Angela Merkel, Michelle Bachelet, Tarja Halonen, Cristina Fernández de Kirchner, Pratibha Patil, Gloria Macapagal Arroyo, Luisa Diogo, Ségolène Royal, Hillary Rodham Clinton, Sarah Palin - es scheint, dass Frauen auf dem Vormarsch in die höchsten politischen Ämter sind. Dennoch gilt Politik immer noch als eine Männerdomäne: "Manly men, doing manly things, in manly ways."
Obwohl sich Frauen in allen Teilen der Welt bis an die Spitze durchgesetzt haben, scheinen immer noch Männer die Politik zu bestimmen. Überraschend ist das nicht, denn Männer waren einfach früher da: Seit Jahrhunderten schon haben sie Politik gemacht und hatten Zeit, die Spielregeln festzulegen. Frauen haben es daher schwer in der Politik, und nach wie vor gilt: Je höher die politische Ebene, desto dünner ist die Luft für Frauen.
In ihrer politischen Karriere müssen sich Frauen nicht nur in der Konkurrenz mit Männern durchsetzen, sondern sie kämpfen auch mit gesellschaftlichen Stereotypen. In der Wählerschaft gibt es bestimmte Vorstellungen davon, welche Eigenschaften Politikerinnen und Politiker mitzubringen und wie sie sich zu verhalten haben. Diese Bilder weisen viele Merkmale auf, die üblicherweise eher Männern als Frauen zugeschrieben werden, und sie passen nicht gut zu den typischerweise Frauen zugeschriebenen Eigenschaften. Sie orientieren sich an dem "great-man model of leadership",
Damit hängt auch zusammen, dass Frauen und Männern unterschiedliche Kompetenzen zugeschrieben werden, die sie entsprechend für verschiedene Politikfelder empfehlen: Männer für Außenpolitik, Sicherheit, Militär und Wirtschaft, Frauen für Soziales, Gesundheit, Erziehung und Umwelt. Vor diesem Hintergrund ist es nicht überraschend, dass die jeweilige politische Situation Einfluss darauf hatte, ob die Wählerinnen und Wähler bereit waren, ihre Stimme einer Frau zu geben oder eben doch einen Mann vorzogen. Wirtschaftlich schwierige Zeiten, internationale Spannungen sowie militärische oder terroristische Bedrohungen spielen daher eher männlichen Kandidaten in die Hände als ihren Konkurrentinnen.
Wollen Frauen also in der Politik aufsteigen, müssen sie solche gesellschaftlichen Vorstellungen, die auch die politischen Akteure selbst prägen, berücksichtigen. Das bringt Frauen in eine schwierige Situation, zu deren Charakterisierung der psychologische Begriff double bind herangezogen wird. Damit bezeichnet man eine Situation, die kaum zu gewinnen ist: Was immer eine Person tut, um in der Situation zu bestehen, ist falsch. Geben sich die Frauen kühl, kalkulierend und aggressiv, wie es das politische Geschäft verlangt, riskieren sie Ablehnung als "Mannweiber"; empfehlen sie sich mit vermeintlich weiblichen Eigenschaften, gelten sie als ungeeignet für die schweren Herausforderungen der Politik.
Der Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Geschlechterbildern und den Vorstellungen vom politischen Betrieb sowie die dafür benötigten Eigenschaften und Kompetenzen, prägen auch die Medien und diejenigen, die für sie arbeiten. Auf die Medien ist aber angewiesen, wer in der Politik erfolgreich sein will: Weil selten Gelegenheit besteht, Politik direkt zu erfahren, orientieren sich die meisten Menschen an den medial vermittelten Bildern. Auch die politischen Akteure selbst sind keineswegs unbeeinflusst von dem, was die Medien über die Politik berichten. Entscheidend für Frauen, die sich in die Politik begeben und dort auch auf höheren Ebenen mitentscheiden wollen, ist also, wie die Medien über Politikerinnen allgemein und über bestimmte Politikerinnen berichten.
Politikerinnen wissen, dass die Medien für sie eine bedeutende Hürde darstellen, da über Frauen anders berichtet wird als über Männer. Seit Jahrzehnten gilt weltweit die Klage, die Medien seien bei Frauen stets mehr an ihrem Aussehen und ihrem Privatleben interessiert als an ihren politischen Anliegen: Was hat sie an, wie sitzt die Frisur, muss ihr Mann sein Essen nun selbst kochen und wer kümmert sich um die Kinder, während sie Politik macht? Ihre männlichen Kollegen dagegen werden mit solchen Fragen selten konfrontiert. Das bedeutet, dass für Politikerinnen Kriterien zur Bewertung herangezogen werden, die sich nicht am konkreten politischen Stil und Inhalt orientieren und bei Politikern kaum eine Rolle spielen. Solche Unterschiede in der Berichterstattung machen Frauen den Aufstieg in der Politik schwer. Wenn sie es geschafft haben, verschwinden zwar die Unterschiede nicht unbedingt, aber der Umgang mit den Medien wird leichter. Das ist wohl gemeint, wenn es für die USA heißt: "getting elected, as opposed to governing, may be the biggest hurdle that a potential woman president will face."
In Deutschland sind Frauen in höchsten Regierungsämtern vertreten, seitdem mit Elisabeth Schwarzhaupt 1961 zum ersten Mal eine Frau auf einen Bundesministerposten rückte (für Gesundheitswesen). Aber erst, als zum ersten Mal eine Frau für die Kanzlerschaft kandidierte, setzte hierzulande auch ein breiteres Interesse an den Interdependenzen zwischen der politischen Karriere von Frauen, der Rolle der Medien und den Einstellungen der Wählerschaft ein. Etwa zur gleichen Zeit gab es auch in anderen Ländern Wahlen, welche die Möglichkeit boten, dem Thema weiter nachzugehen und Vergleiche zwischen verschiedenen Kandidatinnen oder über mehrere Länder hinweg anzustellen.
Anfang 2006 trat in Chile Michelle Bachelet als erste Frau das Amt der Staatspräsidentin an. Cristina Fernández de Kirchner, seit 2007 Präsidentin von Argentinien, ist zwar nicht die erste Frau in diesem Amt, aber die erste, die durch eine allgemeine Wahl in dieses Amt kam. Zur Präsidentschaftswahl 2007 in Frankreich schaffte es mit Ségolène Royal zum ersten Mal eine Kandidatin in den zweiten Wahlgang. In den USA kam Hillary Clinton bei den Vorwahlen 2008 so weit, wie keine andere Kandidatin vor ihr. Unabhängig von den verschiedenen politischen Systemen, Wahlsystemen, politischen Kulturen und auch Mediensystemen zeigten diese Beispiele, dass es über die Grenzen hinweg Ähnlichkeiten gibt in der Art und Weise, wie Medien mit Politikerinnen umgehen - und dass auch so manche Klage weiterhin ihre Berechtigung hat. Es wurde aber auch deutlich, dass Unterschiede bestehen, die auf die Persönlichkeit der Kandidatinnen und ihre unterschiedlichen Strategien der Selbstdarstellung zurückzuführen sind.
Von "Angie" bis Hillary
Nur in wenigen Staaten hat es bisher mehrmals eine Frau im höchsten Regierungsamt oder als aussichtsreiche Kandidatin für ein solches Amt gegeben. Auch Angela Merkel war "die erste", als sie Ende Mai 2005 als Kanzlerkandidatin der CDU/CSU nominiert wurde, und alles, was sie im Wahlkampf und schließlich als Kanzlerin tat, geschah "zum ersten Mal". Die Tatsache, dass Frauen "zum ersten Mal" eine Stufe in der politischen Hierarchie erreicht haben, wo bislang noch keine Frau zu finden war, aktualisiert das first woman-Etikett. Sachlich ist das nicht falsch, unterwirft die Frauen jedoch einer besonderen Aufmerksamkeit. Für die Medien ist ein Ereignis, das zum ersten Mal oder überraschend auftritt, allemal Anlass für Berichterstattung. Sie beobachten genau, was "die erste Frau" tut, wie sie sich verhält, ob sie alles richtig, oder - erst recht - ob sie etwas falsch macht.
Der Neuigkeitswert, der sich mit diesem "Erste Frau-Phänomen" verbindet, demonstriert allerdings zugleich das Ungewöhnliche am Aufstieg von Frauen an die Spitze der Politik: Sie sind die Neuen in einem Männergeschäft, dessen Regeln sie erst einmal lernen müssen. Geradezu wie eine Überzeichnung dieser Botschaft wirkten die Bilder der hochschwangeren spanischen Verteidigungsministerin Carme Chacón kurz nach ihrer Ernennung 2008 beim Truppenbesuch in Afghanistan. Das "Erste Frau-Etikett" erweist sich insofern als eine zweischneidige Angelegenheit: Zwar ist die Aufmerksamkeit der Medien für politische Akteure wichtig, denn sie verschafft Bekanntheit und signalisiert Relevanz; sie bedeutet allerdings auch genaue Beobachtung und die Erwartung des Fehltritts, der bestätigt, dass Frauen sich in einer für sie fremden Sphäre bewegen.
Während Männer für das Männergeschäft Politik per se geeignet scheinen, werden Frauen auf dem Weg in ein höheres politisches Amt mit Fragen nach ihrer Kompetenz konfrontiert. So zeigte sich in den USA, dass Kandidatinnen oftmals Zweifeln an ihrer viability ausgesetzt sind. Das ist die Frage danach, ob sie dem angestrebten Amt und dem Machtkampf gewachsen sein würden. Dies geschieht - in den Medien, aber auch durch die männlichen Konkurrenten - entweder direkt oder indirekt durch Betonung von (vermeintlich weiblichen) Eigenschaften, die eine Kandidatin ungeeignet erscheinen lassen.
So hat es auch Ségolène Royal erlebt, die im Vorfeld der französischen Präsidentschaftswahl oft als unerfahren und inkompetent porträtiert und außerdem bevorzugt mit den "weichen" Politikfeldern assoziiert, bei den "harten" Themen Außen- und Wirtschaftspolitik dagegen vorgeführt wurde.
Auch im Bundestagswahlkampf 2005 war die Frage nach Merkels Kompetenz immerhin so präsent, dass sie später zum Buchtitel wurde: "Kann die das?"
Die Kompetenzfrage verbindet sich mit Zweifeln daran, ob Frauen aus eigener Kraft und aufgrund eigener Leistung in eine politische Spitzenposition gekommen sind. Tatsächlich gibt es international viele Beispiele für Politikerinnen, die Töchter oder Frauen erfolgreicher Politiker sind, wie etwa Indira und Sonia Gandhi (Indien), Corazon Aquino (Philippinen), Gloria Macapagal Arroyo (Philippinen), Isabel Perón (Argentinien), Megawati Sukarnoputri (Indonesien) oder Benazir Bhutto (Pakistan). Ohne Frage können bekannte Namen und Familienbande bei der politischen Karriere hilfreich sein. Allerdings wird oftmals der Aufstieg auch dann durch solche Verbindungen erklärt, wo Frauen bereits auf eine eigene politische Karriere blicken konnten. Aus diesem Grund und um nicht nur als die "Frau von Bill Clinton" gesehen zu werden, hat Hillary Clinton ihre Präsidentschaftskandidatur langfristig vorbereitet und ist zunächst als Senatorin in den US-Kongress eingezogen. Dass Cristina Kirchner vor ihrer Wahl zur Präsidentin Argentiniens bereits mehrere politische Posten innehatte, verschwand in den Medien hinter ihrer Rolle als Ehefrau ihres Vorgängers Néstor Kirchner.
Die Neigung, die Karriere einer Politikerin ihrem Namen und ihrer Familie zuzuschreiben, unterstreicht die Zweifel an ihrer politischen Kompetenz und unterstellt, dass Frauen ihren Weg in die Politik auch ohne Sachkenntnisse gehen. Die vielen Bilder von Helmut Kohl und Angela Merkel aus der Frühzeit ihrer politischen Karriere, die vor allem im Wahlkampf 2005 wieder veröffentlicht wurden, vermittelten gelegentlich den Eindruck, dass auch bei "Kohls Mädchen" der Vater gesucht wurde, der für ihren Aufstieg verantwortlich zu machen war. Doppelt, nämlich als "Tochter von" und als "adoptierte Tochter",
Verbreitet ist die Klage der Politikerinnen darüber, dass die Medien bei Frauen das Privatleben zum Thema machen und sich bevorzugt mit ihrem Aussehen (Figur, Kleidung, Frisur) beschäftigen. So müssen sich Frauen Fragen gefallen lassen, die Männern nicht gestellt werden.
Playing the gender card?
Dass in der Gesellschaft bestimmte Vorstellungen über die Geschlechter bestehen, ist gewiss. Mit ihnen verbinden sich bestimmte Erwartungen an Verhalten, Kompetenzen und äußerliche Erscheinung. Solche Vorstellungsbilder sind kulturabhängig. Für Frauen, die in der Politik Karriere machen wollen, liegt die Herausforderung darin, mit den gesellschaftlichen Rollenerwartungen umzugehen. Da die Politik bis heute von Männern dominiert ist und Frauen auf politischen Spitzenpositionen nach wie vor die Ausnahme sind, fehlen die Erfahrungen für geeignete Strategien. Das bedeutet, Politikerinnen, die in den Wahlkampf ziehen, können kaum auf bewährte Rezepte zurückgreifen, sondern begeben sich auf eine ungewisse Gratwanderung zwischen konkurrierenden Erwartungen, die sich aus dem double bind ableiten. Wegen der Kulturabhängigkeit gesellschaftlicher Vorstellungen ist die Orientierung an ausländischen Vorbildern ebenfalls nur bedingt möglich. Schließlich ist es auch nicht ein bestimmter Typ Frau, der sich in der Politik durchsetzt, so dass Karrierestrategien für Politikerinnen letztlich mehr oder weniger individuell ausfallen.
Daran liegt es, dass uns die Medien von den Politikerinnen, die sich in den vergangenen Jahren in der Politik durchgesetzt haben, sehr unterschiedliche Bilder geliefert haben. Zwar lassen sich international bestimmte Konstanten in der Berichterstattung über Frauen in der Politik ausmachen, die oftmals auf die bekannten Selektions- und Produktionsstrategien der Medien zurückzuführen sind. Was und wie die Medien über Politikerinnen berichten, ist aber auch von deren öffentlicher Selbstdarstellung beeinflusst, die wiederum mehr oder weniger strategisch an Umfelderwartungen orientiert und situationsgebunden ist.
Als 2005 der Bundestagswahlkampf startete und die Unionsparteien Angela Merkel zur Kanzlerkandidatin machten, waren Medien, Wählerschaft, Politiker und Kampagnenstrategen mit einer bislang unbekannten Situation konfrontiert. Beobachter stellten übereinstimmend fest, dass Merkel nicht "als Frau" und auch nicht unter Einsatz ihrer privaten Seite in den Wahlkampf ging. Wenn es entsprechende Erwartungen in den Medien gegeben haben sollte, bediente die Kandidatin sie also nicht. Da es in dieser Position bislang noch keine Frau gegeben hatte, brachte aber allein der Neuigkeitswert besondere Aufmerksamkeit für das Geschlecht mit sich. Die verschiedenen Analysen der Medienberichterstattung während des Wahlkampfes sind zwar nicht eindeutig,
Dennoch ergaben sich einige Hinweise darauf, dass das Geschlecht doch eine Rolle spielte. So wurden bei Herausforderin Merkel Themen, die sich auf das Privatleben bezogen, eher behandelt als bei Schröder, und ihr Aussehen wurde häufiger angesprochen als das des Kanzlers. Sie wurde öfter im Zusammenhang mit Geschlechterstereotypen thematisiert und es traten gender frames auf, das heißt Berichte, die spezifisch das Geschlecht der Kandidaten ansprechen. Untersuchungen der Bildberichterstattung über Angela Merkel bestätigen zum Teil die Gültigkeit dieser Geschlechterstereotypen. Andererseits gab es in der Gegenüberstellung von Merkel und Schröder aber auch ein cross-sex-typing, wobei Merkel eher "männlich" und Schröder eher "weiblich" präsentiert wurde.
Anders als Angela Merkel stellte Ségolène Royal im französischen Präsidentschaftswahlkampf 2007 ihre Weiblichkeit und das Duell zwischen Frau und Mann heraus. Eine Analyse des Wahlkampfes spricht mit Bezug auf Royal gar von einer "Inkarnation der Weiblichkeit",
Die Medien stellten die Sozialistin oft als unerfahren dar und zogen ihre Führungsqualität in Zweifel. Außerdem thematisierten sie häufig ihre äußere Erscheinung und verwendeten ihren Vornamen oder andere Anreden, die ihr Geschlecht hervorhoben, was bei ihren männlichen Rivalen so gut wie gar nicht vorkam. Die Anrede von Kandidatinnen mit dem Vornamen wirkt wie eine Verniedlichung, die demonstriert, dass Frauen in eine andere Sphäre gehören und in der Männerdomäne Politik nicht ernst genommen werden. Royal bezog sich im Wahlkampf wiederholt auf ihre Rolle als Mutter, was die Medien auch aufgriffen, allerdings in einer eher abwertenden Weise.
Die Kandidatur von Cristina Kirchner bei der argentinischen Präsidentschaftswahl 2007 und die Art und Weise, wie die Medien damit umgingen, stellt einen besonderen Fall dar.
Im Falle der Präsidentschaftskandidatur von Hillary Clinton in den USA 2008 lässt sich zeigen, dass das Geschlecht dort in der Berichterstattung - auch - eine Rolle spielte: Denn auch Clinton ging mit der Bürde der ehemaligen first lady in den Präsidentschaftswahlkampf und stand vor der Herausforderung, sich als von ihrem Mann unabhängige Politikerin zu beweisen. Obendrein unterlag sie in beispielhafter Weise dem Druck des double bind; sogar innerhalb ihrer Kampagnenorganisation gab es Uneinigkeit darüber, ob und wie weit sie die gender card, also das Geschlecht, ausspielen sollte.
Fazit
Weltweit befinden sich Frauen, die sich in die Politik begeben, in einer Zwickmühle: Weiblichkeit und Machtstreben scheinen nicht zueinander zu passen. Es gibt kein Rezept dafür, wieviel Politikerinnen von dem einen und dem anderen demonstrieren sollten. Wie die wenigen Beispiele hier zeigen, stellt jede Kandidatin einen Einzelfall dar, der sich aus ihrer Persönlichkeit und dem spezifischen politischen Kontext ergibt.
Allerdings ist es eine Sache, wie eine Politikerin sich präsentiert, und eine andere, was die Medien daraus machen. Denn diese betonen in ihrer Berichterstattung bestimmte Aspekte von Ereignissen und Charaktereigenschaften, so dass ein wohlbalanciertes Verhalten einer Politikerin durch die Medien nicht unbedingt auch so wahrgenommen wird. Da sich aber in Wahlkämpfen und mehr noch im politischen Alltag nur wenige Gelegenheiten bieten für direkte, also von medialen Produktionsroutinen ungefilterte, Kontakte mit der Wählerschaft, zählt primär das Image, das die Medien liefern.
Auszug aus: Politik und Zeitgeschichte 50/2009