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Der Dnipro im Krieg

Andrej Kurkow

/ 8 Minuten zu lesen

Die Ufer des Dnipro waren einst Orte der Freiheit und Lebensfreude. Heute liegt der Fluss still, während über ihm der Krieg tobt. Der ukrainische Autor Andrej Kurkow erzählt von einem Fluss zwischen Erinnerung und brutaler Gegenwart.

Ein Soldat zieht sich am Strand des Kyjiwer Hidroparks aus, bevor er während des Dreikönigsfestes 2005 ein Eisbad im Dnipro nimmt. (© picture-alliance, Kirill Chubotin / Avalon)

Von meiner Wohnung im Kyjiwer Stadtzentrum, der 1.500 Jahre alten Oberstadt, die man von Süden kommend nahe des Goldenen Tors betritt, erreiche ich den Dnipro in einem gemütlichen Spaziergang von 25 Minuten. Der Weg führt mich über das Sophienkloster mit seinen weißen Mauern und der majestätischen Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert zur Andreaskirche, die am Rande des Hügels über Podil thront. Das alte Handwerker- und Handelsviertel ist mit der Oberstadt über den Andreassteig verbunden, die beliebteste Straße von Kyjiw.

Wer diesen steilen, kopfsteingepflasterten Weg hinabsteigt, fühlt sich vielleicht wie Regenwasser, das eine Schlucht hinunter zum Fluss rauscht, zum Dnipro. An sonnigen Tagen verwandelt sich der Andreassteig dagegen in ein ausgetrocknetes Flussbett, das sich wie eine Schlange um den Hügel windet. Nur ganz unten, in der Ebene von Podil, tauchen rechte Winkel und gerade Linien auf. Wer einer dieser gerade Linien folgt, steht zehn Minuten später am Dnipro. Es ist ein anderer Dnipro, nicht der, der vor kurzem noch durch Kyjiw floss und es bis 2022 in zwei mehr oder weniger gleiche Teile teilte. Vor ihnen fließt jetzt der Kriegsfluss Dnipro.

Der Kriegsfluss Dnipro

Der Dnipro befindet sich im Krieg. Seine Strömung scheint sich verlangsamt zu haben, seitdem die ersten Raketen im Februar 2022 die Stadt getroffen haben. Es schien, als bräuchte der Fluss Zeit, um zu begreifen, was geschehen war, also wolle er die Raketeneinschläge und die Feuer von ganz nah in Augenschein nehmen wollen.

Natürlich hat sich die Geschwindigkeit des Flusses nicht verändert. Lustlos scheint der Dnipro aus einem anderen Grund zu sein – der Abwesenheit der zivilen Schifffahrt. Seit drei Jahren nun ist es den Eigentümern von Flussschiffen, Motorbooten und Jachten untersagt, auf den Fluss zu verkehren. Fischer dürfen nur vom Ufer aus fischen. Ihre aufblasbaren Schlauchboote, einst ein unverwechselbares Bild auf dem Fluss, sind verschwunden. Freunde erzählen, dass dort, wo der Dnipro besonders breit und bei schlechtem Wetter kaum das gegenüberliegende Ufer zu sehen ist, einige Fischer dennoch hinausrudern und versuchen, einen großen Flussbarsch oder sogar einen Wels zu fangen.

Die gleichen Freunde sagen aber auch, dass es inzwischen kaum mehr Fische zu fangen gibt, als ob sie sich in unzugängliche Tiefen zurückgezogen hätten – wegen des Krieges, wegen der Explosionen, wegen der fortwährenden Vernichtung, der ständigen Bedrohung durch den Tod, die über der gesamten Ukraine und insbesondere über Kyjiw schwebt. Natürlich hört sich das an wie ein Mythos, eine Legende, wie ein schreckliches Märchen für Erwachsene.

Eine Schnellstraße für den Feind

Inzwischen lässt sich mit Legenden und Märchen die Bedeutung der großen Flüsse aber ganz gut beschreiben und mit ihnen auch das Land und die Menschen, die mit diesen Flüssen verbunden sind. Der Dnipro wurde einst beschrieben als ein Teil der Route „von den Warägern zu den Griechen“, von Skandinavien also bis nach Südosteuropa.

Tatsächlich waren Flüsse einmal die ersten Schnellstraßen und Boote und Schiffe die ersten Fahrzeuge, die sie befuhren. In den vergangenen drei Jahren wurde der Dnipro dagegen eine Schnellstraße für den Feind. Es heißt, Russland programmiert die Navigationssysteme seiner Drohnen und Raketen oft so, dass sie dem Lauf des Flusses folgen. Es ist sehr schwierig, eine tief über dem Fluss – dem breitesten Strom der Ukraine – fliegende Drohne oder Rakete abzuschießen. Zumindest nicht vom Ufer aus.

Das ist auch der Grund, warum vor allem nachts Militärboote mit Flugabwehrkanonen an Deck den Dnipro auf und ab fahren. Sie jagen die Drohnen, die versuchen knapp über dem Wasser das Zentrum von Kyjiw zu erreichen. Wenn die Flugabwehrkanonen auf diese Drohnen feuern, gibt es ein tosendes Echo in alle Richtungen, flussauf- und flussabwärts, an beiden Ufern.

Am linken Ufer des Dnipro, acht Kilometer von der Stadt entfernt, leben unsere Freunde, die seit zwei Jahren nicht mehr geschlafen haben. Das Echo jedes Schusses und vor allem die Explosion einer Drohne, die über dem Dnipro abgeschossen wird, dringt in ihre Träume ein und rüttelt an allen Fenstern ihres Hauses. Ein Haus am Fluss zu haben, hat viel an Romantik verloren.

Der Fluss fürchtet sich nicht

Ich bin kein Fisch. Ich kann mir nicht vorstellen, wie sich die Explosionen und Schüsse unter der Wasseroberfläche anhören. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass die Fische im Dnipro auf der Suche nach einem ruhigeren Leben davon geschwommen sind. Wie sie haben auch viele Bewohnerinnen und Bewohner der Städte und Dörfer am Dnipro den Fluss verlassen, um im Westen der Ukraine oder im Ausland Schutz zu suchen.

Von den vielen Menschen aus Kyjiw, die mit dem Beginn des Krieges zu Flüchtlingen geworden waren, sind aber einige wieder zurückgekehrt. Wir kehrten zurück und gingen zum Fluss als Symbol für die Ewigkeit und die Kraft der Natur. Der Fluss selber fürchtet sich nicht vor dem Krieg, so wie sich Wasser nicht vor Feuer fürchtet.

Der Fluss fürchtet sich nicht vor dem Krieg. Der Fluss wirkt beruhigend, er lädt uns ein innezuhalten. Ein Lagerfeuer am Fluss am Abend. Zur Gitarre singen. Grillen. Nachts im warmen Augustwasser schwimmen. Das sind die romantischen Erfahrungen vieler Generationen von Menschen in Kyjiw, mich eingeschlossen. Die Traditionen waren meistens dieselben, nur die Orte unterschieden sich. Meine Freunde und ich bevorzugten den Hidropark oder die Truchaniw-Insel, die beiden Hauptinseln im Zentrum der Stadt.

Der Hidropark als Ort grenzenloser Freiheit

Der Hidropark ist eine Vergnügungsinsel, einfach zu erreichen mit der Metro, mit Dutzenden Cafés und langen Stränden mit sauberem Flusssand. Es gibt hier genügend Platz für Tausende von Besuchern. Die Truchaniw-Insel ist wilder, sie ist bewaldet, aber auch auf dieser Insel gibt es Strände und Spazierwege. Auf die Insel kommt man über eine lange Fußgängerbrücke. Als junger Mann bin ich auf dem Weg zum Training im Ruderclub hunderte Male über diese Brücke gegangen. Nahezu alle Rudervereine von Kyjiw befinden sich auf der Truchaniw-Insel.

"Wer das Abenteuer sucht, ist ... im Hidropark am richtigen Ort." (Andrej Kurkow) An einem der Kyjiwer Flussstrände springt ein Junge im Sommer 2015 von einer Brücke in den Dnipro. (© picture-alliance/dpa, Roman Pilipey)

Wer das Abenteuer sucht, ist allerdings im Hidropark am richtigen Ort. Dort geht hin, wer sehen und gesehen werden will, wer die Natur liebt, auch für Liebespaare ist es ein besonderer Ort.

Auch unkonventionelle Unternehmer hat die Insel angezogen, jenseits offizieller Vorschriften ließen sich dort gute Geschäfte machen. Seit einem Jahr nun war ich nicht mehr in der Nähe meines Lieblingscafés, dem „Jungle Cat“, oder dem, was von ihm geblieben ist. Auch weiß ich nicht, was aus seinem Besitzer geworden ist. Ich glaube, seine Winter hat er immer in Kambodscha verbracht, die warmen Monate aber war er am rechten Ufer der Hidropark-Insel, immer beschäftigt in seinem „Jungle Cat“.

Für mich wird er immer ein Symbol für unerschütterliche Sturheit und Freiheit bleiben. Als er angeklagt worden war, das Café illegal errichtet zu haben, verlangte die Staatsanwaltschaft Bestechungsgelder, damit es nicht zerstört wird. Wie oft wurde das „Jungle Cat“ abgerissen, aber der Besitzer baute es, stur wie er war, jedes Mal wieder auf, er machte einfach weiter. Fast zwanzig Jahre dauerte dieser Kampf. Der Besitzer muss überzeugt davon gewesen sein, dass die Hidropark-Insel allen Bewohnerinnen und Bewohnern von Kyjiw gehört, dass es ein Territorium grenzenloser Freiheit war – Freiheit im ukrainischen Sinn des Wortes, also gleichbedeutend mit Anarchie.

Der Dnipro ist auch das Zuhause der berühmtesten Insel dieser Freiheit – Chortyzja. Sie befindet sich innerhalb der Grenzen einer anderen großen Stadt – Saporischschja. Chortyzja war der Rückzugsort, die Festung, die Heimat der Kosaken, die sich geweigert haben, sich dem russischen Zaren zu unterwerfen.

Auf der Hidropark-Insel stand das „Jungle Cat“-Café gegenüber dem Kyjiwer Höhlenkloster, dem wichtigsten Kloster der Ukraine, das bis in die jüngste Zeit eng mit dem Moskauer Patriarchat verbunden war. Einmal hat der Besitzer des Cafés zwei handgemachte Kanonen am Ufer aufgestellt und jeden Abend Feuerwerk in Richtung des Klosters abgefeuert. Die Cafégänger und Flusstouristen waren begeistert. Die vorbeifahrenden Touristenboote jubelten, als würden sie den Kampf dieses Mannes um das Recht auf sein Café auf der Insel begrüßen und unterstützen.

Der Hidropark lebt immer noch sein eigenes Leben. Nur hat die Zahl der Cafés abgenommen. In den Kriegssommern strömen die Leute aber noch immer zu den Stränden. Und in der kalten Jahreszeit gibt es das Eisbaden für die Enthusiasten, die in eiskaltes Wasser eintauchen wollen. Eine dicke Eisschicht ist selten geworden, aber früher waren die „Walrosse“ ein gewohnter Anblick. So wurden diejenigen genannt, die mit Äxten ein Loch ins Eis hackten und darin verschwanden. Sie waren es, die mich darauf brachten, dass es auch ein Pinguin gemütlich finden könnte, in so einem Loch zu schwimmen. So wurde „Picknick auf dem Eis“ geboren, ein Roman über Kyjiw in den 1990er Jahren, in dem der Dnipro eine wichtige Rolle spielte, und in dem die Helden, zusammen mit Mischa, dem Pinguin, den ganzen Fluss auf dem Eis überquerten.

Warten auf das Ende des Krieges

In diesem Jahr ist der Winter warm, statt Schnee fällt Regen auf Kyjiw. Als Kind träumte ich davon, an das andere Ufer zu schwimmen. Ich war gut im Schwimmen damals, aber über den ganzen Fluss habe ich es nie geschafft. Ich denke mit Freude an diesen unerfüllten Traum.

Noch immer „verfolgt“ mich der Dnipro in meinem Arbeiten. In „Die letzte Liebe des Präsidenten“ geht der Protagonist immer wieder über die Fußgängerbrücke auf die Truchaniw-Insel, um einen alten Eremiten zu besuchen, der sich dort illegal niedergelassen hat. Mein neuer Roman spielt während des Bürgerkriegs im Kyjiw des Jahres 1919. Damals lebten mehrere Hundert Menschen auf der Truchaniw-Insel, aber es gab noch keine Brücke, so dass der junge Polizist Samson auf einem Boot übersetzen musste, um einen Verdächtigen zu finden.

Neben den Häusern thronte eine Kirche am Ufer nahe der Inselspitze. Ich habe mehrere Fotos aus dieser Zeit gefunden. Ohne Brücke bot die Insel Dutzenden von Bootsleuten ein Einkommen, die die Bewohner von der und auf die Insel brachten.

Die Gedanken an die Geschichte von Kyjiw, an die Vergangenheit des Dnipro und all jene, die an seinen beiden Ufern lebten, lenken mich manchmal vom Krieg ab. Sie machen meinen Gedanken Mut und stärken die Hoffnung, dass der Krieg enden und dass die Ukraine würdevoll und frei aus ihm herauskommen wird.

In diesen Tagen gehe ich ziemlich oft zum Dnipro hinunter. Der Rückweg dauert allerdings länger als 25 Minuten. Hinaufzugehen ist immer schwieriger als herunterzukommen.

Der Park am Wolodymyr-Hügel ist nur zehn Minuten Fußweg von meiner Wohnung entfernt. Der Park erstreckt sich über dem Fluss, man kann den Dnipro von dort beobachten, ohne zu ihm hinunterzusteigen. Manchmal gehe ich dorthin, in die Nähe des Denkmals von Wolodymyr dem Großen, das zum Schutz vor Geschossen mit Brettern zugenagelt ist. Ich beobachte den Dnipro und jene, die wie ich dort stehen und unseren großen Fluss von oben bewundern.

Viel lieber würde ich Schiffe sehen, Boote und Jachten, die auf ihm auf und ab fahren. Doch bevor der Krieg nicht endet, werden sie nicht zurückkehren. Sie ankern in verborgenen Buchten nahe Kyjiw, versteckt zwischen den schmalen Flussinseln. Auch sie warten auf das Ende des Krieges, warten darauf, auf diesem großen Fluss wieder segeln zu können, sie warten, so wie die Flüchtlinge aus der Ukraine in Europa, zu ihren Liegeplätzen zurückkehren zu können.

Zu den Ufern des Dnipro, um dort wieder ihre Anker zu werfen.

Aus dem Englischen übersetzt von Uwe Rada.

Weitere Inhalte

Der ukrainische Schriftsteller Andrej Kurkow wurde 1999 in Deutschland mit seinem Roman "Picknick auf dem Eis" bekannt. Kurkow wurde 1961 in der Oblast Leningrad geboren und lebt in Kyjiw. 2022 berichtete er in seinem "Tagebuch einer Invasion" über den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Sein jüngster Roman "Samson und das gestohlene Herz" erschien 2023.