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Die Bevölkerungsverteilung der Türkei sagt viel über die wirtschaftliche und gesellschaftliche Struktur des Landes aus: Die wirtschaftlichen Ballungszentren um Antalya, Ankara, Izmir, Adana, Bursa und besonders Istanbul stechen auch bei der Bevölkerungsdichte heraus. Das war jedoch nicht immer so: Der Grund ist eine starke Binnenmigration – also Wanderungsbewegungen von Menschen innerhalb eines Landes – aus den ostanatolischen in die westlichen Provinzen. Für die meisten Menschen ist der Grund der Wanderung die Suche nach Arbeit.
Istanbul kommt hier eine besondere Bedeutung zu, mit offiziell über 14 Millionen Einwohnern und nach manchen Schätzungen mit sogar an die 20 Millionen Einwohnern ist es nicht nur die größte Stadt der Türkei sondern auch wirtschaftliches und kulturelles Herz des Landes. Gerade durch die Arbeitsmigration aus Anatolien, wurde Istanbul in den vergangenen zwanzig Jahren auch zum Schmelztiegel der Unterschiede: dort treffen westliches, urbanes Lebensgefühl und traditionelle, konservative Werte so parallel aufeinander wie die Kontinentalplatten unter dem Bosporus.
Interner Link: Karte: Türkische Bevölkerungsdichte
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