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Bevölkerungsgruppen in der Türkei | Türkei | bpb.de

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Bevölkerungsgruppen in der Türkei

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Als Erbin des osmanischen Vielvölkerreiches hat die Türkei eine überaus heterogene Bevölkerung: Neben ethnischen Türken leben heute Araber, Kurden, Griechen, Bosnier, Turkmenen und viele andere Bevölkerungsgruppen in der türkischen Republik.

Türkei - Bevölkerungsgruppen (© Kämmer-Kartographie, Berlin 2014)

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Bis heute sind in der Türkei nur die Interner Link: Armenier, Griechen und Interner Link: Juden als Minderheiten anerkannt. Zurück geht das auf den Interner Link: Vertrag von Lausanne, der 1923 die Republik Türkei völkerrechtlich als Staat anerkannte. Vorausgegangen waren der Interner Link: Erste Weltkrieg und der Niedergang des Osmanischen Reiches, das zur Unterscheidung von Minderheiten nur die Religion kannte. Konkret unterschied der Vertrag nur zwischen Muslimen und Nichtmuslimen: Interner Link: Aleviten oder Kurden werden daher bis heute nicht als eigene Gruppe in der Türkei erfasst.

Unabhängig von der konfessionellen Herkunft zeigt aber auch die ethnische Herkunft wie heterogen die Türkei, als Erbin des osmanischen Vielvölkerreiches ist: Besonders auffällig dabei ist die Dominanz der Interner Link: kurdischen Bevölkerung in Südostanatolien.

Zuletzt erhob der türkische Staat mit dem Zensus des Jahres 1965 die konfessionelle und ethnische Herkunft seiner Bürger. Die Karte stützt sich daher sowohl auf aktuelle Studien als auch auf historische Siedlungsgebiete. Die sich seit Jahrzehnten vollziehende Binnenmigration in die Städte und Industriezentren der Türkei hat dafür gesorgt, dass eine Darstellung kleinerer Bevölkerungsgruppen oft nicht mehr möglich ist.

Interner Link: Karte - Bevölkerungsgruppen

Diese Karte ist urheberrechtlich geschützt. Sie können diese Karte für den Einsatz im Unterricht verwenden. Für eine umfangreichere Verwendung oder den Abdruck der Karte wenden Sie sich bitte an Dr. H.-J. Kämmer, Berlin, Externer Link: kartographie-kaemmer.de.

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