Die Yeşil Sol Parti (YSP, Grüne Linkspartei) ging 2012 aus dem Zusammenschluss der Eşitlik ve Demokrasi Partisi (EDP, Partei für Gleichheit und Demokratie) mit der Yeşiller Partisi (Grüne Partei) hervor. Die linkssozialistische Partei steht ideologisch für einen "ökologischen Sozialismus". Sie strebt – so heißt es in der Gründungsdeklaration – eine Gesellschaft an, die sich auf Pluralismus, Freiheit, Ökologie, Gleichberechtigung und Solidarität gründet. Daraus folgt die Ablehnung aller gesellschaftlichen Machtbeziehungen und Herrschaftsverhältnisse. Die Partei stellt sich die Aufgabe, eine demokratische, ökologische und gleichberechtigte Oppositionsbewegung aufzubauen, die auf eine friedliche Transformation der Gesellschaft abzielt.
Die Parteiprogrammatik definiert drei "Grundwidersprüche" in der türkischen Gesellschaft: Der "Widerspruch" zwischen technologischem Fortschritt und der voranschreitenden Naturzerstörung; die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich und der Widerspruch zwischen theoretisch zunehmenden Partizipationsmöglichkeiten und der aktuellen Ausgrenzung bestimmter Bevölkerungsgruppen.
Die Yeşil Sol Parti kritisiert die
Die Yeşil Sol Parti unterstützte bei der Präsidentschaftswahl 2014 die Kandidatur des kurdischen
Bei den Parlamentswahlen am 14. Mai tritt 2023 trat die YSP die Partei anstelle der HDP in der Allianz für Arbeit und Freiheit an und kam auf 8,81 Prozent der Stimmen und 61 Abgeordneten im Parlament. Das Wahlbündnis konnte 10,54 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. Bei der Wahl um das Amt des Staatspräsidenten unterstützte sie Kemal Kılıçdaroğlu, den gemeinsamen Kandidaten der Allianz der Nation.