In der Villa Marlier am Großen Wannsee, dem Gästehaus des Chefs der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (SD), kamen am 20. Januar 1942 hochrangige Vertreter des SS- und Polizeiapparats, der Ministerialbürokratie und der NSDAP zu einer Besprechung über die "Endlösung der Judenfrage" zusammen. Unter Vorsitz des SS-Obergruppenführer Reinhard Heydrich wurde die Deportation der gesamten jüdischen Bevölkerung Europas zur "Vernichtung" in den Osten organisiert und koordiniert. Zudem wurde ein genauer Zeitplan für die Massenermordung festgelegt.
Nach Kriegsende wurde nahezu die gesamte Einrichtung geplündert. Im Jahr 1947 zog das August-Bebel-Institut der Berliner SPD in die Villa ein und unterhielt dort ein Schulungszentrum. Von 1952 bis 1988 diente das Gebäude als Schullandheim des Bezirks Berlin-Neukölln. Ab 1988 erfolgten der Umbau und die historische Rekonstruktion von Villa und Garten für die Errichtung einer Gedenkstätte.
Im Jahr 1992 wurde im Haus der Wannsee-Konferenz eine Gedenk- und Bildungsstätte mit einer ständigen Ausstellung eröffnet.
Pädagogisches AngebotFührungen, Seminare, "GeschichteN teilen" - Dokumentenkoffer für eine interkulturelle Pädagogik zum Nationalsozialismus
ÖffnungszeitenMontag bis Sonntag: 10.00 - 18.00 Uhr
am 1. Januar, Karfreitag, 1. Mai, Himmelfahrt, 3. Oktober, 24.-26. Dezember und 31. Dezember geschlossen
Kontakt
Haus der Wannsee-Konferenz - Gedenk- und Bildungsstätte
Am Großen Wannsee 56-58
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Bundesland Berlin
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