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Handreichung zum Arbeitsblatt Diskriminierung | Geschlechtliche Vielfalt - trans* | bpb.de

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Handreichung zum Arbeitsblatt Diskriminierung

Kris Fritz-Stehr

/ 2 Minuten zu lesen

Die Handreichung liefert Anregungen zur Verwendung des Arbeitsblatt Diskriminierung sowie Hinweise zum Umgang mit trans*. Inhaltlich geht es um das Erkennen der gesellschaftlichen Probleme im Umgang mit Trans*personen sowie Kinder zu ermutigen gegen Diskriminierungen einzutreten.

Arbeitsblatt Diskriminierung: Handreichung für Lehrkräfte

Gesamtlänge des Videoclips: 00:56 min.
Altersempfehlung: ab 8 Jahren
Fächer: Ethik, Sachunterricht, Deutsch, Geschichte, Politik
Schwerpunkte: Geschlechterstereotype/-normen, Transgeschlechtlichkeit, Diskriminierung, Mobbing Geschlechtsausdruck, Empathie, Zivilcourage
Ziele: Annäherung an das Thema Transgeschlechtlichkeit; Annäherung und Austausch zum Thema Diskriminierung; Kennenlernen des Unterschieds zwischen Fremdzuschreibung und Selbstidentifikation; Problematisieren von geschlechtsspezifischem Sanktionieren; Erarbeitung von Handlungsoptionen

Allgemeine Empfehlung: Bedenken Sie, dass Schüler*innen in Ihrer Klasse transgeschlechtlich sein können. Halten Sie weitere Informationsressourcen bereit (z.B. über lokale Projekte und Kontaktadressen).

Transgeschlechtlichkeit (abkürzend: trans*)

Transgeschlechtliche Individuen identifizieren sich nicht mit dem Geschlecht, das ihnen bei der Geburt von Ärzt*innen und Eltern zugeordnet wird und welches die Basis für das Erziehungsverhalten von Eltern und die weitere geschlechtliche Sozialisation des Kindes darstellt. Eine Identifikation mit dem "Gegengeschlecht" ist nicht automatisch gegeben.

Eine Trans*person kann sich ebenso jenseits von Mädchen/Frau bzw. Junge/Mann oder als beides identifizieren. Als cisgeschlechtlich bezeichnet man Menschen, die sich mit dem Geschlecht identifizieren, das ihnen bei Geburt zugewiesen wurde. Noris Trans*geschichte ist dabei nur eine von vielen verschiedenen. Jede Trans*geschichte und Trans*person ist individuell.

ÜBUNG 1 - Videoclip sehen und verstehen

a) Dauer: ca. 5 min.
Lernziele: Noris Geschichte verstehen und wiedergeben können. Transgeschlechtlichkeit als Konzept kennenlernen.
Hinweise: Es bietet sich an als Vorbereitung das Arbeitsblatt "Identität" zu bearbeiten.

b) Dauer: ca. 5min. Lernziele: Berichtete Situation nachvollziehen und wiedergeben können.
Hinweis: Beantwortung der Frage (4) kann direkt in 1c) übergehen.

c) Dauer: 5-10 min. Lernziele: Bewerten und Einschätzen des sozialen Verhaltens als diskriminierend. Fremdzuschreiben ("Mensch, du bist doch ein Junge") und verbales Sanktionieren ("Mädchen dürfen nur xyz…“/ "Jungs dürfen nur abc…“) als diskriminierend.
Hinweise: Hier kann eine weiterführende Diskussion zu Vorkommen, Formen und Ebenen von Diskriminierung sowie zu Geschlechternormen anknüpfen.

ÜBUNG 2 - Sich in Noris Situation hineinversetzen

Dauer: ca. 10 min.
Lernziele: Empathie entwickeln für Nori und ihre Erfahrungen. Realisieren der eigenen Betroffenheit durch Geschlechterstereotype und -normen.
Hinweise: Sie sollten die erste persönliche Geschichte erzählen um eine offene Atmosphäre zu begünstigen. Es kann eine Diskussion zu Geschlechternormen und zum Aufbrechen dieser daran anknüpfen.

ÜBUNG 3 - Handlungsoptionen erarbeiten: Was kann ich tun?

Dauer: ca. 15 min.
Lernziele: Erarbeiten von und Austausch zu Formen der Unterstützung in Diskriminierungssituationen.
Hinweise: An dieser Stelle ist ein konkreter Verweis auf lokale (oder anderweitig zugängliche) Hilfsangebote im Bereich geschlechtlicher und sexueller Vielfalt sinnvoll. Übung 3 bietet sich ebenfalls als Hausaufgabe an.

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Lehrkräfte

Fussnoten

Weitere Inhalte

Während des Masterstudiums der Erziehungswissenschaften arbeitete Kris Fritz-Stehr von 2013-2017 als Mitarbeiter _in bei der Landeskoordinierungsstelle für LesBiSchwule und Trans* belange des Landes Brandenburg, ein Projekt vom Brandenburger Landesverband Externer Link: AndersARTiG e.V. In diesem Rahmen koordinierte Fritz-Stehr u.a. das Projekt "Schule unterm Regenbogen“, ein Bildungs- und Antidiskriminierungsprojekt für Jugendliche und junge Erwachsene in Brandenburg zu queeren Lebensweisen.

Derzeit ist Fritz-Stehr außerdem im Vorstand bei Queere Bildung e.V., Bundesverband für Bildungs- und Aufklärungsarbeit im Bereich sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.