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Analyse: Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in Zeiten des Krieges: Die Ukraine seit Beginn der russischen Vollinvasion | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Beziehungen zu Polen / Beziehungen zur Slowakei (26.06.2024) Analyse: Die Entwicklung der ukrainisch-polnischen Beziehungen seit Beginn der russischen Vollinvasion Analyse: Pragmatisch, indifferent, gut? Über den Zustand der ukrainisch-slowakischen Beziehungen Statistik: Handel der Ukraine mit ihren Nachbarländern Statistik: Ukrainische Geflüchtete in den Nachbarstaaten der Ukraine Umfragen: Die Einstellung der ukrainischen Bevölkerung zu den Nachbarländern der Ukraine Umfragen: Die Einstellung der polnischen Bevölkerung zu Geflüchteten aus der Ukraine Chronik: 21. bis 31. Mai 2024 Exekutiv-legislative Beziehungen und die Zentralisierung der Macht im Krieg (30.05.2024) Analyse: Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in Zeiten des Krieges: Die Ukraine seit Beginn der russischen Vollinvasion Analyse: Wie schnell werden Gesetzentwürfe von der Werchowna Rada verabschiedet? Wie kann der Prozess effizienter gestaltet werden? Chronik: 1. bis 30. April 2024 Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter / Ukrainische Community in Deutschland / Deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaften (29.04.2024) Analyse: Arbeitsmarktintegration der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland Statistik: Integration in den Arbeitsmarkt Analyse: Die ukrainische Community in Deutschland Analyse: (Un)genutzte Potenziale in den deutsch-ukrainischen Kommunal- und Regionalpartnerschaften Dokumentation: Übersicht deutsch-ukrainischer Partnerschaften Chronik: 11. bis 31. März 2024 10 Jahre Krim-Annexion / Donbas nach der Annexion 2022 (21.03.2024) Analyse: Zehn Jahre russische Annexion: Die aktuelle Lage auf der Krim Dokumentation: Reporters Without Borders: Ten years of Russian occupation in Crimea: a decade of repression of local independent journalism Dokumentation: Europarat: Crimean Tatars’ struggle for human rights Statistik: Repressive Gerichtsverfahren auf der Krim und in Sewastopol Analyse: Die Lage im annektierten Donbas zwei Jahre nach dem 24. Februar 2022 Umfragen: Öffentliche Meinung zur Krim und zum Donbas Chronik: 22. Februar bis 10. März 2024 Wirtschaft / Rohstoffe / Kriegsschäden und Wiederaufbau Analyse: Wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in einer schwierigen Gesamtlage Analyse: Die Rohstoffe der Ukraine und ihre strategische Bedeutung Analyse: Schäden und Wiederaufbau der ukrainischen Infrastruktur Chronik: 11. Januar bis 21. Februar 2024 Zwei Jahre Angriffskrieg: Rückblick, aktuelle Lage und Ausblick (23.02.2024) Analyse: Zwei Jahre russischer Angriffskrieg. Welche politischen, militärischen und strategischen Erkenntnisse lassen sich ziehen? Kommentar: Die aktuelle Lage an der Front Kommentar: Wie sich der russisch-ukrainische Krieg 2024 entwickeln könnte Kommentar: Die Ukraine wird sich nicht durchsetzen, wenn der Westen seine eigene Handlungsfähigkeit verleugnet Kommentar: Wie funktioniert das ukrainische Parlament in Kriegszeiten? Kommentar: Wie die Wahrnehmung des Staates sich durch den Krieg gewandelt hat Umfragen: Stimmung in der Bevölkerung Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Statistik: Russische Raketen- und Drohnenangriffe, Verbrauch von Artilleriegranaten, Materialverluste im Kampf um Awdijiwka Folgen des russischen Angriffskriegs für die ukrainische Landwirtschaft (09.02.2024) Analyse: Zwischenbilanz zum Krieg: Schäden und Verluste der ukrainischen Landwirtschaft Analyse: Satellitendaten zeigen hohen Verlust an ukrainischen Anbauflächen als Folge der russischen Invasion Statistik: Getreideexporte Chronik: 17. Dezember 2023 bis 10. Januar 2024 Kunst, Musik und Krieg (18.01.2024) Analyse: Ukrainische Künstler:innen im Widerstand gegen die großangelegte Invasion: Dekolonialisierung in der Kunst nach dem 24. Februar 2022 Analyse: Musik und Krieg Dokumentation: Ukrainische Musiker:innen, die durch die russische Invasion umgekommen sind Statistik: "De-Russifizierung" der ukrainischen Youtube-Musik-Charts Umfragen: Änderung des Hörverhaltens seit der großangelegten Invasion Chronik: 21. November bis 16. Dezember 2023 Eintritt in eine neue Kriegsphase? / Selenskyjs Appelle an Russland (19.12.2023) Interview: "Dieser Krieg bleibt in erster Linie ein Artilleriekrieg, der die Munitionslieferungen zu einem sehr wichtigen Faktor macht" Statistik: Geländegewinne seit Beginn der Großinvasion Kommentar: Deutschland: Ein Schlüsselakteur in der neuen Kriegsphase? Statistik: Internationale Hilfen für die Ukraine Analyse: Selenskyjs Appelle an russische Staatsbürger:innen im ersten Jahr des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine Dokumentation: Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an das russische Volk am Vorabend der großangelegten Invasion Chronik: 28. Oktober bis 20. November 2023 Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Analyse: Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in Zeiten des Krieges: Die Ukraine seit Beginn der russischen Vollinvasion Ukraine-Analyse Nr. 299

Irina Khmelko

/ 11 Minuten zu lesen

Die effektive Zusammenarbeit von Exekutive und Legislative trug wesentlich zur Standhaftigkeit der Ukraine im russischen Angriffskrieg bei. Welche Faktoren waren hier ausschlaggebend?

Das ukrainische Parlament (© picture-alliance, NurPhoto | Sergii Kharchenko)

Zusammenfassung

Die Ukraine bleibt ein unabhängiger Staat mit vielzähligen Erfolgen auf dem Schlachtfeld. Und das in einem über zweijährigen Krieg gegen einen viel größeren und stärkeren Nachbarn, in dem das Land hinsichtlich Bewaffnung und Truppenstärke massiv in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt ist, da es auf ausländische Hilfe angewiesen ist. Diese Analyse befasst sich mit dem veränderten Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive, das zu den wichtigen Faktoren zählt, die die Erfolge der Ukraine erklären. Es werden die Änderungen erörtert, die während der russischen Vollinvasion vorgenommen wurden, um den militärischen Bedürfnissen des Landes nachzukommen.

Einführung

Russlands Krieg gegen die Ukraine bietet eine einmalige Gelegenheit, das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in einem Land zu analysieren, das sich im Krieg befindet. Russland hat seine Vollinvasion in die Ukraine am 24. Februar 2022 gestartet. Der anhaltende Widerstand der Ukraine ist überraschend vor dem Hintergrund, dass Russland ein viel größeres Land als die Ukraine ist (142,3 Millionen Einwohner gegenüber 43,7 Millionen in der Ukraine, beide Angaben sind von 2021, also von vor dem Krieg). Das russische BIP betrug 2022 über 4 Billionen US-Dollar (2021 waren es 4,112 Bio. USD), während das ukrainische BIP nur bei über 500 Milliarden Dollar lag (535,8 Mia. USD im Jahr 2021). Da 2021 in beiden Ländern vier Prozent des BIP für das Militär ausgegeben wurden, liegt Russland also sowohl bei den Dollar-Ausgaben für das Militär als auch dem militärischen Personal weit vor der Ukraine. Darüber hinaus hatte die Ukraine Externer Link: 1994 im Gegenzug für eine Garantie ihrer territorialen Integrität und Sicherheit durch Russland, die USA und das Vereinigte Königreich Externer Link: ihre Atomwaffen abgegeben. Russland hingegen behielt seine Atomwaffen und übernahm von der Ukraine Externer Link: sogar ballistische Raketen, mit denen das Nachbarland nun bombardiert wurde. Diese Umstände hatten viele Militärexperten zu der Prognose veranlasst, die Ukraine werde in drei Tagen an Russland fallen. Über zwei Jahre später ist die Ukraine jedoch immer noch ein unabhängiger Staat. Darüber hinaus eroberte die Ukraine die Hälfte der anfänglich russisch besetzten Gebiete wieder zurück. Sie kämpfte weiter – trotz erheblichen Mangels an Waffen und Munition, einer beträchtlichen Verzögerung bei der Bereitstellung militärischer Hilfe und signifikanten, vom Westen auferlegte Einschränkungen, was die Ukraine mit westlichen Waffen angreifen darf, und was nicht. Wie ist es da möglich, dass eine viel schwächere Ukraine auf dem Schlachtfeld diese Erfolge erzielen konnte? Diese Analyse argumentiert, dass im Krieg das wirksame Zusammenwirken von Legislative und Exekutive zu den wichtigen Faktoren gehört, die die Erfolge der ukrainischen Widerstandsfähigkeit erklären. Es gab zwar weitere gewichtige Faktoren, etwa die internationale Unterstützung (unter anderem durch moderne westliche Waffen), die ukrainische Zivilgesellschaft etc., doch konzentriert sich diese Analyse auf die Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive in der Ukraine während der Vollinvasion und den Veränderungen in diesem Verhältnis, durch die die Ukraine in die Lage versetzt wurde, den Herausforderungen mit beträchtlichem Erfolg zu begegnen. Auch wenn es Bereiche mit Verbesserungsbedarf gibt, beschäftigt sich dieser Beitrag vor allem mit dem, was funktioniert hat, und warum es funktionierte.

Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive: Präsidentielle, parlamentarische und hybride Regierungssysteme

Ein gutes Funktionieren der Beziehung zwischen Legislative und Exekutive ist zu Friedens- wie zu Kriegszeiten für jede Demokratie wichtig, dabei sind unterschiedliche Regierungssysteme anzutreffen. So funktionieren die Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive in präsidentiellen und hybriden Regierungssystemen (mit einer dualen Exekutive) anders als in einem parlamentarischen System. Die Ukraine hat sich für ein hybrides Regierungssystem mit einer dualen Struktur der Exekutive entschieden, sodass es sowohl einen Präsidenten und einen Ministerpräsidenten mit erheblichen Vollmachten im Bereich der Exekutive gibt. Der ukrainische Präsident nominiert den Ministerpräsidenten, der vom Parlament bestätigt werden muss. Der Ministerpräsident und sein Kabinett werden auf Vorschlag des Präsidenten bzw. des Ministerpräsidenten durch das Parlament ernannt (Artikel 114 der ukrainischen Verfassung). Die Gewaltenteilung ist eines der wichtigsten Merkmale dieses Systems. Die Legislative und die Exekutive, verfügt gegenüber der anderen Gewalt über unabhängige Vollmachten und Zuständigkeiten. Es besteht ein System der Checks and Balances , um zu verhindern, dass eine der Gewalten zu mächtig wird. So stellen die Kontrollbefugnisse der Legislative über die Exekutive das Funktionieren der Demokratie sicher, indem die Vollmachten der Exekutive beschränkt werden. Darüber hinaus gewährleistet der Präsident die Unabhängigkeit des Staates, die nationale Sicherheit und die Rechtsnachfolge des Staates, wobei er als Oberkommandierender der Streitkräfte fungiert (Artikel 106 der ukrainischen Verfassung).

Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in Kriegszeiten

Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive ist schon in gewöhnlichen Zeiten kompliziert. Ein Krieg bedeutet hier zusätzliche erhebliche Herausforderungen. Eine Nation, die von einem äußeren Feind angegriffen wird, schart sich für gewöhnlich um ihren Präsidenten, der dann mit erweiterten Machtbefugnissen ausgestattet wird, um schnell handeln und auf die Herausforderungen des Krieges reagieren zu können. Darüber hinaus herrscht in dem angegriffenen Land für gewöhnlich Kriegsrecht. Das Kriegsrecht bringt zum Teil eine vorübergehende Ersetzung der Zivilverwaltung durch eine militärische mit sich. Militärische Befehlshaber:innen haben gewöhnlicherweise uneingeschränkte Befehlsgewalt, um Gesetze zu erlassen und durchzusetzen, was die Vollmachten der Zivilbehörden beträchtlich einschränkt. Die zentrale Herausforderung unter diesen Umständen für jedes Land ist es, ein demokratisches, rechtsstaatliches System aufrechtzuerhalten. Die gesetzgebenden Organe sind Teil der Zivilregierung, haben aber die Macht, Gesetze zu erlassen, die potenziell die Vollmachten des Militärs beschränken. Das ist die größte Herausforderung für das Funktionieren der Demokratie und das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive in Kriegszeiten. So könnte sich die Aufsicht der Legislative über die Exekutive, die für eine Demokratie stets unabdingbar ist, schwieriger gestalten, wenn der Präsident an der Spitze der Landesverteidigung gegen einen äußeren Feind steht. Im Krieg fallen viele Angelegenheiten in den Bereich der nationalen Sicherheit. Befinden sich diese in der Zuständigkeit der Militärbehörden, so haben die Zivilbehörden keinen Zugang zu den betreffenden Akten.

Das Verhältnis zwischen Legislative und Exekutive während des Krieges in der Ukraine

Präsident Selenskyj übernahm aktiv und verfassungsgemäß die Rolle des Oberbefehlshabers der Ukraine. Er leitet die ukrainischen Streitkräfte und beaufsichtigt die Lage der Armee hinsichtlich der Ausrüstung, der Waffen und anderer Ressourcen. Die Ministerien, auch das Verteidigungsministerium, erstatten dem Präsidenten Bericht. Gleichzeitig übernahm auch die Werchowna Rada, das ukrainische Parlament, während des Krieges eine wichtige Rolle (siehe: Khmelko, 2022). Eine der Rollen bestand darin, Gesetze zu verabschieden, die gewährleisten, dass der Staat zu Kriegszeiten und unter Kriegsrecht als rechtsstaatliches System funktioniert.

Die Rolle der Werchowna Rada im Krieg ist in vielen Publikationen eingehender erörtert worden (siehe: Khmelko, 2022; Venger et al., 2023). Dort wird diskutiert, wie das Parlament weiterhin seine verfassungsmäßigen Vollmachten wahrnahm, selbst unter den Bedingungen der russischen Vollinvasion. Das war für den erfolgreichen Umgang mit der zunehmenden politischen Polarisierung und der Wahrung des demokratischen rechtsstaatlichen Systems in der Ukraine von entscheidender Bedeutung.

Einschlägige Publikationen behandeln die Herausforderungen und Schwierigkeiten bei der Arbeit des Parlaments und zeigen auf, dass die Werchowna Rada in den ersten beiden Jahren der Invasion im Großen und Ganzen erfolgreich Probleme anging, die sich aus der militärischen Vollinvasion und der russischen Propaganda ergaben. Im dritten Jahr allerdings war die Rada weniger effektiv. Sie hatte Schwierigkeiten, dringend notwendige Gesetze zu verabschieden. Gleichzeitig wurden einige Gesetzesentwürfe scharf kritisiert. Beispielsweise lief die Verabschiedung des Mobilmachungsgesetzes alles andere als glatt. Die zunehmende Macht der Präsidialkanzlei bei der Gestaltung der Politik ("exekutive Zentralisierung") und die Probleme Selenskyjs, in der Rada Mehrheiten zu schmieden, könnten zusammen mit der gesunkenen Motivation der ukrainischen Gesetzgeber:innen dafür verantwortlich sein, dass die Legislative in ihrer Effektivität nachließ.

Insgesamt ist keine der Gewalten allein in der Lage, die ukrainischen Kriegsanstrengungen erfolgreich zu gestalten. Die "Treffer und Fehlschüsse" der ukrainischen Kriegspolitik können nicht nur einer einzelnen Person oder nur einer der Gewalten zugeschrieben werden. Es brauchte zwei Gewalten, die zusammenarbeiten, um die Ukraine während des Krieges als Demokratie zu bewahren.

Die Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive in der Ukraine sind in der Vergangenheit häufig konfliktreich gewesen. Es gab seit der Unabhängigkeit der Ukraine im Jahr 1991 mehrere Wechsel zwischen einem präsidentiell-parlamentarischen und einem parlamentarisch-präsidentiellen System (siehe Bonnal and Khmelko, 2023; Khmelko et al., 2020; Khmelko and Bruslyk, 2019). Das präsidentiell-parlamentarische System gibt dem Präsidenten mehr Macht, im parlamentarisch-präsidentiellen System hat das Parlament mehr Kompetenzen. So haben zum Beispiel die Verfassungsreformen von 1996 und 2010 die Vollmachten des Präsidenten ausgebaut. Die Reformen von 2004 und 2014 hingegen haben die Befugnisse der Werchowna Rada gestärkt.

Die russische Vollinvasion brachte zusätzliche Herausforderungen für das ukrainische Regierungssystem mit sich. Eine Vielzahl von Interessen mussten ausgeglichen werden, etwa bei der Aufrechterhaltung der nationalen Sicherheit, der Sicherstellung der Effektivität der Verwaltungsstrukturen des Staates und die Beibehaltung der wichtigsten Prozedere der ukrainischen Verfassungsordnung. Effektive Regierungsführung und die demokratische, auf Ausgleich ausgelegte Interessensvertretung können schon zu Friedenszeiten oft in Konflikt geraten. Der Krieg hebt diese Schwierigkeiten auf eine ganz neue Ebene: Debatten, die für demokratisches Regieren unerlässlich sind, erfordern Zeit, die einem der Feind aber nicht zugesteht. Eine der wichtigsten legislativen Handlungen der Rada war es, den Präsidialerlass zu bestätigen, mit dem das Kriegsrecht eingeführt wurde (gemäß Artikel 85 Abs. 10 der ukrainischen Verfassung). Präsident Selenskyj unterzeichnete am 24. Februar 2024, als die Vollinvasion begann, den Erlass über den Kriegszustand. Am selben Tag versammelte sich die Werchowna Rada zu einer historischen Sitzung. Die Parlamentarier:innen kamen persönlich im Parlamentsgebäude zusammen, das sich in Reichweite der russischen Raketen befand. Die Sitzung dauerte nur neun Minuten; es war die kürzeste Parlamentssitzung aller Zeiten. In diesen neun Minuten billigte das Parlament die Erlasse des Präsidenten, die den Kriegszustand erklärten und eine landesweite Einberufung in Gang setzten.

Das Fehlen eines speziellen rechtlichen Rahmens für die Gesetzgebung im Kriegszustand bedeutete eine große Herausforderung für das System. Neue rechtliche Rahmenbedingungen zu entwickeln, erfordert Zeit. Krieg verlangt jedoch schnelle Entscheidungen und einen "beschleunigten" Gesetzgebungsprozess, insbesondere bei Fragen der nationalen Sicherheit und Verteidigung. Das Parlament musste dem Präsidenten und der Exekutive die notwendigen, verfassungstechnisch korrekten, Instrumente an die Hand geben, um den Krieg zu führen. Die Werchowna Rada nutzte die bestehenden Mechanismen, die in Gesetzen, Vorschriften und der Geschäftsordnung der Rada niedergelegt sind, um weitere Bestimmungen auszuarbeiten, die eine Beschleunigung der Gesetzgebung ermöglichen würde, etwa ad hoc-Beschlüsse und verkürzte Verfahren für Gesetzeslesungen. Dieser Prozess wurde von ukrainischen Regierungsvertretern, den Medien und der Bevölkerung diskutiert, wobei auf Praktiken einer Abweichung von den etablierten Gesetzgebungsverfahren zu Friedenszeiten verwiesen wurde, wonach es in den ersten sechs Monaten der Vollinvasion zu Verfahrensverstößen gekommen sein könnte. Externer Link: Die Werchowna Rada unternahm in den ersten sechs Monaten einen Balanceakt, bei dem sie an speziellen Gesetzgebungsverfahren im Kriegszustand arbeitete. Dabei wurde versucht, den Imperativ der Zweckmäßigkeit mit Maßnahmen zur Verhütung von Machtmissbrauch und der Gewährleistung von Rechtsstaatlichkeit in Einklang zu bringen.

Nach den ersten sechs Kriegsmonaten begann die Werchowna Rada, ihre legislativen Kontrollvollmachten wirkungsvoller wahrzunehmen, da sie in der Lage war, Gesetze zu verabschieden, die Bestimmungen des Kriegszustands und deren Umsetzung im Land klarstellten. Dies erforderte ein reibungsloses Funktionieren der Plenarsitzungen, der Arbeit in den Ausschüssen und zeitweilige Kommissionen angesichts der permanenten Bedrohung durch Raketenangriffe. Die Orte der Sitzungen wurden aus Sicherheitsgründen nicht veröffentlicht. In der ganzen Ukraine heulten die Sirenen und warnten die Gesetzgeber:innen vor eintreffenden Drohnen und Raketen. Die Bewegungsfreiheit von Abgeordneten und Regierungsmitgliedern war merklich eingeschränkt.

Die Terminierung der Plenarsitzungen, die Ausschussarbeit und die Treffen mit Regierungsvertreter:innen sind ein weiteres Problem. Die Werchowna Rada diskutierte, ob Zoom oder andere Wege der Online-Kommunikation für Abstimmungen oder Debatten genutzt werden sollten. Die Debatten über das Format der parlamentarischen Arbeit hatten bereits während der Corona-Pandemie eingesetzt. Es wurde der Gesetzentwurf Nr. 3250 eingereicht, der Online-Formate regeln sollte. Die Werchowna Rada konnte keinen Konsens erreichen, weil die Gesetzgeber:innen viele Zweifel hatten, etwa hinsichtlich der Verfassungsmäßigkeit, des Abstimmungsverfahrens (wie die Stimmen zu authentifizieren sind) und wegen Sicherheitsbedenken. Darüber hinaus beschäftigte die Parlamentarier:innen die Frage, dass sie bequem von zuhause arbeiten können, während andere sich persönlich am Arbeitsplatz einfinden sollten. Also war es auch eine Frage der moralischen Pflicht. Hier ist zu erwähnen, dass ein Teil der Ausschussarbeit Externer Link: in beschränktem Maße in das Online-Format verlegt wurde.

Weitere Fragen zum Verhältnis von Legislative und Exekutive jenseits des militärischen Bereichs

Die obenstehenden Abschnitte des Beitrags konzentrierten sich auf militärische Fragen in den Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive. Dieses Verhältnis musste allerdings auch andere Bereiche berücksichtigen, die über den militärischen hinausgehen. Dabei sind einige Mängel zu Tage getreten. So funktionierte die Werchowna Rada zwar 2022 und einen Teil des Jahres 2023 gut und war produktiv, aktuell verabschiedet die Rada jedoch nur sehr wenig grundlegende Gesetze. Hierfür könnte es möglicherweise folgende Gründe geben: beträchtliche Spaltungen innerhalb des Parlaments, eine Gewichtsverschiebung in den Beziehungen weg von der Legislative hin zur Exekutive, unsichere Perspektiven der Unterstützung aus dem Ausland und eine schlichte Mischung aus viel unsauberer Politik und Korruption. Die Korruption im ukrainischen Staatswesen ist gut erforscht (siehe z. B.: Khmelko and Bonnal, 2020). Ein Krieg eröffnet allerdings für korrupte Praktiken neue Möglichkeiten. Angesichts des Tempos der kriegsbedingten Veränderungen sollte die Forschung diesem Problem erhöhte Aufmerksamkeit widmen.

Darüber hinaus wird der Krieg nicht nur im militärischen Bereich ausgetragen. Russland hat einen unerbittlichen Propagandakrieg gegen die Ukraine entfesselt. Sowohl die Legislative wie auch die Exekutive waren von zentraler Bedeutung, um der russischen Propaganda entgegenzuwirken, die versuchte, die ausländische Hilfe für die Ukraine zu beeinträchtigen. Beispielsweise verwiesen die ukrainischen Geheimdienste auf die Ukrainisch-Orthodoxe Kirche (Moskauer Patriarchat), welche die Russ:innen in ihrem Krieg gegen die Ukraine unterstütze. Die russische Propaganda stellte dies als ukrainischen Angriff auf die Religionsfreiheit dar. Dies wurde über soziale Medien verbreitet, um Christ:innen im Westen zu beeinflussen, damit diese von ihren Abgeordneten eine Verringerung der Hilfen an die Ukraine fordern.

Zuletzt muss angemerkt werden, welche Rolle die Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive bei der Formierung der ukrainischen Identität spielen. Die Ukraine befand sich jahrhundertelang unter russischer Herrschaft, und doch ist sie ein Land, das sich von Russland kulturell und politisch stark unterscheidet. Die russische Vollinvasion hat die Debatte über die nationale Identität der Ukraine in den Vordergrund gerückt. Themen aus den Bereichen Sprache, Kultur und nationale Identität waren somit auch Gegenstand der exekutiv-legislativen Beziehungen.

Schlussfolgerungen

Diese Analyse konzentrierte sich auf die Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive in der Ukraine, vor allem nach Beginn der russischen Vollinvasion am 24. Februar 2024. Beide Gewalten mussten einen Balanceakt ausführen, um Entscheidungen schnell zu treffen und dabei prozedural korrekt vorzugehen, damit die Grundsätze einer verfassten Demokratie aufrechterhalten und gleichzeitig den Erfordernissen der Kriegsführung entsprochen werden konnte.

Das System der Beziehungen zwischen Legislative und Exekutive musste modifiziert werden, um dieses Gleichgewicht beizubehalten. Die Werchowna Rada musste Gesetze verabschieden, die den Präsidenten und die Exekutive befähigen, Krieg zu führen. Der Präsident erließ ebenfalls einige Dekrete. Die Veränderungen im Verhältnis von Legislative und Exekutive führten dazu, dass der Präsident mehr Vollmachten erhielt. Die Rada hat es vermocht, ihre institutionelle Unabhängigkeit und beträchtliche Vollmachten zu bewahren. Sie wurde aber bei der Gesetzgebung im dritten Kriegsjahr weniger effektiv. Zukünftige Forschung sollte sich weiter mit der Rolle befassen, die das Verhältnis von Legislative und Exekutive für die Ausbalancierung der folgenden konkurrierenden Aufgaben spielt: die Bewältigung der militärischen Erfordernisse der Ukraine angesichts der weiter bestehenden Abhängigkeit von ausländischer Hilfe, die Bekämpfung der Korruption und der russischen Propaganda und die Formierung der ukrainischen nationalen Identität.

Übersetzung aus dem Englischen: Hartmut Schröder

Quellen / Literatur

Michaël Bonnal and Irina Khmelko, "Legislatures And Reforms: A Two-Decade Experience with the Ukrainian Legislature”, The Journal of Public Integrity, January 2023.

Khmelko, Irina, 2022, The United Parliament: The Verkhovna Rada in Times of War, VerfBlog, 2022/5/10, Externer Link: https://verfassungsblog.de/the-united-parliament/. May 10, 2022.

Irina Khmelko, Oleksii Bruslyk, Edward Rakhimkulov. "The Rise of Powerful Executives: Comparing the Ukrainian and Russian Legislatures”, in I. Khmelko, F. Stapenhurst, and M. Mezey. Legislative Decline in the 21st Century: A Comparative Perspective. Routledge, 2020.

Irina Khmelko and Michael Bonnal, "Corruption and Legislatures: Exploring Perceptions of Ukrainian Legislators,” Public Integrity. April 2020.

Irina Khmelko and Oleksii Bruslyk, "The Rise of Powerful Executives: Comparing the Ukrainian and Russian Legislatures,” in Decline in Legislative Powers and Rise of Authoritarianism. Special issue of P.S.: Political Science & Politics, 52 (2), (April) 2019.

Venger, Volodymyr, Maksym Bondar, Bodana Doroshenko, Julia Kyrychenko, Stanislav Ivasyk, 2023. Parliament Under Conditions of War: Ukraine’s example. An Empirical Report. USAID: Externer Link: https://pravo.org.ua/en/books/parliament-under-conditions-of-war-ukraine-s-example-an-empirical-report/

Fussnoten

Weitere Inhalte

Dr. Irina Khmelko ist U.C. Foundation-Professorin an der Universität Tennessee, Chattanooga (UTC), USA. Sie ist auch als Vorsitzende führender Wissenschaftsorganisationen tätig, die sich mit Studien zu Gesetzgebung befassen, etwa dem Research Committee of Legislative Specialists (RC 08) der International Political Science Association (IPSA). Dr. Khmelko arbeitet mit Politiker:innen und ist als assoziierte Forscherin, per Auftrag und auf Einladung Gastrednerin für Entwicklungs- und internationale Organisationen in den USA und anderen Teilen der Welt tätig gewesen, unter anderem für die U.S. Agency for International Development (USAID) und die Weltbank. Sie ist auch als Projektkoordinatorin am Center for Strategic and International Studies, das von Dr. Zbigniew Brzezinski, dem 10. Nationalen Sicherheitsberater der USA, geleitet wurde (Washington DC, USA). Dr. Khmelko arbeitet in sieben Sprachen und veröffentlichte in mehreren Ländern. Sie wird regelmäßig zu Fachkonferenzen in den USA und im Ausland eingeladen. Ihre Forschungsinteressen gelten der Gesetzgebungsforschung mit Schwerpunkt auf postautoritäre Gesellschaften, wobei sie sich regional auf Osteuropa und postsowjetischen Staaten konzentriert.