Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden | Themen | bpb.de

Gedenkstätte Zuchthaus Brandenburg-Görden

Zwischen 1933 und 1945 führte die NS-Justiz im Zuchthaus Brandenburg-Görden einen unmenschlichen Strafvollzug durch, der durch Hunger, gesundheitsschädliche Arbeitsbedingungen und eine Behandlung nach NS-Ideologie gekennzeichnet war. Bis zu 60% der Inhaftierten waren politische Gefangene. Mit Kriegsbeginn kamen Verurteilte aus ganz Europa nach Brandenburg-Görden. Ab 1942 übergab die Justiz einen Teil der Gefangenen an Konzentrationslager zur „Vernichtung durch Arbeit“. 1940 wurde das Zuchthaus Brandenburg-Görden auch Hinrichtungsstätte. In einem bis dahin als Garage genutzten Bereich wurden ein Fallbeil und eine Vorrichtung zur Hinrichtung durch Erhängen installiert. Vom 1. August 1940 bis zum 20. April 1945 wurden im Zuchthaus Brandenburg-Görden zahlreiche Menschen aus dem Deutschen Reich und vielen Ländern Europas hingerichtet. Nach 1945 war das Zuchthaus Brandenburg-Görden eine der größten Haftanstalten der DDR, wo viele tatsächliche oder vermeintliche Gegner des SED-Regimes meist langjährige Freiheitsstrafen verbüßten. 1950 wurde in den Räumen der ehemaligen NS-Hinrichtungsstätte eine Gedenkstätte eingerichtet. In einem Vorraum informiert eine kleine Ausstellung über die Geschichte des Zuchthauses.

Pädagogisches Angebot

Die Gedenkstätten Brandenburg an der Havel bieten nach Voranmeldung Führungen und Projekte zum Thema NS-Justiz und politische Justiz nach 1945 an.

Öffnungszeiten

Die Gedenkstätte in der JVA Brandenburg kann nur nach vorheriger Anmeldung bei den Gedenkstätten Brandenburg an der Havel besichtigt werden.

Kontakt
Gedenkstätten Brandenburg an der Havel
Nicolaiplatz 28/30
14770 Brandenburg an der Havel
Bundesland Brandenburg

Telefon: +49 (0)3381 7935112

Externer Link: http://www.stiftung-bg.de
Externer Link: brandenburg@stiftung-bg.de

Lage
Anton-Saefkow-Allee 22
14772 Brandenburg an der Havel