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Gedenkstein an der Schillerlinde - Aalen | Themen | bpb.de

Gedenkstein an der Schillerlinde - Aalen

Im Stadtteil Wasseralfingen bestand vom Herbst 1944 bis April 1945 im Bereich Moltkestraße ein Außenkommando des KZ Natzweiler/Elsaß. Mehrere hundert Häftlinge (Überlebende des Warschauer Aufstandes 1944) mussten in Industrieunternehmen der Umgebung arbeiten. Die Fundamente der Wirtschaftsbaracke dieses sogenannten Lagers Wiesendorf sind erhalten geblieben in dem Haus Moltkestraße 44/46. Ein Gedenkstein an der Schillerlinde oberhalb der Wasseralfinger Erzgrube erinnert an die Toten des Lagers. Etliche der KZ-Häftlinge wurden auch auf dem jüdischen Friedhof in Bopfingen- Oberdorf beigesetzt. Neben dem KZ-Außenkommando bestanden mehrere Arbeitslager in Wasseralfingen für Zwangsarbeiter und Kriegsgefangene, die vor allem bei den örtlichen Großbetrieben, den Schwäbischen Hüttenwerken und der Maschinenfabrik Alfing Keßler arbeiten mussten.

Viele der toten Zwangsarbeiter wurden nach dem Krieg exhumiert und in einem russischen und polnischen Gräberfeld auf dem Wasseralfinger Friedhof beigesetzt. Polnische Überlebende errichteten dort noch 1945 ein Mahnmal mit der polnischen Inschrift: "Den Opfern des Hitlerismus."

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Gedenkstein an der Schillerlinde - Aalen
73433 Aalen
Bundesland Baden-Württemberg

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