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Chronik: 10. bis 24. April 2022 | Ukraine-Analysen | bpb.de

Ukraine Arbeitsmarktintegration ukrainischer Geflüchteter / Ukrainische Community in Deutschland / Deutsch-ukrainische kommunale Partnerschaften (29.04.2024) Analyse: Arbeitsmarktintegration der ukrainischen Geflüchteten in Deutschland Statistik: Integration in den Arbeitsmarkt Analyse: Die ukrainische Community in Deutschland Analyse: (Un)genutzte Potenziale in den deutsch-ukrainischen Kommunal- und Regionalpartnerschaften Dokumentation: Übersicht deutsch-ukrainischer Partnerschaften Chronik: 11. bis 31. März 2024 10 Jahre Krim-Annexion / Donbas nach der Annexion 2022 (21.03.2024) Analyse: Zehn Jahre russische Annexion: Die aktuelle Lage auf der Krim Dokumentation: Reporters Without Borders: Ten years of Russian occupation in Crimea: a decade of repression of local independent journalism Dokumentation: Europarat: Crimean Tatars’ struggle for human rights Statistik: Repressive Gerichtsverfahren auf der Krim und in Sewastopol Analyse: Die Lage im annektierten Donbas zwei Jahre nach dem 24. Februar 2022 Umfragen: Öffentliche Meinung zur Krim und zum Donbas Chronik: 22. Februar bis 10. März 2024 Wirtschaft / Rohstoffe / Kriegsschäden und Wiederaufbau Analyse: Wirtschaftliche Widerstandsfähigkeit in einer schwierigen Gesamtlage Analyse: Die Rohstoffe der Ukraine und ihre strategische Bedeutung Analyse: Schäden und Wiederaufbau der ukrainischen Infrastruktur Chronik: 11. Januar bis 21. Februar 2024 Zwei Jahre Angriffskrieg: Rückblick, aktuelle Lage und Ausblick (23.02.2024) Analyse: Zwei Jahre russischer Angriffskrieg. Welche politischen, militärischen und strategischen Erkenntnisse lassen sich ziehen? Kommentar: Die aktuelle Lage an der Front Kommentar: Wie sich der russisch-ukrainische Krieg 2024 entwickeln könnte Kommentar: Die Ukraine wird sich nicht durchsetzen, wenn der Westen seine eigene Handlungsfähigkeit verleugnet Kommentar: Wie funktioniert das ukrainische Parlament in Kriegszeiten? Kommentar: Wie die Wahrnehmung des Staates sich durch den Krieg gewandelt hat Umfragen: Stimmung in der Bevölkerung Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Statistik: Russische Raketen- und Drohnenangriffe, Verbrauch von Artilleriegranaten, Materialverluste im Kampf um Awdijiwka Folgen des russischen Angriffskriegs für die ukrainische Landwirtschaft (09.02.2024) Analyse: Zwischenbilanz zum Krieg: Schäden und Verluste der ukrainischen Landwirtschaft Analyse: Satellitendaten zeigen hohen Verlust an ukrainischen Anbauflächen als Folge der russischen Invasion Statistik: Getreideexporte Chronik: 17. Dezember 2023 bis 10. Januar 2024 Kunst, Musik und Krieg (18.01.2024) Analyse: Ukrainische Künstler:innen im Widerstand gegen die großangelegte Invasion: Dekolonialisierung in der Kunst nach dem 24. Februar 2022 Analyse: Musik und Krieg Dokumentation: Ukrainische Musiker:innen, die durch die russische Invasion umgekommen sind Statistik: "De-Russifizierung" der ukrainischen Youtube-Musik-Charts Umfragen: Änderung des Hörverhaltens seit der großangelegten Invasion Chronik: 21. November bis 16. Dezember 2023 Eintritt in eine neue Kriegsphase? / Selenskyjs Appelle an Russland (19.12.2023) Interview: "Dieser Krieg bleibt in erster Linie ein Artilleriekrieg, der die Munitionslieferungen zu einem sehr wichtigen Faktor macht" Statistik: Geländegewinne seit Beginn der Großinvasion Kommentar: Deutschland: Ein Schlüsselakteur in der neuen Kriegsphase? Statistik: Internationale Hilfen für die Ukraine Analyse: Selenskyjs Appelle an russische Staatsbürger:innen im ersten Jahr des russischen Aggressionskriegs gegen die Ukraine Dokumentation: Ansprache des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an das russische Volk am Vorabend der großangelegten Invasion Chronik: 28. Oktober bis 20. November 2023 Der Globale Süden und der Krieg (24.11.2023) Analyse: Der Blick aus dem Süden: Lateinamerikanische Perspektiven auf Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Krieg gegen die Ukraine und Afrika: Warum die Afrikanische Union zwar ambitioniert, aber gespalten ist Analyse: Eine Kritik der zivilisatorischen Kriegsdiplomatie der Ukraine im Globalen Süden Umfragen: Umfragedaten: Der Globale Süden und Russlands Krieg gegen die Ukraine Dokumentation: Abstimmungen in der Generalversammlung der Vereinten Nationen Chronik: 16. bis 27. Oktober 2023 Zwischen Resilienz und Trauma: Mentale Gesundheit (02.11.2023) Analyse: Mentale Gesundheit in Zeiten des Krieges Karte: Angriffe auf die Gesundheitsinfrastruktur der Ukraine Analyse: Den Herausforderungen für die psychische Gesundheit ukrainischer Veteran:innen begegnen Umfragen: Umfragen zur mentalen Gesundheit Statistik: Mentale Gesundheit: Die Ukraine im internationalen Vergleich Chronik: 1. bis 15. Oktober 2023 Ukraine-Krieg in deutschen Medien (05.10.2023) Kommentar: Der Kampf um die Deutungshoheit. Deutsche Medien zu Ukraine, Krim-Annexion und Russlands Rolle im Jahr 2014 Analyse: Die Qualität der Medienberichterstattung über Russlands Krieg gegen die Ukraine Analyse: Russlands Aggression gegenüber der Ukraine in den deutschen Talkshows 2013–2023. Eine empirische Analyse der Studiogäste Chronik: 1. bis 30. September 2023 Ökologische Kriegsfolgen / Kachowka-Staudamm (19.09.2023) Analyse: Die ökologischen Folgen des russischen Angriffskrieges in der Ukraine Analyse: Ökozid: Die katastrophalen Folgen der Zerstörung des Kachowka-Staudamms Dokumentation: Auswahl kriegsbedingter Umweltschäden seit Beginn der großangelegten russischen Invasion bis zur Zerstörung des Kachowka-Staudamms Statistik: Statistiken zu Umweltschäden Zivilgesellschaft / Lokale Selbstverwaltung und Resilienz (14.07.2023) Von der Redaktion: Sommerpause – und eine Ankündigung Analyse: Die neuen Facetten der ukrainischen Zivilgesellschaft Statistik: Entwicklung der ukrainischen Zivilgesellschaft Analyse: Der Beitrag lokaler Selbstverwaltungsbehörden zur demokratischen Resilienz der Ukraine Wissenschaft im Krieg (27.06.2023) Kommentar: Zum Zustand der ukrainischen Wissenschaft in Zeiten des Krieges Kommentar: Ein Brief aus Charkiw: Ein ukrainisches Wissenschaftszentrum in Kriegszeiten Kommentar: Warum die "Russian Studies" im Westen versagt haben, Aufschluss über Russland und die Ukraine zu liefern Kommentar: Mehr Öffentlichkeit wagen. Ein Erfahrungsbericht Statistik: Auswirkungen des Krieges auf Forschung und Wissenschaft der Ukraine Innenpolitik / Eliten (26.05.2023) Analyse: Zwischen Kriegsrecht und Reformen. Die innenpolitische Entwicklung der Ukraine Analyse: Die politischen Eliten der Ukraine im Wandel Statistik: Wandel der politischen Elite in der Ukraine im Vergleich Chronik: 5. April bis 3. Mai 2023 Sprache in Zeiten des Krieges (10.05.2023) Analyse: Die Ukrainer sprechen jetzt hauptsächlich Ukrainisch – sagen sie Analyse: Was motiviert Ukrainer:innen, vermehrt Ukrainisch zu sprechen? Analyse: Surschyk in der Ukraine: zwischen Sprachideologie und Usus Chronik: 08. März bis 4. April 2023 Sozialpolitik (27.04.2023) Analyse: Das Sozialsystem in der Ukraine: Was ist nötig, damit es unter der schweren Last des Krieges besteht? Analyse: Die hohen Kosten des Krieges: Wie Russlands Krieg gegen die Ukraine die Armut verschärft Chronik: 22. Februar bis 7. März 2023 Besatzungsregime / Wiedereingliederung des Donbas (27.03.2023) Analyse: Etablierungsformen russischer Herrschaft in den besetzten Gebieten der Ukraine: Wege und Gesichter der Okkupation Karte: Besetzte Gebiete Dokumentation: Human Rights Watch: Torture, Disappearances in Occupied South. Apparent War Crimes by Russian Forces in Kherson, Zaporizhzhia Regions (Ausschnitt) Dokumentation: War and Annexation. The "People’s Republics" of eastern Ukraine in 2022. Annual Report (Ausschnitt) Dokumentation: Terror, disappearances and mass deportation Dokumentation: Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) gegen Wladimir Putin wegen der Verschleppung von Kindern aus besetzten ukrainischen Gebieten nach Russland Analyse: Die Wiedereingliederung des Donbas nach dem Krieg: eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung Chronik 11. bis 21. Februar 2023 Internationaler Frauentag, Feminismus und Krieg (13.03.2023) Analyse: 8. März, Feminismus und Krieg in der Ukraine: Neue Herausforderungen, neue Möglichkeiten Umfragen: Umfragen zum Internationalen Frauentag Interview: "Der Wiederaufbau braucht einen geschlechtersensiblen Ansatz" Statistik: Kennzahlen und Indizes geschlechterspezifischer Ungleichheit Korruptionsbekämpfung (08.03.2023) Analyse: Der innere Kampf: Korruption und Korruptionsbekämpfung als Hürde und Gradmesser für den EU-Beitritt der Ukraine Dokumentation: Statistiken und Umfragen zu Korruption Analyse: Reformen, Korruption und gesellschaftliches Engagement Chronik: 1. bis 10. Februar 2023 Kriegsentwicklung / Jahrestag der Invasion (23.02.2023) Analyse: Unerwartete Kriegsverläufe Analyse: Die Invasion der Ukraine nach einem Jahr – Ein militärischer Rück- und Ausblick Kommentar: Die Unterstützung der NATO-Alliierten für die Ukraine: Ursachen und Folgen Kommentar: Der Krieg hat die Profile der EU und der USA in der Ukraine gefestigt Kommentar: Wie der Krieg die ukrainische Gesellschaft stabilisiert hat Kommentar: Die existenzielle Frage "Sein oder Nichtsein?" hat die Ukraine klar beantwortet Kommentar: Wie und warum die Ukraine neu aufgebaut werden sollte Kommentar: Der Krieg und die Kirchen Karte: Kriegsgeschehen in der Ukraine (Stand: 18. Februar 2023) Statistik: Verluste an Militärmaterial der russischen und ukrainischen Armee Chronik: 17. bis 31. Januar 2023 Meinungsumfragen im Krieg (15.02.2023) Kommentar: Stimmen die Ergebnisse von Umfragen, die während des Krieges durchgeführt werden? Kommentar: Vier Fragen zu Umfragen während eines umfassenden Krieges am Beispiel von Russlands Krieg gegen die Ukraine Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine zu Kriegszeiten: Zeigen sie uns das ganze Bild? Kommentar: Meinungsforschung während des Krieges: anstrengend, schwierig, gefährlich, aber interessant Kommentar: Quantitative Meinungsforschung in der Ukraine zu Kriegszeiten: Erfahrungen von Info Sapiens 2022 Kommentar: Meinungsumfragen in der Ukraine unter Kriegsbedingungen Kommentar: Politisches Vertrauen als Faktor des Zusammenhalts im Krieg Kommentar: Welche Argumente überzeugen Deutsche und Dänen, die Ukraine weiterhin zu unterstützen? Dokumentation: Umfragen zum Krieg (Auswahl) Chronik: Chronik 9. bis 16. Januar 2023 Ländliche Gemeinden / Landnutzungsänderung (19.01.2023) Analyse: Ländliche Gemeinden und europäische Integration der Ukraine: Entwicklungspolitische Aspekte Analyse: Monitoring der Landnutzungsänderung in der Ukraine am Beispiel der Region Schytomyr Chronik: 26. September bis 8. Januar 2023 Weitere Angebote der bpb Redaktion

Chronik: 10. bis 24. April 2022 Ukraine-Analyse Nr. 269

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Die Ereignisse vom 10. bis 24. April 2022 in der Chronik.

Chronik: 10. – 24. April 2022

DatumEreignis
10.04.2022 Laut dem ukrainischen Generalstab bereitet sich Russland auf eine Offensive im Donbas vor. Russland setze die Umgruppierung von Ausrüstung und Truppen fort und verlege taktische Bataillonsgruppen in die an die Ukraine angrenzenden Regionen Belgorod, Woronesch und Kursk. Hauptziel sei die vollständige Kontrolle über die ukrainischen Städte Popasna, Rubischne, Nysne und Nowobachmitiwka. Auch die Möglichkeit erneuter Angriffe auf die zweitgrößte ukrainische Stadt Charkiw werde nicht ausgeschlossen, so der Generalstab.
10.04.2022 Außenminister Dmytro Kuleba teilt mit, dass es sehr schwer sei, "überhaupt mit Menschen zu verhandeln, die Gräueltaten und Kriegsverbrechen begehen und dafür Entschuldigungen finden." Wenn sich dadurch jedoch weitere Kriegsverbrechen wie in Butscha oder Kramatorsk vermeiden lassen, werde er jede Möglichkeit wahrnehmen, so Kuleba in einem Interview mit dem US-Sender NBC.
10.04.2022 Laut aktuellen Zahlen der UN haben inzwischen mehr als 4,5 Mio. Menschen aus der Ukraine das Land verlassen. Der Großteil, mehr als 2,6 Mio., sind nach Polen geflohen, gefolgt von Rumänien und Ungarn mit 686.000 bzw. 419.000 Kriegsflüchtlingen aus der Ukraine.
11.04.2022 Laut Prognose der Weltbank wird das Bruttoinlandsprodukt der Ukraine in diesem Jahr kriegsbedingt um 45 Prozent sinken und sich damit fast halbieren. Es drohe eine schwere humanitäre Krise, so die Weltbank.
11.04.2022 Die Vertretung der EU-Delegation kehrt wieder nach Kyjiw zurück, nachdem sie zuvor wegen des Krieges nach Polen evakuiert worden war. In den vergangenen Tagen waren bereits mehrere europäische Botschaften nach Kyjiw zurückgekehrt, nachdem die russischen Truppen sich aus der Umgebung der Stadt und der Region Kyjiw zurückgezogen hatten.
11.04.2022 Erstmals seit Ausbruch des russischen Krieges gegen die Ukraine reist mit dem österreichischen Kanzler Karl Nehammer ein westlicher Regierungschef zum russischen Präsidenten Wladimir Putin nach Moskau. Das einstündige Gespräch sei laut Nehammer "sehr direkt, offen und hart" gewesen, der Presse erklärte Nehammer anschließend, er "habe generell keinen optimistischen Eindruck", was die Beendigung des Krieges anbelangt.
11.04.2022 Der Bürgermeister der von Russland belagerten südukrainischen Hafenstadt Mariupol teilt der Nachrichtenagentur AP mit, dass in der Stadt bereits mehr als 10.000 Zivilist:innen zu Tode gekommen seien. Aufgrund des heftigen Beschusses sei es nicht möglich, die Toten zu bergen und genaue Zahlen zu nennen. In der belagerten Stadt befinden sich laut Angaben des Bürgermeisters noch etwa 120.000 Zivilist:innen; die Lebensumstände sind wegen der anhaltenden Kämpfe und des Mangels an Wasser, Strom, Lebensmitteln und Medikamenten sehr schwer.
12.04.2022 Laut Vizepremierministerin Iryna Wereschtschuk hält Russland 1.700 ukrainische Soldat:innen und Zivilist:innen, unter teils menschenunwürdigen Bedingungen, in Gefangenschaft.
12.04.2022 In einem Interview mit der Financial Times schätzt Finanzminister Serhij Martschenko das monatliche Haushaltsdefizit der Ukraine auf 5–7 Mrd. US-Dollar. Die Schäden der Infrastruktur belaufen sich seit Beginn des Krieges inzwischen auf 270 Mrd. US-Dollar, so der Minister. In mehreren von der Ukraine zurückeroberten Regionen laufen erste Wiederaufbaumaßnahmen an.
12.04.2022 Manuel Fontaine, Direktor des Notfallprogramms von UNICEF, berichtet, dass fast zwei Drittel der Kinder aus der Ukraine ihre Häuser verlassen mussten. Von den 7,5 Mio. Kinder im Land seien aktuell 4,8 Mio. auf der Flucht, so Fontaine gegenüber der Nachrichtenagentur AP.
12.04.2022 Auf einer Pressekonferenz teilt der russische Präsident Wladimir Putin mit, dass die Friedensgespräche mit der Ukraine sich aktuell in "einer Sackgasse" befänden und Russland die "militärische Sonderoperation", die "planmäßig" verlaufe, fortführen werde.
12.04.2022 Laut ukrainischen Angaben wurden im Kyjiwer Vorort Butscha während der russischen Besetzung mehr als 400 Zivilist:innen getötet. US-Präsident Joe Biden, der Russland bisher Kriegsverbrechen vorwarf, wirft Russland angesichts dieser Erkenntnisse erstmals öffentlich Völkermord vor.
13.04.2022 Der deutsche Rüstungskonzern Rheinmetall könnte laut eigener Aussage der Ukraine in etwa sechs Wochen bis zu 50 Leopard 1-Panzer bereitstellen, wenn die Bundesregierung dem zustimmen würde. Nachrichtenmeldungen zufolge zögert die Bundesregierung die Lieferung schwerer Waffen an die Ukraine bisher jedoch hinaus.
13.04.2022 Bei einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj teilt US-Präsident Joe Biden mit, dass die USA der Ukraine weitere Militärhilfen in Höhe von 800 Mio. US-Dollar zur Verfügung stellen werden.
13.04.2022 Die Staatschefs aus Polen, Estland, Lettland und Litauen treffen in Kyjiw ein, wo sie den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj treffen. Die Reise sorgt in Deutschland für Irritationen, weil Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, der laut eigener Aussage gemeinsam mit seinen Amtskollegen reisen wollte, nicht daran teilnimmt und als Begründung angibt, von Kyjiw ausgeladen worden zu sein. Selenskyj hingegen erklärt, keine offizielle Anfrage von Steinmeier für einen Besuch erhalten zu haben.
13.04.2022 Laut dem Bürgermeister der Stadt Kyjiw, Witalij Klytschko, sind etwa zwei Drittel der Bevölkerung wieder in die ukrainische Hauptstadt zurückgekehrt. Gleichzeitig warnt er davor, verfrüht nach Kyjiw zurückzukehren, da die Stadt immer noch Ziel von russischen Raketenangriffen sei.
13.04.2022 Der Europäische Rat stellt der Ukraine weitere 500 Mio. Euro für die Armee bereit, damit diese sich gegen den russischen Angriff wehren kann. Damit belaufen sich die Militärhilfen der EU für die Ukraine auf insgesamt 1,5 Mrd. Euro.
14.04.2022 Die "Moskwa", das Flaggschiff der russischen Schwarzmeerflotte, soll nach ukrainischen Angaben von einer "Neptun"-Anti-Schiffs-Rakete getroffen worden und gesunken sein. Laut Russland hingegen sei auf dem Schiff ein Feuer ausgebrochen und die "Moskwa" anschließend bei stürmischer See gesunken. Näheres zum Verbleib der Besatzung ist ungewiss.
14.04.2022 In einem Interview mit der BBC vermutet der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj, dass Russland vorhabe, rund 44.000 ukrainische Soldat:innen im Donbas zu umzingeln und von der Versorgung abzuschneiden. Außerdem, so Selenskyj, "nehmen [sie] nicht nur die Gebiete, sie zerstören alles, töten, vergewaltigen, plündern. Sie zerstören unsere Nation."
14.04.2022 Laut Vizepremierministerin Iryna Wereschtschuk wurden beim vierten Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn 30 ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht, darunter acht Zivilist:innen.
14.04.2022 UN-Angaben zufolge haben in den ersten 50 Kriegstagen fast 5 Mio. Menschen aus der Ukraine ihr Land verlassen. Hinzu kommen weitere 7,1 Mio. Binnenvertriebene. Mehr als 90 Prozent der Geflüchteten sind Frauen und Kinder.
14.04.2022 Die Werchowna Rada erkennt die von Russland während des militärischen Angriffs auf die Ukraine begangenen Handlungen als Völkermord an der ukrainischen Bevölkerung an.
14.04.2022 Das Parlament löst die wichtigste pro-russische Partei "Oppositionsplattform – Für das Leben" auf. Die Parlamentsfraktion der Oppositionspartei, der bis zum 24. Februar 44 Abgeordnete angehörten, wird aufgelöst, die Abgeordneten behalten jedoch ihre Mandate. Am 19. März unterzeichnete Präsident Wolodymyr Selenskyj ein Dekret, mit dem alle pro-russischen Parteien, einschließlich der Oppositionsplattform, verboten wurden.
14.04.2022 Die Nationalbank rechnet mit einer Inflation von mehr als 20 Prozent für das laufende Jahr. Wegen des Krieges steigen die Preise für Waren und Dienstleistungen durch Produktionsunterbrechungen, Logistikprobleme und die Abwertung der Landeswährung Hrywnja.
14.04.2022 85 Prozent der ausgegrabenen Leichen aus dem Kyjiwer Vorort Butscha weisen Schusswunden auf. Der Bürgermeister der Stadt vermutet daher, dass russische Soldaten die Zivilist:innen gezielt getötet haben.
14.04.2022 Laut dem Gouverneur der Oblast Charkiw sind in der zweitgrößten Stadt des Landes bereits mehr als 500 Zivilist:innen durch russischen Beschuss ums Leben gekommen, darunter 24 Kinder.
15.04.2022 Als Reaktion auf Russlands Krieg gegen die Ukraine stockt die Bundesregierung die Rüstungshilfe für Partnerländer auf zwei Mrd. Euro auf, gibt Finanzminister Christian Lindner per Twitter bekannt. Den größten Anteil soll die Ukraine erhalten, so Lindner.
16.04.2022 In einem Interview mit dem US-Sender CNN spricht der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj von 2.500 – 3.000 getöteten ukrainischen Soldat:innen seit Kriegsbeginn. Die Ukraine gibt normalerweise keine Zahlen über die eigenen Verluste bekannt. Die russische Armee habe laut Selenskyj bereits 19.000 – 20.000 Soldaten verloren, so Selenskyj.
17.04.2022 In mehreren Regionen der Ukraine schlagen russische Raketen ein, darunter in Lwiw und Dnipropetrowsk weitab der akuten Kampfhandlungen. Der Offensive im Donbas kann die ukrainische Armee bisher standhalten, allerdings haben mehr als 100.000 Menschen im Osten des Landes kein Wasser, Gas und Strom. Auch im belagerten Mariupol sind mehr als 100.000 Menschen von der Versorgung mit Strom, Gas, Nahrung und Trinkwasser weiterhin abgeschnitten; ukrainische Hilfskonvois werden von Russland behindert.
17.04.2022 Die Ukraine hat den Fragebogen für den EU-Kandidatenstatus bereits ausgefüllt, so Ihor Schowkwa, stellvertretender Stabschef von Präsident Wolodymyr Selenskyj. Der Fragebogen war erst wenige Tage zuvor am 8. April von EU-Kommissionschefin Ursula von der Leyen nach Kyjiw gebracht worden; normalerweise dauert der Prozess deutlich länger. Nun wird erwartet, dass die Europäische Union bald über den Kandidatenstatus der Ukraine entscheidet.
17.04.2022 Landwirtschaftsminister Cem Özdemir zufolge habe die Bundesregierung "besorgniserregende Nachrichten" aus der Ukraine, wonach russische Truppen gezielt landwirtschaftliche Infrastruktur und Versorgungsketten zerstören, was Auswirkungen auf die globale Nahrungsmittelversorgung haben könnte. Es sei wichtig, "dass der Westen die Ukraine mit weiteren, wirkungsvolleren Waffen unterstützt – und da sollte sich Deutschland nicht ausnehmen", so Özdemir.
18.04.2022 Laut Generalstaatsanwaltschaft sind durch Russlands Krieg in der Ukraine bereits 205 Kinder umgekommen, 362 wurden verletzt.
18.04.2022 Der ukrainische Generalstab meldet den Beginn der russischen Offensive im Donbas. Demzufolge sollen russische Streitkräfte ihre Angriffe in mehreren Richtungen im Osten der Ukraine verstärkt haben. Besonders in der Charkiwer und der Luhansker Oblast gebe es intensive Gefechte. Russland ziehe weitere Militäreinheiten auf der besetzten Krim und in der angrenzenden Oblast Rostow zusammen und es wird erwartet, dass die Einheiten bis zum 24. April vollständig formiert sind.
18.04.2022 Der Bürgermeister von Mariupol, Wadym Bojtschenko, berichtet, dass die russische Armee 40.000 Zivilist:innen illegal aus Mariupol deportiert habe. In einem Fernsehinterview erklärte er, sie seien "gewaltsam nach Russland oder in russisch-kontrollierte Regionen der Ukraine deportiert" worden. Die Zahlen seien durch das städtische Register verifiziert worden, so Bojtschenko.
18.04.2022 Einem Sprecher des ukrainischen Grenzschutzes zufolge sind am 16. April erstmals mehr Menschen wieder in die Ukraine eingereist, als aus dem Land geflohen sind. Seit Beginn des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine sind insgesamt mehr als eine Millionen Menschen in die Ukraine zurückgekehrt.
18.04.2022 Laut dem Pentagon sollen sich aktuell 76 russische taktische Bataillonsgruppen in der Ukraine befinden, das sind 11 mehr, als in der Vorwoche. Darüber hinaus befinden sich etwa 22 weitere Gruppen nördlich der Ukraine, die vermutlich mit Nachschub versorgt und neu ausgerüstet werden, so ein Sprecher des US-Verteidigungsministeriums.
18.04.2022 Denys Prokopenko, Kommandant des Asow-Bataillons, das sich als letzte ukrainische Militäreinheit im ansonsten belagerten Mariupol im Asow-Stahlwerk verschanzt hat, fordert die internationalen Staatschefs dazu auf, mehrere Hundert Zivilist:innen, die in den Bunkern des Stahlwerks Schutz gesucht haben, zu evakuieren.
19.04.2022 izepremierministerin Iryna Wereschtschuk verkündet, dass 79 ukrainische Kriegsgefangene ausgetauscht wurden, darunter 16 Zivilist:innen.
19.04.2022 Laut dem britischen Verteidigungsministerium stockt die russische Offensive im Donbas. Dafür gebe es mehrere Gründe wie logistische und technische Probleme, aber auch die hohe Motivation der Ukrainer:innen, ihr Land zu verteidigen.
19.04.2022 Der Gouverneur der Oblast Luhansk, Serhij Hajdaj, teilt mit, dass sich auf dem ukrainisch kontrollierten Territorium der Luhansker Oblast weiterhin ca. 70.000 Menschen befinden. Wegen des anhaltend starken Beschusses in der Region sei die Evakuierung zum Teil nicht möglich. Etwa 80 Prozent des Territoriums der Region wird von der russischen Armee kontrolliert, die die Zivilbevölkerung schikaniert.
19.04.2022 Laut dem Ständigen Vertreter der Ukraine bei den Vereinten Nationen in New York, Serhij Kyslyzja, hat Russland mehr als 500.000 Menschen aus der Ukraine mit Gewalt nach Russland gebracht, darunter 121.000 Kinder.
19.04.2022 Mehr als 8.000 Straßenkilometer und 300 Brücken seien inzwischen durch russischen Beschuss zerstört, so Infrastrukturminister Oleksandr Kubrakow. Die Schäden belaufen sich laut Kubrakow auf mehr als 100 Mrd. US-Dollar.
19.04.2022 Auf einer Pressekonferenz in Berlin verspricht Bundeskanzler Olaf Scholz der Ukraine weitere Militärhilfen. Diese sollen allerdings von privaten Rüstungskonzernen kommen, da die Kapazitäten der Bundeswehr erschöpft seien.
20.04.2022 Die ukrainischen Streitkräfte haben seit Beginn des Krieges 943 Siedlungen von russischen Truppen befreit, so Präsident Wolodymyr Selenskyj.
20.04.2022 Die G7-Finanzminister:innen kündigen in einer gemeinsamen Erklärung an, die Ukraine mit 24 Mrd. US-Dollar unterstützen zu wollen.
20.04.2022 Norwegen sendet ca. 100 Luftverteidigungssysteme in die Ukraine. Wie der norwegische Verteidigungsminister Björn Arild Gram mitteilt, handelt es sich um "Mistral"-Flugabwehrraketen, die von der norwegischen Armee nicht mehr verwendet werden, aber dennoch eine moderne und effektive Waffe seien, so der Minister.
21.04.2022 Premierminister Denys Schmyhal reist zu Gesprächen mit US-Präsident Joe Biden nach Washington. Schmyhal ist der höchstrangige ukrainische Staatsgast in den USA seit Beginn von Russlands Krieg gegen die Ukraine. Biden versichert der Ukraine die "anhaltende Entschlossenheit, die Ukraine angesichts des brutalen Angriffskrieges Russlands zu unterstützen".
21.04.2022 Der Gouverneur des ukrainisch kontrollierten Territoriums der Donezker Oblast, Pawlo Kyrylenko, erklärt, dass die Einwohnerzahl der Region, die zuvor bei etwa 1,6 Millionen gelegen habe, seit Beginn der russischen Invasion auf 430.000 gesunken sei. So leben in Kramatorsk, der zweitgrößten Stadt nach Mariupol, statt 200.000 nur noch 40.000 Menschen.
21.04.2022 Beim sechsten Gefangenenaustausch seit Beginn des Krieges am 24. Februar werden 19 ukrainische Kriegsgefangene mit Russland ausgetauscht, darunter neun Zivilist:innen, teilt Vizepremierministerin Iryna Wereschtschuk mit.
21.04.2022 Die Weltbank schätzt die bisherigen Schäden an der ukrainischen Infrastruktur auf 60 Milliarden US-Dollar. Bei einer Konferenz der Weltbank über den Finanzhilfebedarf der Ukraine teilt der zugeschaltete ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit, dass die Ukraine monatlich 7 Mrd. US-Dollar benötige, um die wirtschaftlichen Verluste auszugleichen. Für die Unterstützung der ukrainischen Wirtschaft stellt die Weltbank 96 Mio. US-Dollar bereit.
21.04.2022 Die USA stellen der Ukraine Budgethilfen im Umfang von 500 Mio. US-Dollar bereit sowie weitere Militärhilfen in Höhe von 800 Mio. US-Dollar. Die Waffenlieferungen sind laut US-Präsident Joe Biden eine klare Botschaft an den russischen Präsidenten Wladimir Putin, dass es ihm "nie gelingen werde, die gesamte Ukraine zu beherrschen und zu besetzen".
21.04.2022 Laut dem Stadtrat von Mariupol könnten zwischen 3.000 – 9.000 Einwohner:innen von Mariupol in einem Massengrab in Manhusch, rund 20 Kilometer westlich der belagerten Hafenstadt, begraben sein. Darauf deuten nach Angaben der Behörden neue Satellitenbilder hin. Insgesamt könnten nach vorläufigen Schätzungen bis zu 22.000 Einwohner:innen der belagerten und von der russischen Armee heftig beschossenen Stadt Mariupol durch die russische Offensive getötet worden sein, so der Stadtrat.
21.04.2022 Bei seinem Besuch in Kyjiw teilt EU-Ratspräsident Charles Michel mit, dass die EU schwere Waffen an die Ukraine liefern, es aber keine großen Ankündigungen darüber geben werde. Er sei außerdem davon überzeugt, dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnen werde.
21.04.2022 Das estnische Parlament verabschiedet als erstes Land weltweit eine Resolution, in der Russlands Krieg gegen die Ukraine als Völkermord bezeichnet wird. Auch das lettische Parlament verabschiedet eine Resolution, in der die russische Aggression gegen die Ukraine als Genozid bezeichnet wird.
22.04.2022 Der Leiter der ukrainischen Verhandlungsdelegation, Davyd Arachamija, bestätigt, dass (digitale) Friedensgespräche zwischen der Ukraine und Russland stattgefunden haben. Die Nachrichtenwebsite Ukrainska Pravda berichtet, dass die Ukraine damit gedroht habe, die bilateralen Verhandlungen zu beenden, sollte Russland ein "Referendum" inszenieren, um die russische Besatzung der Oblast Cherson zu legitimieren. Der russische Außenminister Sergej Lawrow erklärt, die Gespräche seien festgefahren.
22.04.2022 Nach Angaben des Bürgermeisters von Slowjansk, Wadym Ljach, wurde die Stadt in der letzten Nacht vermutlich mit russischen Streubomben beschossen. Der Bürgermeister fordert die Bevölkerung auf, die Stadt zu verlassen. Der Einsatz von Streumunition wurde im sog. Oslo-Übereinkommen von 2010 verboten.
22.04.2022 Die staatlichen russischen Nachrichtenagenturen TASS und RIA Novosti zitieren den Kommandanten des Zentralen Russischen Militärbezirks, Rustam Minekajew, mit den Worten, dass der Kreml die volle Kontrolle über den gesamten Donbas und den Süden der Ukraine anstrebe, um eine Verbindung bis zur abtrünnigen pro-russischen Region Transnistrien in Moldau herzustellen.
22.04.2022 Laut Ljudmyla Denissowa, der Menschenrechtsbeauftragten der Ukraine, befänden sich etwa 1.000 Zivilist:innen im Asow-Stahlwerk, dem letzten ukrainisch kontrolliertem Gebiet in der ansonsten von russischen Truppen belagerten Hafenstadt Mariupol. Weiterhin befänden sich dort etwa 500 verwundete Soldat:innen, und die Vorräte an Wasser und Lebensmitteln gingen zur Neige, so Denissowa.
22.04.2022 Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat von Ausbruch des Krieges bis zum 16. April insgesamt 162 russische Angriffe auf medizinische Einrichtungen in der Ukraine gezählt. Dabei sind 73 Menschen ums Leben gekommen, 52 wurden verletzt.
22.04.2022 Der französische Präsident Emmanuel Macron bestätigt gegenüber einer französischen Zeitung, dass Frankreich schwere Waffen an die Ukraine liefern werde, darunter die Panzerabwehrlenkwaffe "MILAN" und die selbstfahrende 155mm-Haubitze "CAESAR", die Ziele in bis zu 40 Kilometern erreicht. Auch die Niederlande teilt mit, der Ukraine Artilleriewaffen zur Verfügung zu stellen, allerdings in begrenzter Stückzahl, da das Land laut Verteidigungsministerin Kasja Ollongren selbst nur 54 Haubitzen habe. Kanada kündigt ebenfalls die Lieferung von vier Haubitzen des Typs M-777 an die Ukraine an. In seiner täglichen Abendansprache bedankt sich der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dafür, dass die Verbündeten der Ukraine nun auch die geforderten schweren Waffen zur Verteidigung des Landes liefern.
22.04.2022 Nach Angaben des ukrainischen Verteidigungsministeriums haben die ukrainischen Streitkräfte einen russischen Kommandoposten in der Nähe der besetzten Regionalhauptstadt Cherson in der Südukraine angegriffen. Dabei sollen zwei russische Generäle getötet und ein weiterer verletzt worden sein.
23.04.2022 Die Ukraine werde die Friedensgespräche mit Russland abbrechen, wenn es die letzten ukrainischen Truppen im Asow-Stahlwerk im belagerten Mariupol tötet, so der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Selenskyj fügte hinzu, die ukrainische Armee sei derzeit nicht in der Lage, die Belagerung von Mariupol zu durchbrechen um die eingekesselten Truppen zu retten. Mariupol wird seit knapp zwei Monaten von russischen Truppen belagert, einzig das stark befestigte Stahlwerk "Asowstal" ist noch unter ukrainischer Kontrolle.
23.04.2022 Der polnische Grenzschutz berichtet, dass die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge allmählich abnimmt. Seit Beginn des Krieges sind knapp drei Millionen Ukrainer:innen nach Polen eingereist. Laut UNHCR haben insgesamt mehr als vier Millionen Menschen aus der Ukraine das Land wegen des russischen Angriffskrieges verlassen.
23.04.2022 Der polnische Premierminister Mateusz Morawiecki verkündet auf einer Konferenz der Initiative #StopRussiaNOW, dass Polen der Ukraine Waffen mit einem Gesamtwert von 1,6 Mrd. US-Dollar geliefert habe. Die Waffenlieferungen dienen dem Schutz der "ukrainischen, polnischen und europäischen Souveränität", so Morawiecki.
24.04.2022 Das russische Verteidigungsministerium teilt mit, dass seit Beginn der "Spezialoperation in der Ukraine" 951.000 Ukrainer:innen nach Russland deportiert wurden. Darunter sind 174.689 Kinder, so ein Sprecher des Verteidigungsministeriums gegenüber der Agentur Interfax. Die Ukraine spricht von Zwangsdeportation.
24.04.2022 Das britische Verteidigungsministerium berichtet, dass Russland ein inszeniertes Referendum in Cherson plane. Die Stadt sei ein "Schlüssel" für Russlands strategisches Ziel einer Landverbindung von der Krim auf das ukrainische Festland und für die Kontrolle der Südukraine.
24.04.2022 Das Internationale Rote Kreuz fordert einen sofortigen Evakuierungskorridor aus Mariupol. Das Rote Kreuz verweist auf die katastrophale Lage der Zivilbevölkerung in der Stadt und fordert einen ungehinderten humanitäre Zugang auch zum Stahlwerk Asowstal, wo sich Zivilist:innen und die letzten in der Stadt verbliebenen ukrainischen Truppen befinden.

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Zusammengestellt von Dr. Eduard Klein.

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