt
Villa Merländer e.V. c/o NS-Dokumentationsstelle
Friedrich-Ebert-Straße 42
47799 Krefeld
Bundesland Nordrhein-Westfalen

Telefon: +49 (0)2151 503553
Telefax: +49 (0)2151 862710

Externer Link: http://www.villamerlaender.de
Externer Link: ingrid.schupetta@krefeld.de

Lage