Bis zu zehn Freiwilligen-Bataillone mit insgesamt etwa 2.000 Mitgliedern kämpfen im Donbass auf der Seite der ukrainischen Armee. Weitere Bataillone übernehmen außerhalb des Donbass polizeiliche Sicherheitsaufgaben, etwa bei Straßenkontrollen. Die Rolle der ukrainischen Freiwilligen-Bataillone im Donbass-Konflikt ist umstritten. Die Bataillone kämpften ursprünglich unkontrolliert neben den staatlichen Einheiten und sind mittlerweile formal in die staatlichen Strukturen eingegliedert. Es gibt jedoch immer wieder Verletzungen der Waffenruhe durch Freiwilligen-Bataillone, die zeigen, dass diese offensichtlich nicht voll in die Kommandostrukturen integriert sind.
Gleichzeitig gibt die offen rechtsextreme Orientierung einiger Bataillone regelmäßig Anlass zu Kritik. Vor allem den Battaillonen Asow und Aidar haben die internationalen Menschenrechtsorganisationen Amnesty International und Human Rights Watch Kriegsverbrechen und Straftaten vorgeworfen.
Der politische Einfluss der Bataillone könnte dadurch gestärkt worden sein, dass einige ihrer Vertreter bei den Wahlen im Oktober ins ukrainische Parlament eingezogen sind.
Die folgende Dokumentation gibt basierend auf Presseberichten und frei zugänglichen Internetquellen einen tabellarischen Überblick über die Bataillone und ihre Kommandeure.