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Coming-out | Geschlechtliche Vielfalt - trans* | bpb.de

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Coming-out

Der englische Begriff Coming-out wurde Ende der 1960er Jahre als politische Strategie der US-amerikanischen Homosexuellenbewegung eingeführt, die durch die bewusste Sichtbarmachung der homosexuellen Orientierung ein Gemeinschaftsgefühl und antidiskriminatorischen Handlungsdruck erzeugen wollte. Es wird zwischen einem inneren Coming-Out als Prozess der eigenen Bewusstwerdung der gleichgeschlechtlichen bzw. bisexuellen Orientierung und einem äußeren Coming-Out, als das sich seinem Umfeld öffentlich Mitteilen, unterschieden.

Wird Coming-Out als das sich Gewahrwerden der eigenen Geschlechtsidentität auf trans*-Menschen bezogen, tritt in Deutschland dem inneren und äußeren Coming-Out ein drittes, rechtlich erzwungenes Coming-Out durch den Begutachtungsprozess im Rahmen des Transsexuellengesetzes hinzu, wenn die trans*-Menschen ihren Vornamen und/oder Personenstand ändern wollen.

Sauer, Arn (2018): LSBTIQ-Lexikon. Grundständig überarbeitete Lizenzausgabe des Glossars des Netzwerkes Trans*Inter*Sektionalität. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn.

Fussnoten

Fußnoten

  1. Güldenring, Annette & Sauer, Arn (2017): Trans* … inklusiv? Geschlechtsidentitäten in Medizin, Recht und Gesellschaft, in: Elke Diehl (Hrsg.): Teilhabe für alle?!. Bundeszentrale für politische Bildung: Bonn, S. 231-257.