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Doğru Yol Partisi (DYP) | Türkei | bpb.de

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Doğru Yol Partisi (DYP) Partei des Rechten Weges

Dr. Yaşar Aydın

/ 2 Minuten zu lesen

Gründungsjahr
1983
Umbenennung und Neugründung
Çetin Özaçıkgöz
Parlamentswahl Juni 2015
0,06 %
Parlamentswahl November 2015
0,03 %
Letzte Regierungsbeteiligung
1996-1997
Umbenennung und Neugründung
2007

Die Doğru Yol Partisi (DYP, Partei des Rechten Weges) gilt als gemäßigt konservative Partei mit einer national-traditionellen Ausrichtung. Sie war die Nachfolgeorganisation der nach dem Militärputsch von 1980 verbotenenInterner Link: Adalet Partisi (AP, Gerechtigkeitspartei). Im Gegensatz zur gleichzeitig gegründeten Interner Link: Anavatan Partisi (ANAP, Mutterlandpartei) war die DYP vor allem in ländlichen Gebieten stark verankert. Nachdem 1987 das politische Betätigungsverbot für verschiedene Politiker, das im Zuge des Militärputsches verhängt worden war, wieder aufgehoben wurde, trat die DYP bei den vorgezogenen Parlamentswahlen im gleichen Jahr unter der Leitung von Interner Link: Süleyman Demirel zu Wahl an und wurde aus dem Stand drittstärkste politische Kraft.

Bei der Wahl 1991 wurde die DYP dann stärkste Kraft und bildete mit der Interner Link: Sosyal Demokrat Halkçı Parti (SHP, Sozialdemokratische Volkspartei) eine Koalitionsregierung. Trotz weitreichender Ankündigungen, den Demokratisierungsprozess weiter voranzutreiben, wurden in den Bereichen Menschenrechte, Kurdenkonflikt und Verfassungsreform keine wesentlichen Verbesserungen erreicht. Nach dem unerwarteten Tod des Interner Link: Staatspräsidenten Turgut Özal wurde Süleyman Demirel 1993 vom Parlament zu dessen Nachfolger gewählt. Den Parteivorsitz übernahm die Wirtschaftsprofessorin Interner Link: Tansu Çiller. Sie wurde als erste und bislang einzige Frau Ministerpräsidentin der Türkei.

Nach der Wahl im Jahr 1995 bildete die DYP eine Koalitionsregierung mit der Interner Link: Refah Partisi (RP, Wohlfahrtspartei). Die Koalitionsregierung Interner Link: wurde 1997 auf Betreiben der Militärs zu Fall gebracht.

In den folgenden Jahren sank die DYP kontinuierlich in der Wählergunst und scheiterte schließlich mit Mehmet Ağar an der Spitze bei der Parlamentswahl 2002 an der Zehnprozenthürde. 2007 nannte sich die DYP in Interner Link: Demokrat Parti (DP, Demokratische Partei) um und sieht sich seither in der Nachfolge der DP, die 1960 verboten wurde. Eine im gleichen Jahr gescheiterte Fusion mit der ANAP wurde dann doch 2009 erneut unter dem Namen Demokrat Parti (DP, Demokratische Partei) vollzogen.

Noch im Jahr der Umbenennung zu Demokrat Parti (2007) wurde eine neue Partei mit dem Namen Interner Link: Doğru Yol Partisi (DYP, Partei des Rechten Wegs) von ehemaligen Mitgliedern gegründet, die mit der Namensänderung nicht einverstanden waren. Die neue DYP spielt politisch derzeit keine Rolle in der Türkei und nimmt an der Parlamentswahl am 14. Mai nicht teil.

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ist seit April 2013 Mercator-IPC-Fellow an der Stiftung Wissenschaft und Forschung und Mitarbeiter in der Forschungsgruppe EU-Außenbeziehungen. Forschungsgebiete: Migrationsforschung und Zuwanderungspolitik; Türkeiforschung; Nationalismusforschung (Nationalismus, ethnische Konflikte, Fremdheitsproblematik, kollektive Identität); Soziale Philosophie und Politische Theorie (Theorien der Moderne/Modernisierung)