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Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide | Themen | bpb.de

Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit Berlin-Schöneweide

Während des Zweiten Weltkriegs gehörte das NS-Zwangsarbeiterlager in Schöneweide zu den mehr als 3.000 über das gesamte Stadtgebiet verteilten Sammelunterkünften für Zwangsarbeiter. In der Nähe großer Rüstungsbetriebe wurde das Lager 1943 im Auftrag des "Generalbauinspektors für die Reichshauptstadt" errichtet. In Schöneweide waren hauptsächlich italienische Militärinternierte sowie zivile Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter verschiedener Nationalitäten und in den letzten Monaten des Krieges auch weibliche KZ-Häftlinge untergebracht.

Nach 1945 nutzte zunächst die Rote Armee einige Baracken, später zog das Impfstoffinstitut der DDR ein. Bis heute befindet sich in den gut erhaltenen ehemaligen Baracken eine Werkstatt, eine Sauna, eine Kindertagesstätte, ein Autohaus und eine Kegelgaststätte.

Die Geschichte des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers in Schöneweide rückte erst spät in das öffentliche Bewusstsein. Seit Mitte der 1990er Jahre setzten sich Initiativen vor Ort für die Erhaltung und Nutzung des Geländes als Lernort ein. 2006 wurde das Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit auf einem Teil des denkmalgeschützten Geländes eröffnet und an die Stiftung Topographie des Terrors übergeben.

Pädagogisches Angebot

Führungen, Seminare, Handreichung für Lehrende

Jeden 1. und 3. Sonntag im Monat um 15:00 Uhr findet eine kostenlose öffentliche Führung statt.

Öffnungszeiten

Dienstag bis Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr

Am 24. und 31. Dezember ist das Dokumentationszentrum geschlossen.

Kontakt
Dokumentationszentrum NS-Zwangsarbeit
Britzer Straße 5
12439 Berlin
Bundesland Berlin

Telefon: +49 (0)30 6390288-0
Telefax: +49 (0)30 6390288-29

Externer Link: http://www.dz-ns-zwangsarbeit.de
Externer Link: schoeneweide@topographie.de

Lage