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Inter* | Geschlechtliche Vielfalt - trans* | bpb.de

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Inter*

Inter* ist ein Begriff, der sich aus der Community entwickelt hat, und der als ein emanzipatorischer und identitätsbasierter Überbegriff die Vielfalt intergeschlechtlicher Realitäten und Körperlichkeiten bezeichnet. Inter* fungiert damit vermehrt als deutscher Sammelbegriff für Intersexuelle, Intersex, Hermaphroditen, Zwitter, Intergender sowie inter- oder zwischengeschlechtliche Menschen, die mit einem Körper geboren sind, der den typischen geschlechtlichen körperlichen Merkmalen und Normen von Mann und Frau nicht entspricht.

Intersexualität wird als pathologisierende Diagnose auf diese Personen verwandt, weil deren Körper medizinisch nicht eindeutig dem männlichen oder weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können. Viele Inter*-Personen lehnen Intersexualität daher als Selbstbezeichnung ab.

Von medizinischer Seite wird auch zunehmend die Bezeichnung "DSD" (engl. "Disorders of Sexual Development"; zu Deutsch "Geschlechtsentwicklungsstörung“) verwendet. Diese Bezeichnung wird jedoch aufgrund des Störungsbegriffes von vielen inter* Menschen noch stärker abgelehnt. Inter* kann eine Geschlechtsidentität sein im Sinne der Selbstdefinition als Zwitter, Hermaphrodit, Intergender etc., muss es aber nicht: Inter*-Menschen können sich auch als Männer, Frauen oder anders geschlechtlich divers definieren.

Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.

Fussnoten

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