Mit Transition wird der Übergang von einem Geschlecht in ein anderes bezeichnet. Es gibt mehrere Formen der Transition: einmal die medizinische Transition, bei der trans* Menschen Hormontherapien und/oder körperverändernde Eingriffe an sich vornehmen (lassen), um sich ihrem Identitätsgeschlecht körperlich anzunähern.
Mit der sozialen Transition ist zweitens der Prozess der geschlechtlichen Anerkennung im Alltagshandeln gemeint, dem meist ein Trans*-Coming-out im sozialen Umfeld (Familie, Freundeskreis, Beruf, Schule, Ausbildung etc.) vorausgeht. Drittens gibt es die juristische Transition, mittels derer im Rahmen des Transsexuellengesetzes Vornamen und/oder Personenstand geändert werden können. Viele trans* Menschen versuchen diese Transitionen so überlappend wie möglich durchzuführen, um Diskriminierung zu vermeiden.
Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.