Meine Merkliste Geteilte Merkliste PDF oder EPUB erstellen

Chronik: 22. Februar bis 10. März 2024 | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter / Ukrainische Community in Deutschland / Deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaften (29.04.2024) Analyse: Arbeitsmarktintegration der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland Statistik: Integration in den Arbeitsmarkt Analyse: Die ukrainische Community in Deutschland Analyse: (Un)genutzte Potenziale in den deutsch-ukrainischen Kommunal- und Regionalpartnerschaften Dokumentation: Übersicht deutsch-ukrainischer Partnerschaften Chronik: 11. bis 31. März 2024 10 Jahre Krim-Annexion / Donbas nach der Annexion 2022 (21.03.2024) Analyse: Zehn Jahre russische Annexion: Die aktuelle Lage auf der Krim Dokumentation: Reporters Without Borders: Ten years of Russian occupation in Crimea: a decade of repression of local independent journalism Dokumentation: Europarat: Crimean Tatars’ struggle for human rights Statistik: Repressive Gerichtsverfahren auf der Krim und in Sewastopol Analyse: Die Lage im annektierten Donbas zwei Jahre nach dem 24. Februar 2022 Umfragen: Öffentliche Meinung zur Krim und zum Donbas Chronik: 22. Februar bis 10. März 2024 Wirtschaft / Rohstoffe / Kriegsschäden und Wiederaufbau Analyse: Wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in einer schwierigen Gesamtlage Analyse: Die Rohstoffe der Ukraine und ihre strategische Bedeutung Analyse: Schäden und Wiederaufbau der ukrainischen Infrastruktur Chronik: 11. Januar bis 21. Februar 2024 Zwei Jahre Angriffskrieg: Rückblick, aktuelle Lage und Ausblick (23.02.2024) Analyse: Zwei Jahre russischer Angriffskrieg. Welche politischen, militärischen und strategischen Erkenntnisse lassen sich ziehen? Kommentar: Die aktuelle Lage an der Front Kommentar: Wie sich der russisch-ukrainische Krieg 2024 entwickeln könnte Kommentar: Die Ukraine wird sich nicht durchsetzen, wenn der Westen seine eigene Handlungsfähigkeit verleugnet Kommentar: Wie funktioniert das ukrainische Parlament in Kriegszeiten? Kommentar: Wie die Wahrnehmung des Staates sich durch den Krieg gewandelt hat Umfragen: Stimmung in der Bevölkerung Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Statistik: Russische Raketen- und Drohnenangriffe, Verbrauch von Artilleriegranaten, Materialverluste im Kampf um Awdijiwka Folgen des russischen Angriffskriegs für die ukrainische Landwirtschaft (09.02.2024) Analyse: Zwischenbilanz zum Krieg: Schäden und Verluste der ukrainischen Landwirtschaft Analyse: Satellitendaten zeigen hohen Verlust an ukrainischen Anbauflächen als Folge der russischen Invasion Statistik: Getreideexporte Chronik: 17. Dezember 2023 bis 10. Januar 2024 Kunst, Musik und Krieg (18.01.2024) Analyse: Ukrainische Künstler:innen im Widerstand gegen die großangelegte Invasion: Dekolonialisierung in der Kunst nach dem 24. Februar 2022 Analyse: Musik und Krieg Dokumentation: Ukrainische Musiker:innen, die durch die russische Invasion umgekommen sind Statistik: "De-Russifizierung" der ukrainischen Youtube-Musik-Charts Umfragen: Änderung des Hörverhaltens seit der großangelegten Invasion Chronik: 21. November bis 16. Dezember 2023 Eintritt in eine neue Kriegsphase? / Selenskyjs Appelle an Russland (19.12.2023) Interview: "Dieser Krieg bleibt in erster Linie ein Artilleriekrieg, der die Munitionslieferungen zu einem sehr wichtigen Faktor macht" Statistik: Geländegewinne seit Beginn der Großinvasion Kommentar: Deutschland: Ein Schlüsselakteur in der neuen Kriegsphase? Statistik: Internationale Hilfen für die Ukraine Analyse: Selenskyjs Appelle an russische Staatsbürger:innen im ersten Jahr des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine Dokumentation: Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an das russische Volk am Vorabend der großangelegten Invasion Chronik: 28. Oktober bis 20. November 2023 Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Chronik: 22. Februar bis 10. März 2024 Ukraine-Analysen Nr. 297

Die Ereignisse vom 22. Februar bis 10. März 2024 in der Chronik.

Chronik: 22. Februar – 10. März 2024

Die Chronik wird zeitnah erstellt und basiert ausschließlich auf im Internet frei zugänglichen Quellen. Die Redaktion bemüht sich, bei jeder Meldung die ursprüngliche Quelle eindeutig zu nennen. Aufgrund der großen Zahl von manipulierten und falschen Meldungen kann die Redaktion der Ukraine-Analysen keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben übernehmen.
DatumEreignis
22.02.2024 Wie das dänische Verteidigungsministerium mitteilt, wird die Ukraine noch in diesem Sommer die erste Lieferung US-amerikanischer F-16-Kampfjets aus Dänemark erhalten.
22.02.2024 Die Internationale Organisation für Migration (IOM) berichtet, dass mehr als 14 Millionen Ukrainer:innen und somit fast ein Drittel der ukrainischen Bevölkerung in den zwei Jahren seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine gezwungen waren, aus ihren Häusern zu fliehen.
22.02.2024 Die US-amerikanischen ABC News berichten, dass die Ukraine bis Ende März mit einem "katastrophalen Mangel an Munition und Luftabwehr" konfrontiert sein könnte, wenn der US-Kongress die 61 Milliarden US-Dollar an wichtigen Finanzmitteln für Kyjiw nicht genehmige. Der nationale Sicherheitsberater der USA, Jake Sullivan, warnte bereits am 14. Februar, dass den ukrainischen Truppen die Munition ausgehe und forderte den Kongress auf, die Mittel bereitzustellen. Auch US-Präsident Joe Biden äußerte sich bereits am 17. Februar hierzu und macht die Untätigkeit des Kongresses für "die ersten nennenswerten Erfolge Russlands seit Monaten" verantwortlich.
23.02.2024 Der ukrainische Premierminister Denys Schmyhal sagt nach einem Besuch an der polnisch-ukrainischen Grenze und einem Gespräch mit ukrainischen Lastwagenfahrer:innen, dass die ukrainische Regierung Polen einen Fünf-Punkte-Plan vorgeschlagen habe, um die anhaltende Blockade durch polnische Landwirt:innen zu beenden. Seit Monaten werden die polnisch-ukrainischen Grenzübergänge von polnischen Landwirt:innen blockiert, die in der Einfuhr ukrainischen Getreides eine Gefahr für ihren Umsatz sehen. In diesem Zusammenhang teilt die ukrainische Eisenbahn mit, dass wiederholt landwirtschaftliche Güter an der polnischen Grenze aus Zügen gekippt worden seien.
23.02.2024 Das ukrainische Infrastrukturministerium teilt mit, dass 93 % der ukrainischen Agrarexporte die Ukraine auf dem See- und Flussweg verlassen. Ukrainische Landwirt:innen haben seit August 2023 insgesamt 93 % ihrer Produkte über die Häfen in und um Odesa und über die Donau exportiert.
24.02.2024 Mehrere Staats- und Regierungschefs treffen in Kyjiw ein, um den zweijährigen Jahrestag der russischen Vollinvasion gegen die Ukraine zu begehen. Dazu gehören die italienische Ministerpräsidentin Giorgia Meloni, der kanadische Premierminister Justin Trudeau, der belgische Premierminister Alexander De Croo und die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen. Von der Leyen versichert, dass man mehr denn je fest an der Seite der Ukraine stehe. Sie betont, dass die EU finanziell, wirtschaftlich, militärisch und moralisch zur Ukraine halte. Außerdem erklärt sie, dass die Europäische Union in Kyjiw ein Büro für Verteidigungsinnovation eröffnen wolle. Es wird die weitere Integration der Ukraine in europäische Verteidigungsprogramme unterstützen und gleichzeitig den europäischen Ländern die Möglichkeit geben, von den Erfahrungen des ukrainischen Militärs auf dem Schlachtfeld zu lernen.
24.02.2024 Laut der Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen habe die EU bisher 28 Milliarden Euro an Militärhilfen für die Ukraine bereitgestellt. Auf einer Pressekonferenz, die anlässlich des zweiten Jahrestags der russischen Vollinvasion gegen die Ukraine stattfand, sagt von der Leyen, da Russland seine Angriffe auf die Ukraine intensiviert, verdoppele die EU auch ihre militärische Unterstützung. Man arbeite an der Einrichtung eines Hilfsfonds für die Ukraine. Dieser solle weitere fünf Milliarden Euro für die gemeinsame europäische Beschaffung der Waffen, die die Ukraine brauche, bereitstellen. Ferner fügt sie hinzu, dass die europäische Rüstungsindustrie einen Gang höher schalte und die Munitionsproduktion um 40 % erhöhe.
24.02.2024 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dankt in seiner Ansprache auf einem virtuellen G7-Treffen den ausländischen Partner:innen für ihre Zusammenarbeit und sagt, dass die G7-Staaten wüssten, was nötig sei, um die militärischen Erfolge der Ukraine zu fördern. Wörtlich sagt Selenskyj: "Sie wissen sehr gut, was wir brauchen, um unseren Luftraum zu schützen, um unser Militär an Land zu stärken, und Sie wissen, was wir brauchen, um unsere Erfolge auf See aufrechtzuerhalten und fortzusetzen, und Sie wissen sehr gut, dass wir all dies rechtzeitig brauchen." In einer nach dem Telefonat veröffentlichten Erklärung bekräftigten die G7-Staats- und Regierungschef:innen ihre Unterstützung und ihr Engagement für die Sicherheit der Ukraine, u. a. durch die Umsetzung bilateraler Sicherheitsverpflichtungen, die Bereitstellung militärischer Hilfen und die Erhöhung der Produktions- und Lieferkapazitäten.
24.02.2024 Aus Anlass des zweiten Jahrestags der russischen Vollinvasion gegen die Ukraine kommen Solidaritätsbekundungen europäischer Staatsoberhäupter, u. a. solidarisieren sich die baltischen Staaten, Polen, Tschechien und auch das Vereinigte Königreich mit der Ukraine. Von Norwegen bis Malta und Spanien bis in die Ukraine werden zeitgleich um 12.00 Uhr Glocken in allen Kathedralen und Domkirchen geläutet, um ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine zu setzen. In Deutschland finden bundesweit in größeren Städten Kundgebungen und Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine statt, unter anderem in Hamburg, Bremen, Berlin und Düsseldorf. In Berlin werden von der Umweltorganisation Greenpeace Schriftzüge, wie "Stop the killing" an die Fassade der russischen Botschaft projiziert.
25.02.2024 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj gibt auf dem Presseevent "Ukraine. Jahr 2024" in Kyjiw bekannt, dass bereits 31.000 ukrainische Soldat:innen durch den Angriffskrieg Russlands getötet worden seien. Es ist das erste Mal seit Beginn der russischen Invasion, dass der ukrainische Präsident Verlustzahlen nennt.
25.02.2024 Wiktor Pawluschtschyk wird zum neuen Leiter der Nationalen Agentur für Korruptionsprävention der Ukraine (NACP) ernannt. Der frühere Detektiv des Nationalen Antikorruptionsbüros (NABU) wurde von der Auswahlkommission einstimmig gewählt und übernimmt den Posten von Oleksandr Nowikow, der die NACP seit 2020 leitete.
26.02.2024 Der französische Präsident Emmanuel Macron sagt während eines Treffens von 20 europäischen Staats- und Regierungschef:innen und anderen westlichen Beamt:innen in Paris, dass die Möglichkeit der Entsendung westlicher Truppen in die Ukraine in der Zukunft nicht "ausgeschlossen" sei. Zwar gäbe es keinen Konsens darüber, Truppen zu entsenden, so Macron, aber in Bezug auf die Dynamik sollte nichts ausgeschlossen werden und man werde alles tun, was nötig sei, damit Russland diesen Krieg nicht gewinne. Macron sagt nicht, welche Länder die Entsendung von Truppen in Erwägung ziehen, und fügt hinzu, dass er es vorziehe, eine gewisse "strategische Zweideutigkeit" beizubehalten.
26.02.2024 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet ein Gesetz, das die Bedingungen für die Demobilisierung von Wehrpflichtigen ändert. Dem Vorschlag zufolge werden Wehrpflichtige, deren Dienstzeit während des Kriegsrechts abgelaufen ist und deren Militärdienst über den festgelegten Zeitraum hinaus verlängert wurde, "innerhalb der durch den Präsidialerlass festgelegten Bedingungen" aus dem Dienst in der Reserve entlassen. Der Ausschuss für nationale Sicherheit und Verteidigung des Parlaments fügte dem Gesetzentwurf eine Bestimmung hinzu, die es Wehrpflichtigen ermöglicht, "die weitere Mobilisierung um zwölf Monate zu verschieben", so der Abgeordnete Oleksij Hontscharenko auf Telegram.
26.02.2024 Der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba fordert Europa auf, Munitionsverkäufe an Drittstaaten auszusetzen. Europa solle die Munitionsexporte in andere Drittländer als die Ukraine angesichts der Engpässe des ukrainischen Militärs aussetzen, so Kuleba.
26.02.2024 Nachdem auf einem polnischen Bahnhof in der Nähe von Danzig 160 Tonnen ukrainisches Getreide abgekippt wurden, fordert der ukrainische Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow in Kyjiw die polnische Regierung auf, zu Handeln und die Verantwortlichen zu finden. Laut Kubrakow habe die polnische Polizei bereits Verfahrensschritte vor Ort eingeleitet.
27.02.2024 Die ukrainischen Streitkräfte haben sich laut Dmytro Lychowij, Sprecher der ukrainischen Tawria-Gruppe, aus den Dörfern Stepowe und Sewerne in der Nähe von Awdijiwka zurückgezogen. Laut Lychowij habe Russland die Zahl der Angriffseinheiten erhöht. Die Ukraine zog sich am 17. Februar aus der Industriestadt Awdijiwka bei Donezk zurück, nachdem sie monatelang eine russische Offensive abgewehrt hatte und es schließlich an Munition mangelte.
27.02.2024 Das Nationale Widerstandszentrum der Ukraine teilt mit, dass eine ukrainische Partisanengruppe ein Büro der Partei "Einiges Russland" in der von Russland besetzten ukrainischen Stadt Nowa Kachowka gesprengt habe.
27.02.2024 Die ukrainische Regierung ernennt Wiktor Pawluschtschyk offiziell zum neuen Leiter der Nationalen Agentur für Korruptionsprävention (NACP). Der frühere Detektiv des Nationalen Antikorruptionsbüros (NABU) wurde bereits am 25. Februar von der Auswahlkommission einstimmig zum Nachfolger von Oleksandr Nowikow ausgewählt, der die NACP seit 2020 leitete.
27.02.2024 Laut einer Umfrage des Kyjiwer Internationalen Instituts für Soziologie (KIIS) ist die Zahl der Ukrainer:innen, die glauben, dass der Westen der Unterstützung der Ukraine überdrüssig sei, in vier Monaten von 30 % auf 44 % gestiegen.
28.02.2024 Am zweiten Tag des ukrainisch-südosteuropäischen Gipfeltreffens, zu dem der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am 27. Februar in Tirana eintraf, unterzeichnen die Staats- und Regierungschefs des Kosovo, der Republik Moldau, Montenegros, Nordmazedoniens, Serbiens, Albaniens, Bosniens und Herzegowinas, Bulgariens, Kroatiens, Rumäniens und der Ukraine eine gemeinsame Erklärung zur Unterstützung Kyjiws und verurteilten die russische Aggression. In der Erklärung heißt es, dass Russlands Krieg gegen die Ukraine als "größte Bedrohung für die europäische Sicherheit und den internationalen Frieden" gesehen werde.
29.02.2024 Das Europäische Parlament nimmt einen Entschluss an, in der die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert werden, die Ukraine mit allem zu unterstützen, was Kyjiw brauche, um den Krieg gegen Russland zu gewinnen, einschließlich Langstreckenwaffen. In dem Entschluss heißt es, dass die EU keine selbst auferlegten Beschränkungen für die militärische Unterstützung der Ukraine haben solle. Die Abgeordneten fordern die europäischen Länder auf, die Ukraine mit Luftabwehrsystemen, Langstreckenraketen wie Taurus und Storm Shadow/SCALP, verschiedenen Arten von Artillerie und Munition (insbesondere 155 mm) sowie Drohnen und Waffen zu versorgen.
29.02.2024 Der finnische Verteidigungsminister Antti Hakkanen sagt im finnischen Rundfunk, dass die Ukraine die von Finnland gelieferten Waffen für Angriffe auf russisches Territorium nutzen dürfe. Die Diskussion der Reichweite von gelieferten Waffen ist seit Beginn der Vollinvasion und der westlichen Waffenlieferungen an die Ukraine einer der Hauptstreitpunkte der westlichen Alliierten.
01.03.2024 Der Sprecher des ukrainischen staatlichen Grenzschutzes, Andrij Demtschenko, sagt, dass die polnischen Landwirt:innen seit 13:00 Uhr den Grenzübergang Medyka-Schehyni vollständig blockieren. Seit Monaten gibt es an den Grenzübergängen zwischen Polen und der Ukraine Grenzblockaden von polnischen Landwirt:innen, die im Import ukrainischen Getreides eine ökonomische Gefahr für sich sehen.
01.03.2024 Der Geschäftsführer des ukrainischen Gasunternehmens Naftohas, Oleksij Tschernyschow, berichtet, dass die Ukraine den Winter zum ersten Mal in der Geschichte mit Gas aus einheimischer Gasproduktion überstanden habe. In der Ukraine werden europaweit die zweitgrößten Gasvorkommen (nach Norwegen) vermutet, lange Zeit wurde aus Kostengründen jedoch primär russisches Gas bezogen.
01.03.2024 Das ukrainische Infrastrukturministerium gibt bekannt, dass die ukrainischen Exporte auf dem Seeweg seit Beginn der russischen Großinvasion ein Rekordniveau erreicht haben. Die Ukraine exportierte im Februar acht Millionen Tonnen Waren über den Schwarzmeerkorridor und erreichte damit einen monatlichen Rekordwert.
02.03.2024 Das US-Nachrichtenunternehmen Bloomberg berichtet, dass die Ukraine innerhalb weniger Wochen erste Granaten aus einer tschechischen Beschaffungsinitiative erhalten könnte. Da Kyjiw aufgrund der im US-Kongress blockierten Hilfen mit kritischen Munitionsengpässen konfrontiert ist, sagte der tschechische Präsident Petr Pavel auf der Münchner Konferenz vor wenigen Wochen, dass Prag eine halbe Million 155-mm-Granaten und 300.000 kleinere 122-mm-Granaten außerhalb Europas gefunden habe und diese liefern könne, wenn das Geld dafür gefunden werde.
02.03.2024 Bei einem nächtlichen russischen Drohnenangriff auf ein mehrstöckiges Gebäude in Odesa werden zwölf Menschen getötet, darunter fünf Kinder. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verurteilt den Angriff und kritisiert zugleich interne politische Spiele oder Streitigkeiten der ukrainischen Partner, welche die ukrainische Verteidigung einschränken und inakzeptabel seien. Kyjiw sieht sich mit kritischen Munitionsengpässen konfrontiert, da die Finanzierung eines US-Hilfspakets für die Ukraine in Höhe von 61 Milliarden US-Dollar im Kongress blockiert ist, so dass die Lieferungen von Militärhilfen ins Stocken geraten sind.
03.03.2024 Der Sprecher des staatlichen Grenzschutzes, Andrij Demtschenko, gibt bekannt, dass alle sechs Kontrollpunkte an der ukrainisch-polnischen Grenze wegen der anhaltenden Proteste der polnischen Lanwirt:innen blockiert blieben.
03.03.2024 Wie das Wirtschaftsministerium der Ukraine mitteilt, wurde mit dem US-amerikanischen Technologieunternehmen Palantir eine Vereinbarung über den Einsatz künstlicher Intelligenz bei der Minenräumung in der Ukraine unterzeichnet. Die Vereinbarung umfasst die Digitalisierung der Minenräumung und die Automatisierung von Prozessen, heißt es in ein Pressemitteilung. Derzeit sind 156.000 Quadratkilometer Land potenziell vermint, in denen mehr als 6 Millionen Ukrainer:innen leben.
04.03.2024 Der ukrainische Ministerpräsident Denys Schmyhal gibt auf einer Pressekonferenz bekannt, dass die Ukraine eine Liste von Orten zusammenstellt die Russland zerstört hat, um dort gezielt eingefrorene russische Vermögenswerte zum Wiederaufbau einzusetzen. Der ukrainische Wiederaufbau sei eine der wichtigsten Prioritäten der ukrainischen Regierung im Jahr 2024 und werde von den meisten ukrainischen Partnern unterstützt, so Schmyhal. Westliche Länder und andere Partner haben zu Beginn der großangelegten Invasion Vermögenswerte der russischen Zentralbank in Höhe von mehr als 300 Milliarden US-Dollar eingefroren. Nach Angaben der Weltbank sind die geschätzten Kosten für die Erholung und den Wiederaufbau der Ukraine nach dem Krieg auf 486 Milliarden US-Dollar gestiegen.
04.03.2024 Laut einem Sprecher der ukrainischen Tawria-Gruppe haben die ukrainischen Streitkräfte den Vormarsch des russischen Militärs westlich der kürzlich gefallenen Stadt Awdijiwka aufgehalten.
04.03.2024 DTEK, das größte private Energieunternehmen der Ukraine, hat die Stromversorgung für 426.000 Haushalte wiederhergestellt, nachdem es im Februar durch russische Angriffe zu Stromausfällen gekommen war.
05.03.2024 Der ukrainische Militärgeheimdienst (HUR) gibt bekannt, das Patrouillenschiff Sergej Kotow der russischen Schwarzmeerflotte bei einem nächtlichen Angriff mit Überwasserdrohnen getroffen und zerstört zu haben. Die Ukraine, die selbst über keine nennenswerte Marine verfügt, konnte durch gezielte Drohnen- und Raketenangriffe inzwischen etwa ein Drittel der russischen Schwarzmeerflotte zerstören und so aus dem westlichen Schwarzen Meer vertreiben.
05.03.2024 Die stellvertretende Ministerin für strategische Industrien Hanna Hwosdjar sagt, dass die Ukraine 150.000 Drohnen pro Monat herstellen könne. Dies ergäbe bis Ende des Jahres fast zwei Millionen Drohnen.
05.03.2024 Der Parlamentsausschuss für Humanitäre Angelegenheiten und Informationspolitik befürwortet einen Gesetzentwurf zum Verbot der Ukrainisch-Orthodoxen Kirche – Moskauer Patriarchat. Der Gesetzentwurf sieht ein Verbot der Aktivitäten religiöser Organisationen vor, die Kriegspropaganda betreiben oder den russischen Einmarsch in der Ukraine rechtfertigen. Das Parlament hat den Gesetzentwurf in erster Lesung im Oktober 2023 verabschiedet, die zweite Lesung steht noch aus. Seit Beginn der russischen Vollinvasion gegen die Ukraine nutzt der Moskauer Patriarch Kyrill seine Stellung aus, um religiöse Kriegspropaganda gegen die Ukraine zu betreiben.
06.03.2024 Während eines Treffens des griechischen Ministerpräsidenten Kyriakos Mitsotakis und des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Odesa schlägt eine russische Rakete nur wenige Hundert Meter entfernt von ihnen ein. Fünf Menschen werden durch den Angriff getötet. Laut Mitsotakis sei dieser Vorfall ein Grund mehr, warum alle europäischen Staats- und Regierungschef:innen in die Ukraine kommen sollten, um aus erster Hand zu erleben, was es bedeutet, im Krieg zu sein.
06.03.2024 Der stellvertretende Wirtschaftsminister und Handelsbeauftragte der Ukraine, Taras Katschka erklärt, dass die Ukraine offen für Handelsbeschränkungen mit der EU sei, um Spannungen mit Warschau zu entschärfen. Zugleich drängt Katschka auf ein Importverbot für russisches Getreide in die EU.
07.03.2024 US-Präsident Joe Biden appelliert in seiner jährlichen Rede zur Lage der Nation an den US-Kongress, dass man Putin gemeinsam die Stirn bieten müsse. Wenn die Vereinigten Staaten sich zurückzögen, würde das nicht nur die Ukraine gefährden, sondern auch Europa und die freie Welt. Der US-Senat hat ein Gesetz über Auslandshilfe verabschiedet, das 95 Milliarden US-Dollar für die Ukraine, Israel und Taiwan vorsieht, aber der Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, hat sich bisher geweigert, das Gesetz im Repräsentantenhaus zur Abstimmung zu stellen. Die Verzögerungen bei der US-Hilfe haben die Bemühungen der Ukraine, sich gegen die russische Aggression zu wehren, erheblich erschwert, zu Munitionsengpässen geführt und zum Verlust der Frontstadt Awdijiwka beigetragen, so Biden.
08.03.2024 Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärt nach einem Treffen mit seinem ukrainischen Amtskollegen Wolodymyr Selenskyj in Istanbul, dass die Türkei weiterhin bereit sei, einen Friedensgipfel zwischen der Ukraine und Russland auszurichten. Die letzte Runde der erfolglosen Friedensgespräche im Frühjahr 2022 fanden in der türkischen Stadt Antalya statt. Die Ukraine bestand damals auf einem vollständigen Abzug der russischen Truppen aus der Ukraine, was Moskau jedoch ablehnte. Erdogan erklärt, dass die Türkei die territoriale Integrität, Souveränität und Unabhängigkeit der Ukraine voll unterstütze. Die Türkei versucht, gute Beziehungen sowohl zu Kyjiw als auch zu Moskau aufrechtzuerhalten und sich als Vermittler zu positionieren.
08.03.2024 Das ukrainische Außenministerium gibt bekannt, dass der spanische Bekleidungskonzern Inditex sich darauf vorbereite, seine Geschäfte in der Ukraine nach der zweijährigen Schließung im Zuge der russischen Invasion wieder zu eröffnen. Zu dem Konzern gehören unter anderem auch die Filialen der Modekette Zara.
09.03.2024 Papst Franziskus sagt in einem Interview mit dem Schweizer Sender RSI, das im Februar aufgezeichnet und am 9. März teilweise veröffentlicht wurde, die Ukraine müsse den Mut haben, mit Russland über den Frieden zu verhandeln. Der Papst rät der Ukraine, sich nicht zu schämen mit Russland zu verhandeln, bevor die Dinge noch schlimmer würden. Der Papst glaube, dass derjenige am stärksten sei, der die Situation betrachtet, der an die Menschen denke, der den Mut der weißen Fahne habe, um zu verhandeln und fügt hinzu, dass Friedensgespräche internationale Vermittler einbeziehen sollten. Die Äußerungen des Papstes sorgen international für Entrüstung. In einer Erklärung des Vatikans, die nach der Publikation des Interviews veröffentlicht wird, heißt es, dass der Papst nicht zur Kapitulation der Ukraine aufgerufen habe, sondern zu einem Waffenstillstand und zu Verhandlungen.
09.03.2024 Der polnische Premierminister Donald Tusk kann bei einem Treffen mit polnischen Landwirt:innen keine Einigung über die Beendigung der Proteste gegen ukrainische Agrarimporte erzielen, berichtet Polskie Radio.
09.03.2024 Laut dem US-amerikanischen Fernsehsender NBC arbeiten die Republikaner im Repräsentantenhaus an einer eigenen Version eines Gesetzentwurfs zur Unterstützung der Ukraine, um die Bereitstellung von Hilfe für das Land zu beschleunigen. Eine Version sieht vor, die nicht-militärische Hilfe für die Ukraine als Kredit zu behandeln. Die Idee eines Darlehens könnte für die Republikaner, die eine weitere Unterstützung der Ukraine durch die USA ablehnen, attraktiver sein. Auch die Nutzung russischer Vermögenswerte gilt unter den Republikanern als populäre Idee.
10.03.2024 Der Dokumentarfilm "20 Tage in Mariupol" des ukrainischen Journalisten Mstyslaw Tschernow gewinnt bei der 96. Verleihung der Academy Awards den Oscar für den besten Dokumentarfilm. Es ist das erste Mal, dass ein ukrainischer Film einen Oscar erhält. Der Dokumentarfilm zeigt das Leben und Sterben im von Russland völkerrechtswidrig besetzten Mariupol. Die Bilder sind zum Teil nur schwer erträglich und vermitteln das große Leid der Zivilbevölkerung in der wochenlang von Russland belagerten, schwer beschossenen und zum Großteil zerstörten Stadt, in der zehntausende Opfer vermutet werden.
10.03.2024 Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj reagiert in seiner abendlichen Ansprache auf die Äußerungen von Papst Franziskus. Er sagt, dass russische Mörder und Folterer nur nicht weiter nach Europa vorrücken würden, weil sie von Ukrainer:innen mit Waffen in der Hand zurückgehalten würden. Nicht nur ukrainische Politiker:innen, wie Außenminister Dmytro Kuleba oder Präsident Selenskyj reagieren entrüstet auf das Interview des Papstes, sondern auch deutsche Politiker:innen wie Außenministerin Annalena Baerbock oder Polens Außenminister Radosław Sikorski.
10.03.2024 Das britische Verteidigungsministerium geht davon aus, dass die Ukraine ihre Befestigungen entlang der Frontlinie verstärke. Die Ukraine habe "mit ziemlicher Sicherheit" den Bau von Verteidigungsanlagen entlang mehrerer Bereiche der Frontlinie beschleunigt, so ein Bericht des britischen Verteidigungsministeriums.

Zusammengestellt von Lars Fernkorn

Sie können die gesamte Chronik seit Februar 2006 auch auf Externer Link: http://www.laender-analysen.de/ukraine/ unter dem Link "Chronik" lesen.

Fussnoten

Weitere Inhalte