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Trans* | Geschlechtliche Vielfalt - trans* | bpb.de

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Trans*

Trans* ist ein recht junger, im deutschsprachigen Raum inzwischen verbreiteter, weit gefasster Sammelbegriff für eine Vielfalt von geschlechtlichen Identitäten. Dabei dient der Stern oder Asterisk "*" als Platzhalter für diverse Komposita (Wortzusammensetzungen) und geschlechtliche Selbstidentifizierungen. Trans* findet Verwendung in einem Spektrum von trans*, LSBTI- und queer-feministischen Kontexten, die von Selbsthilfe- bis hin zu aktivistischen Gruppen reichen.

Aufgrund dieser Verbreitung und Inklusivität wird trans* sehr häufig als Sammelbegriff verwendet, um ein breites Spektrum von Identitäten, -Lebensweisen und -Konzepten zu vereinen, auch solche, die sich geschlechtlich nicht verorten (lassen) möchten. Gleichzeitig ist es für Sammelbegriffe unmöglich, die jeweils spezifischen Erfahrungen, Positionen und Selbstbezeichnungen zu differenzieren und zu bennenen. Diese Schwierigkeiten und Grenzen eines Sammelbegriffs werden zugunsten der Kommunizierbarkeit von vielen hingenommen, von machen jedoch auch problematisiert.

Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Trans* findet als Sammelbegriff u.a. Verwendung bei der Bundesvereinigung Trans*, Externer Link: www.bv-trans.de, den bundesweiten Trans*-Tagungen bspw. in Berlin,Externer Link: http://www.transinterqueer.org/politik-lobbyarbeit/einladung-zur-diesjaehrigen-berliner-transtagung oder München, Externer Link: http://www.transtagung-muenchen.com; bei Transmann e.V., Externer Link: http://www.transmann.de/ oder der Internetplattform Transfamily, Externer Link: http://transfamily.nrw/ Vgl. auch Güldenring, Annette & Sauer, Arn (2017): Trans* … inklusiv? Geschlechtsidentitäten in Medizin, Recht und Gesellschaft, in: Elke Diehl (Hrsg.): Teilhabe für alle?! Lebensrealitäten zwischen Diskriminierung und Partizipation, Bundeszentrale für politische Bildung: Berlin, S. 231-257 bzw. Sauer, Arn (2015): Geschlechtliche Vielfalt. Begrifflichkeiten, Definitionen und disziplinäre Zugänge zu Trans- und Intergeschlechtlichkeiten. Begleitforschung zur Interministeriellen Arbeitsgruppe Inter- & Transsexualität für das Bundesministerium für Familien Senioren Frauen und Jugend: Berlin, Externer Link: hier online abrufbar.